Da ich die Energieversorgung meines Hauses auf eine umweltfreundliche Versorgung umstellen will, wollte ich euch fragen, worauf ich achten muss. Was für Solarzellen brauche ich? Wie groß sollten die Akkus sein? Wechselrichter? Ich hoffe, ihr könnt mir einige Tipps geben. MfG Solar- Freak
Auf jeden Fall sich auch mal die thermische Nutzung der Sonne anschauen. Warmwasser per Sonne ist vergleichsweise günstig zu Strom aus der Sonne. Wichtig dabei ist, wo immer Du Dich beraten lässt oder von wem Du das einbauen lässt: Die thermische Solaranlage (Warmwasser) muss auf die Übergangszeiten (Frühling und Herbst) optimiert sein. Im Sommer gibt es immer genug Sonne und der Warmwasserverbrauch ist geringer. Die interessanten Zeiten sind also die Übergangszeiten. Daher sich nicht einfach von irgendeinem Dödel die Kollektoren aufs Dach klatschen lassen, sondern schon ordentlich berechen lassen, in welcher Neigung in welche Richtung mit welcher Fläche die Teile stehen müssen, damit die in den interessanten Übergangszeiten ordentlich Warmwasser liefern.
Photovoltaik ist nur was für Insellösungen und für Idealisten mit viel, viel Geld. Bei einem hellen Sonnentag kannst Du mit einer Leistung von etwa 1kw/m² Einstrahlfläche rechnen. Die Solarkollektoren dümpeln bei einem Wirkungsgrad von 8-12% (Differenziert je nach Temperatur und alter der Zellen). ein Quadratmeter Solarzellen kostet etwa 600 im conrad. Wechselrichter, Aufbaukosten, Kabel, etc. drumherum auch noch mal massig Knete. Und wenn die Sonne nicht scheint, dann kannste ohne teure Akkus keine Wm-Übertragung verfolgen. Fazit: Photovoltaik ohne guten Grund einzusetzen lohnt nicht. Auch nicht mit entsprechenden Fördergeldern. Solarthermie zur Warmwasser oder sogar Heizungsunterstützung ist ein Thema bei dem sich sogar nach 6-10 Jahren, je nach Dimensionierung die Anschaffung rechnet. Bei den sich entwickenden Preisen für Rohstoffe wahrscheinlich noch früher. Die Staatliche Unterstützung für eine neuanschaffung bezieht sich auf m² installierter Fläche und nicht nach Leistung. Nimm also Flachkollektoren und nicht die teuren Vakuumröhrendinger und gib dem Dach massig Meter. Wenn Du jetzt noch deine Ölheizung gegen Pellets austauscht, bist du energetisch auf der sicheren, Seite. Bei Pellets mußt Du aber etwa 1x pro Woche den Aschekasten auf den Kompost geben.
Ich entschuldige mich erst einmal. Ich wollte in diesem Thread mal austesten, wie gut sich manche mit Photovoltaikanlagen auskennen. Dafür habe ich wohl die Frage ins falsche Forum gestellt. :-) Aber eure Antworten sind nicht umsonst. Sie werden bestimmt noch jemanden helfen. Meine Betonung lag auf umweltfreundliche. Solarzellen sind aber das Gegenteil von umweltfreundlich. Die Energie, die bei der Herstellung hineingesteckt wird, bekommt man in unseren Breiten im allerbesten Fall wieder heraus. Aber leider weiß das keiner im Bundesumweltministerium. :-( Das ist das gleiche, wie mit dem CO2. Wie viel CO2 wird durch die Menschheit verursacht? Je nach Interessengruppe findet man andere Zahlen. Welche Zahlen stimmen jetzt oder liegt der wahre Wert genau dazwischen? Das schlimme an Statistiken ist, jeder dreht sie sich so hin, dass sie für ihn einen Vorteil darstellen. Dazu kommt das der Staat in Unternehmen einer bestimmten Größe für statistische Erhebungen einen gewaltigen Bürokratischen Aufwand verursacht. MfG Solar- Freak
