Bei uns war gerade ein Gewitter, danach musste ich feststellen, dass mein Telefondatenlogger nichts mehr tut. Nach kurzen Tests stellte sich heraus, das der MAX232 der für die Verbindung zur Telefonanlage zustände ist, hinüber ist. Ich frage mich echt, wie eine Telefonanlage es schafft, über die RS232 Leitung andere Geräte zu zerstören, selbst aber heil bleibt. Vor ein paar Jahren hat mir die Eumex404 (kann ruig jeder wissen, was für ein Drecksteil das ist, und von welchem Hersteller es stammt) den COM Port vom Mainboard zerschossen. Ein MAX232 ist nicht teuer, es ist also nicht schlimm, aber ärgerlich. Wie sieht es aber eigentlich aus, wenn bei einem Gewitter ein selbst gebautes Gerät kaputt geht (sagen wir z.B. mal meine 5.1 Endstufe), bezahlt da die Versicherung auch was ?
Kommt drauf an wie gewitzt die sind. Die können die Zahlung komplett verweigern da ich mal vermute ds du keinerlei Zertifizierungen für deinen Selbstbau hast.(TÜV,CE usw. usf.). Damit betreibst du ein nicht geprüftes und zugelassenes Gerät am Netz. Für sowas zahlt keine Versicherung was. Wie gesagt hängt es davon ab wie wach die sind. '-)
Hallo @Benedikt, wer sagt, dass es so war T-anlge >> Logger es kann genausogut Logger >> T-anlage gewesen sein Kurt
Ich hatte mal folgenden seltsamen Effekt, den ich mir gar nicht erklären kann: Telefonleitung (analog) -> Telefonanlage -> Anrufbeantworter (mit Kassette). Alle 3 Komponenten hingen an der selben Mehrfachsteckdose (Stromzufugr) Der Blitz fuhr nachweislich irgendwo in der Nähe ins Telefonnetz. Ergebniss: TK-Anlage vollständig "heile", jedoch der Anrufbeantworter war abgefackelt (mit "Schall und Rauch"): Irgend ein Kondensator hats zerrissen (wörtlich !), und das hat dann auch weitere Halbleiter-Komponenten zerlegt. Ich hab nach 3 Dioden und 2 Transistoren auf der Steuerplatine aufgegeben, und den AB in die Rundablage geworfen.
Ganz einfach: T-anlage -> PC kaputt ist schonmal passiert, und zwar genau dasselbe: RS232 Tranceiver kaputt Der Logger hängt am PC über den anderen Kanal des MAX232, der ist noch OK. Außerdem wird der Logger über ein Steckernetzteil versorgt, und es hängen einige weitere Geräte dran, da sollte kaum was passieren. Das ganze ist über einen 2 stufigen Überspannungsschutz angeschlossen am Stromnetz angeschlossen, da hängt auch mein PC dran. Die beiden Anschlüsse des MAX232 die zur Telelefonanlage gehen, haben jetzt nur noch 8 bzw. 16 Ohm, also hat es intern irgendwas ordentlich kurzgeschlossen.
