Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Simulation Synchronmaschine in dq-Koordinaten


von Martin (Gast)


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Hi,

ich möchte eine feldorientiert geregelte Synchronmaschine simulieren und 
mache mir gerade ein paar Gedanken dazu. Mit einem äußeren Regelkreis 
möchte ich anschließend die Drehzahl regeln.

Jetzt habe ich die Möglichkeit, die komplette Struktur inkl. Clarke/Park 
Transformation etc. zu simulieren. Das wäre aber relativ aufwendig und 
fehleranfällig.

Läuft es aufs Gleiche raus, wenn ich jetzt einfach die mathematische 
Beschreibung in dq-Koordinaten verwende und hier den Strom und die 
Drehzahl regele? Oder übersehe ich jetzt etwas?

von Tecnologic (Gast)


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Hi,

wie genau soll denn deine Simulation sein? Klar ist die Beschreibung in 
d/q mathematisch äquivalent zu der in Statorkoordinaten wenn du jetzt 
Unsymetrien oder ähnliches simulieren willst dann hast du in d/q 
verloren.

Wenns darum geht einen Stromregler und Drehzahlregler Entwurf zu machen 
bis du mit d/q richtig. Zur validierung des Regler kannst denn dann noch 
mal an der kompletten Maschine simulieren aber nicht zum entwicklen.

Gruß

Tec

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Radio Eriwan: Kommt drauf an.

Wenn es nur um die Simulation der Drehzahlregelung geht kannst du den 
Motor ggf. auch durch ein 1-phasiges Ersatzschaltbild oder ein PT1-Glied 
annähern.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Martin (Gast)


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Hi,

danke für eure Antworten! :)

Es geht um Maschinen, die bereits mit feldorientierter Regelung 
ausgeliefert werden. Eigentlich möchte ich nur das Verhalten 
Eingang/Ausgänge (Drehmoment & Winkel) simulieren.

PT1/PT2 habe ich mir auch schon überlegt, ich wollte aber beides mal 
ausprobieren. Reglerparameter müsste ich halt bei dem physikalischen 
Modell schätzen.

von Martin (Gast)


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Guten Morgen,

ich wollte meinen gestrigen Thread noch mal hervor holen. Ich verwende 
jetzt das Modell im dq-System, welches zB in Elektrische Antriebe von 
Schröder angegeben wird:

Scheinbar ist es aber nicht üblich, den magnetischen Hauptfluss
 im Datenblatt anzugeben.

Kann man diesen aus irgend welchen anderen Daten berechnen? Oder gibt es 
eine andere mathematische Beschreibung im dq-System?

von gonzo (Gast)


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Hi Martin,
Du könntest den Fluss messtechnisch ermitteln indem Du den Motor 
antreibst und dann die Leerlaufspannung an den Klemmen misst. ID und IQ 
sind dann ja Null und damit bleibt in der Uq Gleichung nur noch der Term 
mit dem Fluss über.
VG Ralf

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