Hallo Solar-Freak, ich kann HariboHunter nur zustimmen. Am besten gehst Du mal selber zu einer Photovoltaik-Veranstaltung und hörst Dir alles an. Bedenke aber, daß hier Anlagen verkauft werden sollen und viele Nachteile der Anlagen schöngeredet werden. Ein paar Tipps: * ist die Statik Deines Dachstuhles für das Gewicht der Solarzellen ausgelegt? --> Zimmerman fragen oder im Vertrag(falls so einer zustande kommt explizit mit angeben) * Bebauungsplan Deiner Gegend: vergewissere Dich das auch in nächster Zeit keine Hochhäuser bzw. andere große Bauwerke errichtet werden. Nicht das nach 10 Jahren Dein Haus im Schatten steht, nur weil der Nachbar die dicke Kohle und den Einfluß hat da einen Protzpalast vor Deine Hütte zu stellen. *technische Seite: .der Wirkungsgrad ist wirklich (noch)nicht berauschend und nimmt mit der Zeit ab -> nicht nur auf Prospekte vertrauen sondern die schriftliche Zusicherung ist maßgebend .die Zellen halten nicht unbegrenzt, bei der letzten Veranstaltung waren 15Jahre und 75% Wirkungsgrad mündlich garantiert .wenn die Dinger zu alt bzw. kaputt dann müssen sie entsorgt werden, zählt unter Sondermüll, frage mal nach dem jetzigen Preis/Tonne und die Tendenz ist steigend! .von dem Solarstrom hast Du gar nichts, er wird ins öffentliche Netz eingespeist und Du bekommst eine Vergütung. Dein Hausstrom entnimmst Du nach wie vor aus dem Stromnetz deines Anbieters. Irgendwelche Hybridlösungen soll es nicht geben (wurde uns immer wieder versichert). .die Stromerzeuger sind gesetzlich verpflichtet den Ökostrom abzunehemen. Sie sollen aber auch eine gewisse Grundlast garantieren. Bei dem Anteil von Ökostrom merken die Kraftwerksbetreiber schon wann die Sonne scheint oder es windet. Im Gegenzug müssen sie aber die Kraftwerke zurück- oder hochregeln. Darüber sind sie nicht erfreut, denn hier werden enorme Massen geregelt und die Effizienz der Kraftwerke bleibt auf der Strecke. Wie gesagt: "gesetzlich verpflichtet" aber die Uhrzeit ist nicht vorgegeben. Also lange Rede kurzer Sinn: Veranstaltungen besuchen, kritisch zuhören, Hirn einschalten, politische Lage (Ökostrom wird subventioniert --> wie lange noch und wie hoch) usw..... Mit dem ganzen (Halb)Wissen mal eine Kostenrechnung erstellen, vom Aufbau bis zur Entsorgung und den erwarteten Einnahmen. Wie gesagt, bei uns(BW) ist es nicht möglich den Solarstrom zusätzlich im eigenen Haus zu nutzen, es sei denn Du koppelst das Haus komplett vom Energieversorger ab. Gruß Stevko
Hi schön, für welchen Zweck war dein Versuch? Wenn auf ein Haus Photovoltaik drauf soll, dann aber sicher nicht zum selber verwenden. Sondern den wieder ins Stromnetz einspeisen. Warum sollte man Strom verbrauchen bei dem man ca. 2-3 mal soviel gezahlt bekommt, wie man für den Strom zahlt den man vom Energieversorger zahlen muss. Somit braucht man auch keinen Keller voll mit Akkus. Weschelrichter hab ich keine Ahnung, werde mich erst informieren, wenn solche Teile wirklich neben unserer Solarthermie zur Warmwassererzeugung aufs Dach kommen sollen. Für welchen Zeitraum betrachtest du deine zur Herstellung benötigte Energie und die Energie die beim Betrieb erzeugt wird. Ich hab nach ein bischen suchen Zahlen von weniger als 1 Jahr bis 10 Jahren gefunden. Die Zeit ist von den Solarzellentyp und von den Quellen/Seiten/Hersteller abhängig. Im Prinzip kommt es auch nicht auf ein Jahr an. Wenn man rechnet, dass die Solarzellen 20-30 Jahre halten dann sind sie von deiner bemänglten Seite aus gesehen umweltfreundlich. Vor allem fällt die Enrgie einmal zur Herstellung an. Ab der Inbetriebnahme kommt nur noch Energie rein. Was man von konvetionellen Kraftwerken ja nicht behaupten kann. Vielleicht hilft das auch jemanden ;-) Gruß MISZOU