"Das ganze ist über einen 2 stufigen Überspannungsschutz" es scheint von der T-Anlage >> gegangen zu sein. Jetzt überleg mal. Du hast einen Weg für die Überspannung gebaut, der von der Tel-Anlage über PC... zur Erde läuft (über die Ableiter der Schutzeinrichtung). Es ist also eine "harte Mauer" vorhanden. Ohne diese Mauer wärst Du ev. Sicherer gewesen (bis zu einen Durchschlag irgendwo in der Installation). Ein Ü-schutz hat nur Sinn, wenn er konsequent ausgeführt wird. Dazu zählt natürlich auch die Eindringmöglichkeit über den Telekomanschluss. Stell Dir eine Insel vor, alles was von Aussen kommt muss von Überspannung befreit sein. Kurt
Naja, der Trick wird folgender sein: Die Telefon-Komponenten sind gegen Überspannung geschützt. Überspannungsschutz bedeutet aber gleichzeitig auch eine "Klemmspannung". D.h. während der Überspannungssituation leiten die Schutzbauteile Strom. Aber die Schutzbauteile leiten erst bei einer Überspannung, z.B. 60 Volt oder so. D.h. während der Überspannung liegen an den Anschlüssen z.B. die 60 Volt an. Wenn an den Anschlüssen nun ein Gerät angeschlossen ist, das mit Überspannung nicht zurecht kommt, sorgen die 60 Volt dafür dass das angeschlossene Gerät zum Überspannungsschutz umfunktioniert wird. Die 60 Volt erzeugen einen Strom, und z.B. irgendwelche Halbleiterüberänge schmelzen auf und werden zum Widerstand. Dann fliesst der Überstrom durch den nun zerstörten Halbleiter. Naja, der zerstörte Halbleiter hat nun aber eine geringer Klemmspannung als die Überspannungsschutzbauteile der Telefonanlage und übernehmen deshalb die ganze Leistung... Man kann es sich auch so vorstellen: Die Überspannung bzw. der "Überstrom" sucht sich den Weg mit dem geringsten Widerstand. Und das kann schon mal der PC an der Telefonanlage sein, wenn die Telefonanlage imun gegen solche Spannungen und Ströme ist. Es ist wie bei einer Kette: Das schwächste Glied in der Kette bekommt alles ab und bricht als erstes.
Hallo @Unbekannter also so ist es kontraproduktiv (ausser für die Hersteller) "Die Telefon-Komponenten sind gegen Überspannung geschützt" da muss ich schon gehörig lachen. Was ist denn drinnen ? Weniger als das Mindeste !! Man fragt sich, wie soetwas die CE-Hürde überhaupt schafft. Zur Technik: Ein Überspannungsschutz soll ja die Geräte und Anlagen schützen. Also "packt" man alles in einen -Schutzkreis- Alle gefährlichen Spannungen müssen draussen bleiben!! Von der Stromseite machts eine Steckdosenleiste mit Ü-Schutz Von der Telekomseite muss auch "was" hin. Der K0-Bus (ISDN) hat eine Betriebsspannung so um die 96 Volt Der NZBA hat einen schnellen Ü-Ableiter über die beiden Adern drin Der schafft sicherlich nicht mehr als 2KW (8/20 üSec) Das reicht für eine "kleine" Überspannung zwischen A/B aus Wenn nun aber eine höhere Spannung eintrifft z.B 10 KV die Symetrisch zu A/B ankommt, dann ist dieser Ableiter nicht gefragt. Die Ü-Spannung liegt ja gegen Erde an. Sie sucht sich einen Weg (den für sie einfachsten) der über den Übertrager des NTBAs, über den S0-Bus oder eine V24 Schnittstelle irgendwo zur Erde geht. Wenn nun ein Gerät gefunden wird, dass einen Weg bietet (z.B der PC, FAX usw.) dann wird der "beschritten". Um das zu verhindern, muss ein Sollweg vorgegeben sein. Der NTBA wird sicherlich 2KV gegen den So-Bus aushalten. Also reicht es aus, die Ü-Spannung unterhalb dieser Schwelle zu halten. Ein Gasableiter macht das, allerdings ist zu beachten dass er "langsam" ist. Eine zweite Stufe (Halbleiter) bringt zusätzliche Sicherheit. Dies einzelnen Stufen müssen aber "zeitlich" getrennt werden, denn sonst ist die zweite Stufe schon verdampft bevor die Erste eingreift. Wünsche noch einen "Blitzfreien" Abend Kurt