Hallo zusammen. Es ist eine Frage der Zeit, bis auf allen Dächern, die der Sonne ausgesetzt sind statt Ziegeln Solarzellen liegen. Es wird garantiert passieren. Und es es wird noch viel eher passieren, dass sich nurnoch Niedrigenergie-Leuchten in den Haushalten befinden. Meine Prognose ist, dass wir innerhalb der nächsten 20 Jahre den elektrischen Energieverbrauch im Haushalt so gesenkt haben, dass der Stromverbrauch von jedem Haus durch Solarzellen gedeckt werden kann (Sofern kein Hochaus); Zumindest für Beleuchtung, Kommunikation, PC und Multimedia. Die Einspeisevergütung liegt bei etwa 50ct/kWh. Die Rendite liegt bei einer Investition zum Einspeisen bei ca 8%. D.H. die Investion hat man nach ca 10 Jahren wieder raus, und danach ist man in der Gewinnzone. Die Stromkosten hängen mit den Primärenergieträgern (Öl, Gas, Kohle) zusammen, und dort haben sich die Kosten in den letzen Jahren vervielfacht. Das Barrel Öl hat 1998 etwa 11US$ gekostet. 10 Jahre Später liegen wir bei ca 90$. Jeder kann schätzen wie sich der Strompreis in den nächsten 2-4 Jahren entwickeln wird. Imho können wir froh sein, wenn er sich nicht verdreifacht. http://www.zfk.de/zfk/zahlen/forward_strom.pdf Die Einspeisevergügung ist dann obsolet, weil sie keinen Bonus mehr darstellt. Man wäre dumm, keine Zellen auf dem Dach zu haben, weil es einfach preiswerter ist als mit Kohle oder Öl erzeugter und über viele Zwischenhändler zum Kunden gebrachter Strom. Völlig unabhänging von der CO2 Debatte: der Druck energieeffizient zu denken und zu Handeln ist einfach heute schon da! Einfach um Kosten zu sparen. Gruß Andreas
> Die Einspeisevergütung liegt bei etwa 50ct/kWh. Die Rendite liegt bei > einer Investition zum Einspeisen bei ca 8%. D.H. die Investion hat man > nach ca 10 Jahren wieder raus, und danach ist man in der Gewinnzone. Daß du dich da mal nicht verrechnest. Über die Lebensdauer liegen nur wenig Erfahrungen vor und z.Zt. werden die Anlagen stark überteuert verkauft - sicher ist nur, daß die Photovoltaik-Industrie prächtig verdient...
Stimmt, im Moment pflastern bei uns die finanzstarken Firmen alle verfügbaren Flächen (bei Bauern angemietete Scheunen usw.) mit Photovoltaik zu, um die (noch) 50ct. kassieren zu können. Der Bund hat diese Tendenz schon bemerkt und will die Subventionen drastisch 'runterfahren. Ich habe auch vor, meine Heizung und Warmwasser über Blockspeicher und Solarzellen zu betreiben (elektrisch zugeheizt). Das Abschaffen der Gasheizung und das Stillegen des Schornsteins würde 150€ Grundgebühr für Gas und ca. 50€ für den Kaminfeger sparen, was in kW schon fast ein drittel Zuheizung im Jahr ausmacht. Erfahrungswerte eines Kollegen sagen, dass die Heizkosten auf weit unter die Hälfte im Jahr gesunken sind (von ca. 1800€ auf ca. 460€). Das hat mich überzeugt! Wie oben schon geschrieben wurde: Die Zellen auf 60° aufstellen, ideale Position ist ca. 210..220° (Morgendunst bis ca. 11..13 Uhr in der Übergangszeit Frühjahr/Herbst ist dann weg) Anschaffungskosten: ca. 10000€, amortisiert sich je nach Einsparung nach 8..12 Jahren. Der Wirkungsgrad lässt bei guter Pflege (Reinigung) nicht nach.
und die Einspeisevergütung ist bestimmt auch Einkommenssteuer Pflichtig ! und da steckt sich Papa Stat dann bestimmt 35% von in die Tasche. aber nichts so trotz, ich werde das nächstes Jahr wohl auch in Angriff nehmen. aber ohne Einspeisung. Nur um den EVU's und dem FA. ne Nase zu drehen. Um die Entsorgung von verbrauchten oder defekten Pannels braucht man sich keine sorgen machen. Es gibt mittlerweile Firmen, die die Pannels demontieren um die Siliziumscheiben zurückzugewinnen. Die werden von den Pannelherstellern Händeringend gesucht, die Alte Beschichtung und Dotierung wird dann abgeätzt und die Zelle neu aufgebaut. komischerweise haben die dann eine höhere Leistung bringen als Zellen aus neuem Silizium. lg Peter
Dass PV-Anlagen sich nicht energetisch amortisieren halte ich mal für ein Gerücht. Wenn man sich ein bisschen informiert, werden meistens Zahlen zwischen 1-3 Jahren genannt. Mit Akku usw. macht natürlich keinen Sinn. Man verbraucht ja auch bei Einspeisung im Prinzip wieder genau den Strom, den man erzeugt (den Überschuss dann natürlich nicht). Ob sich das finanziell lohnt ist im Moment tatsächlich eine Frage. Wie hier schon erwähnt wurde sind Solarmodule im Moment sehr teuer. Das liegt daran, dass Silizium im Moment nicht in ausreichenden Mengen verfügbar ist und die Solarzellenhersteller auch noch nicht genügend Kapazitäten haben um die Nachfrage zu decken. Den Rest regelt der Markt, bei zu hoher Nachfrage geht nunmal der Preis hoch. Da die Hersteller aber im Moment massiv Kapazitäten aufstocken wird der Preis wohl in den nächsten Jahren extrem fallen. Die Solarzellenhersteller verdienen im Moment massiv Kohle, das stimmt. Das kann man auch wunderbar an den Aktienkursen beobachten. In manchen Ländern und zu manchen Zeiten ist PV-Strom schon günstiger wie konventioneller Strom. Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis es sich auch in unseren Breiten ohne Einspeisevergütung lohnt.
"Den Rest regelt der Markt"- eben genau dieses findet zumindest in D nicht mehr statt, dank EInspeisevergütung. Die Module kosten exakt soviel, dass man die Dinger finanzieren kann (Abtretung der Einspeisevergütung an die Bank, damit wird Zins und Tilgung bezahlt) und in 8 Jahren fertig ist mit dem Spiel, dann Geld verdienen kann. Schaut euch mal die Umsatzrenditen einschlägiger Firmen an, 40-50% Gewinn vom Umsatz sind da keine Seltenheit. Und so ist es immer, wenn Subventionen im Spiel sind, die Profiteure richten sich mit Geld ein, ohne was dafür zu tun, in absehbarer Zeit ohne diese auszukommen. Kannst du schön in der Steinkohle und Landwirtschaft sehen. Der Markt wird ausgehebelt, wir landen ruckzuck in der staatlich kontrollierten Planwirtschaft (der Beweis, dass dies nicht funktioniert, wurde mehrfach geführt). Der gesetzliche Post-Mindestlohn ist eine weitere Posse dieser Kategorie. Dass es immer wieder nach hinten losgeht, interessiert die Verantwortlichen in keiner Weise, sind ja nicht ihre Milliarden die verbrant werden. Und lernfähig zu sein, ist ja in keiner Weise von Parteifunktionären, Abgeordneten oder gar Ministern gefordert. Bin ja mal gespannt, was die neuen Fälle von Kindstötungen für Schnellschussaktionen zeitigen wird. Natürlich ist es schlimm, aber das hat es schon immer gegeben, und das wird es auch immer geben. Die Folge wird eine flächendeckende Gängelung von "normalen" Familien sein, ohne am eigentlichen Zielpunkt auch nur das kleinste auszurichten.