Hallo, bei mir ist gestern Abend auch in der Nähe der Blitz eingeschlagen, und hat mir meinem 1 Woche alten WLAN-Router zerlegt. Am Router waren 3 PCs angeschlossen, 2 davon eingeschaltet und alle 3 Ports wo ein Kabel angeklemmt war sind nun defekt. Im angehängten Bild sieht man den defekten Kondensator. Der Kondensator scheint irgendwo an dem Übertrager-Baustein angeschlossen zu sein, es gibt noch 4 andere Cs deren Leitungen auch unter den Baustein gehen. Auf der yacluse-Webseite (übrigens eine der schlechtesten Firmenseiten die ich je gesehen habe) findet man zwar einige Ethernet-Übertrager, aber nicht genau meine Bezeichnung. Und auf den anderen 20-poligen Quad-Bausteinen ist kein Kondensator eingezeichnet. Also wie finde ich die korrekte Größe heraus? Ach ja, was ist das für ein Bauelement (halb transparent, ist ein Glasgehäuse, Bezeichnung RV1) am analogen RJ11-Anschluss Sieht mir auch irgendwie nach Überspannungsschutz aus. Thomas
Hallo Thomas war wohl schon ziemlich späht, gestern Abend. Zu dem Kondensator: der scheint sich schon "ziemlich" in der Elektronik zu befinden. Das ist nicht gut, die Halbleiter sind da warsch. auch hinüber. Das bepfeilte Bauteil scheint ein Gasableiter zu sein. Dieser ist über die Eingangsleitung gelegt (parr.) und schützt vor auftretenden Übersp. auf diesen beiden Adern. Bei Überspannungen die nicht differentiell sondern gleichlaufend sind (das sind nahezu alle die von Aussen kommem) ist dieser Ableiter nicht betroffen. 10 KV auf "A" und 10 KV auf "B" sind 0V zwischen "A" und "B" also wird er nicht aktiv (was soll er auch ableiten). Diese, hier angenommenen, 10KV liegen ja an beiden Leitungen gleich an und suchen sich nun einen Weg gegen Erde. Dieser Weg läuft nun z.B. über den Übertrager, über Kondensers, über Halbleiter, über angeschlossene Geräte und deren Netzteile zum Schutztleiter in der Steckdose und weiter zur Potichiene ... Auf diesem Weg wird alles was sich dagegenstellt überwunden (zerstört). Eine kleine Rechnung: 10 KV an der Buchse, Durchschlagsfestigkeit des Übertragers 2 KV Rest 8 KV Durchschlag eines Halbleiters 50 V Rest 7950V Leitung zu anderem Gerät 100V pro Meter pro KA 1 KA 10 Meter = 1000V Rest 6950V Netzteil anderes Gerät (Trafo) 1 KV Rest 5950V Leitung von der Steckdose zur Potischiene 10 Meter ergibt wiederum 1000V Rest 4950V Diese Differenz zu den 10KV (5050V) überwindet alle diese Schwellen. Wenn nun vor dem ersten Übertrager ein direkter Weg zur Erde gelegt wird dann .... Da würde schon ein Gasableiter 99% allen Risikos beseitigen. Der hat zwar auch eine Schwelle von z.B 1000V aber das ist so niedrig dass der Weg vorgegeben ist. Die Ausführung von funktionierenden Ü-Schutz ist aber nicht so einfach wie hier angedeutet. Die richtigen Schutzbausteine sind nur die halbe Wahrheit. Was nützt es, wenn ein "Ersatzweg" für den Überstrom erstellt wird aber gerade dieser Weg durch "ausstrahlungen" (Kopplungen) wieder alles zunichte macht, ja sogar verschlimmbessert. Noch was: man hat festgestellt, dass > 80 % der unerklärbaren Halbleiterausfälle auf irgendwann aufgetretene Überspannungseinwirkungen zurückgehen. Also wundere Dich nicht wenn Deine reparierten Platinen nach Tagen, Wochen plötzlich ausfallen. Durch den Stress (überlastung) verändern sich die Arbeitskennwerte des HLs (P/N Übergänge), der Halbleiter arbeitet -neben- seinen technischen Daten und wird ev. überlastet. Kurt
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