PV: nach 4 Jahren ist die Energie drin (Tendenz richtung 2-3 Jahre) Wind: 4 Monate Solarthermie : lohnt nicht in D-land, Ökonomisch: außer der Preis steigt noch für Energie - das scheint der Fall. Das Problem: Speicher. + mit Wärmepumpe: die haben elek. Anschluß => 40 % bei Herstellung der elek. Energie, um Vorort zusätzlich 200% zu erzeugen (Dann noch Leitungsverluste) => ökologisch zZ sinnlos - zumind. mit elek. Antrieb Das alles sollte aber per Fachmann durchgerechnet werden bzw. geht das haus sehr stark ein! Anregung: 0l bis 3l Häuser mit Platz für einen Speicher : zB ca. 10t l brauchen nur noch Strom zum pumpen des heißen Wassers.
> Solarthermie : lohnt nicht in D-land,
So ein Bullshit.
Während Photovoltaik irgendwo bei 10% Gesammtwirkungsgrad rumkrabselt,
hat Solarthermie locker 95% und mehr.
Temperaturunterschiede zwischen Solarkollektor und Pufferspeicher ab
etwa 2° bis 3° können und werden in der Praxis genutzt!
Sehe ich auch so. Und wenn man eine Niedrigtemperaturheizung (sprich: Fußboden oder Wand) hat, dann lohnt sich Solarthermie noch eher. Auch das weiter oben angeführte Argument (Flachkollektoren statt Röhrenkollektoren, naja - war aus dem Jahre 2005) kann ich nicht unterschreiben. Ich würde immer Röhrenkollektoren empfehlen, weil die selbst bei bewölktem Himmel noch Leistung bringen. Übrigens muss man bei einem Pellets-Ofen nicht jede Woche den Aschekasten rausbringen. Bei mir langt 3-4x pro Jahr, und ich verheize um die 6-8 Tonnen.
Mist. Da ist mir Crazy Horse dazwischengerutscht. Wenn Solarthermie Schwachsinn wäre, dann wäre die Photovoltaik allemal Unfug. Schau Dir mal die Wirkungsgrade an.
für eine mittelprächtige Brauchwasseranlage kannst du günstigenfalls 3000€ ansetzen. Substituieren kannst du in einem 4Personen-Haushalt etwa 1500kwh im Jahr, vielleicht 2000. Rechnen wir einfach mit 10Ct/kwh, da sind schon weitere Preissteigerungen drin. Also 200€ im Jahr gespart, in 15 Jahren also dann ein Nullsummenspiel. Vorrausgesetzt, es geht nichts kaputt :-) Demgegenüber stehen 3000€, für 15 Jahre mit moderaten 3,5% angelegt, macht 3000*1,035^15~5.000. Du wirst eine echte Gewinnzone nie errreichen, macht ja nix, Hauptsache Klimaschutz :-) Besser sieht es mit gekoppelten Anlagen mit Heizungsunterstützung aus. Aber auch nur in Niedrig-Energiehäusern sinnvoll, dazu Fussboden- oder Wandheizung erforderlich. Also für >95% der Häuser im Moment nicht einsetzbar und auch nicht sinnvoll nachrüstbar. Elektrische Anlagen rechnen sich deshalb wirtschaftlich, weil alle anderen die Zeche zahlen, also Einspeisevergütung 10fach höher ist als der eigentliche Strompreis.
@ Marvin: Röhrenkollektoren würd' ich mir auch gerne auf's Dach klatschen, kosten aber min. das Doppelte der Flachkollektoren. Bei ca. 10m² ist mir das etwas zu teuer. ;)
lest mal hier. http://www.oeko-energie.de/ Dies ist eine kommerzielle Seite, die sehr viel Informationen enthält. Unter dem link Solarwärme findet sich unter anderem auch einen Abschnitt zu den Röhrenkollektoren und deren Problemen. Ich habe die Abschätzung des Energiebedars von crazy horse mit wikipediangaben versucht nachzuvollziehen. Die 2000 kwh sind kommen schon so ganz ok. Allerdings liegt der Durchschnittsstrompreis nach wikipedia bei 0,1433 euro ohne Steuern. Tendenz wahrscheinlich steigend. http://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis
Was sich nicht wegreden lässt (und ich auch nicht wegdiskutieren möchte) ist die Tatsache, dass sich das alles derzeit nicht "rechnet". Man muss eben schon etwas grün angehaucht sein (Betonung liegt auf "etwas"). Mein Beitrag bezog sich eher auf die energetische Bilanz, nicht die finanzielle. Aber es ist schon ein beruhigendes Gefühl, wenn während des gesamten Sommers die Heizung äußerst selten bis garnicht angeworfen werden muss, nur um warmes Wasser zu haben. Während der restlichen Zeit unterstützen die Kollektoren die Heizung (ein klarer Wintertag ist ergiebiger, als man denkt). Jeder muss sich selbst fragen, was er bereit ist, zu tun, um nachhaltiger mit den Ressourcen umzugehen. Wenn die Energiepreise weiter so steigen wie bisher (und ich habe das dumpfe Gefühl, das werden sie tun) kommt man vielleicht doch irgendwann in die Gewinnzone.
Interessant: http://www.n-tv.de/891568.html Biomasseanlagen und Solarthermie sind wohl nicht so der Bringer.
Du solltest den dort verlinkten Artikel ebenfalls lesen: Europas größter Lieferant von Solaranlagen räumte ein, vorübergehend Zahlungsschwierigkeiten gehabt zu haben. "Diese Situation war im Rahmen des dynamischen, ungestümen Wachstums der Conergy bei gleichzeitig aufgetretenen Lieferengpässen am Modulmarkt entstanden", erklärte das Unternehmen. Ich schätze, dass hier ein Management-Problem vorliegt. Deswegen musste der Chef auch gehen. http://www.n-tv.de/876597.html Manager sind wohl nicht so der Bringer.
Was macht das für einen Sinn, wenn man Lieferengpässe bei der Photovoltaik hat, die beiden Standbeine Biomasseanlagen und Solarthermie auch noch abzuschneiden?
Aber ist es nicht so, daß jede Kilowattstunde, die nicht in Atom-, Kohle- und Gaskraftwerken aus fossilen Brennstoffen erzeugt werden muß, es wert wäre, aus solarer Energie gewonnen zu werden? Auch wenn es sich für einen selbst nicht rechnet, der Umwelt hilft es schon.
>Was macht das für einen Sinn, wenn man Lieferengpässe bei der >Photovoltaik hat, die beiden Standbeine Biomasseanlagen und Solarthermie >auch noch abzuschneiden? Ich kann nur spekulieren. Eben weil es plötzlich einen Engpass bei Photovoltaik gibt, sagt das dem "erfahrenen Konzernlenker", dass das "Solarstromgeschäft lukrativ" ist. Solarstrom ist doch momentan total der Hype und anderen Themen wird da insoweit weniger Beachtung geschenkt, als dass das Personal in diesem Bereich als erstes abgebaut wird um einen aufgeblähten Miarbeiterstand zu beschneiden. Nun gibt es ja immer neue Forschungen, die auch von der Siliziumbasis weggehen und andere Alternativen anpeilen. Da wird's den Managern ganz schaumig um den Mund, wenn er von seinem ThinkTank kommt. Solarthermie ist eben nur Absorber und viel mehr als das Momentane kann man auch nicht rausholen. Später wiedereinsteigen ist immer möglich, ohne in den Technikrückstand geraten zu sein.
Hm seh ich das falsch oder stimmt da was nicht? >Während Photovoltaik irgendwo bei 10% Gesammtwirkungsgrad rumkrabselt, >hat Solarthermie locker 95% und mehr. Da macht man ja wenn man die also koppelt, hat man 105% Wirkungsgrad. Was will man mehr?
1-3 Jahre ist unwahrscheinlich bis unmöglich. Investitionskosten in Höhe von 10k € sind gut angenommen (bei Eigenontage sogar weniger). Man rechnet hier mit etwa 3400 €/kW plus Wartung plus Versicherung. Ich habe das mal als Wirtschaftlichkeitsbetrachtung bei einem Unternehmen ohne Einspeisung (gibt es hier in F nicht subventioniert) betrachtet und bin bei einer Amortisierung von 15 Jahren geblieben. Dabei kam ein Prei pro kWh von 0.25 € raus. Bei derzeitigen Kosten von 0.08 €/kWh für Industrieverbraucher und rund 0.2 €/kWh für otto-normal-konsument ist das nicht mehr so weit weg, aber doch deutlich zu weit weg um eine Investition zu tätigen. Wer jedoch auf Kosten anderer Steuerzahler einen Reibach machen mag und für 50 cent einspeisst, für den lohnt es sich wahrscheinlich schon nach 5 Jahren. Sehr sozial ist das natürlich nicht. Gesamtwirkungsgrade von über 100% gibt es schon, wenn man die Indizes vergisst, thermischer Wirkungsgrad ist nicht das selbe wie elektrischer Wirkungsgrad =)
Also es soll leute geben, die bauen sich einen 40m2 großen Wasserbehälter ins Haus. Über Sommer wird das Wasser richtig heiß, so dass es locker mehrere Woche bei bewölktem Himmel hält. Dazu braucht es halt ein entsprechendes Haus... (Ich hab den Link grad nicht zur hand)
Solar- Freak wrote: > Meine Betonung lag auf umweltfreundliche. > Solarzellen sind aber das Gegenteil von umweltfreundlich. > Die Energie, die bei der Herstellung hineingesteckt wird, bekommt man > in unseren Breiten im allerbesten Fall wieder heraus. Das höre ich immer wieder, kann es aber kaum glauben. Ich meine: Der Hersteller muss die Energie auch bezahlen. OK-der zahlt weniger für den Strom als ich dafür bekommen. Aber er hat ja auch Rohstoff-, Personal-, Liefer- und Lagerkosten. Hat hier jemand (zuverlässige, zitierfähige) Links?
Skeptiker wrote: > Wer jedoch auf Kosten anderer Steuerzahler einen Reibach machen mag und > für 50 cent einspeisst, für den lohnt es sich wahrscheinlich schon nach > 5 Jahren. Sehr sozial ist das natürlich nicht. > 50 Cent pro kWh gibt es schon länger nicht mehr. Aber: Die Subventionen gehen von Jahr zu Jahr runter, bald müssen die Hersteller der Photovoltaik-Systeme die Preise senken. Wenn man sich die Branche gerade so anguckt, stellt man fest, dass sich in hiesigen Breiten die Anlagen nach ca 20 Jahren auf +- 0 gefahren haben, das ist exakt soviel, wie die Subvention reicht.
Die ganze staatlich erschaffene PV-Industrie wird mit den Zuschüssen sterben. Schon jetzt sind die Module günstig zu haben. Die Hersteller merken den Rückgang schon. Schon jetzt ist man frühestens nach 15 Jahren auf null, in Zukunft wird sich das gar nicht mehr rechnen.
Also ehrlich... ...was ist mit den ganzen Kohle und atomkraftwerken??? Wirklich, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll... jetzt kann man schon was gegen diese drastische Umweltverschmutzung machen und überall wo man hinschaut sieht man fasz nur Kritik! Es muss was gemacht werden.... und zwar so schnell wie möglich, denn die fossilen Brennstoffe neigen sich echt dem ende zu, das wird mit sicherheit nicht lustig! Schaut euch die vorteile an und versteift euch nicht so auf die nachteile, denn besser als verbrauchtes Uran und zu viel co2 in der Luft ist so ne anlage auf dem dach doch allemal! Endlich aufwachen...und so schnell wie möglich etwas ändern!! So oder anderst, bal muss es sowieso jeder!
@Solar-Freak: wenn du autark werden willst, google mal nach "earthship", die haben Erfahrung (http://en.wikipedia.org/wiki/Earthship)...
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