Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik SNT-Hilfsnetzteil ich krieg nur graue Haare


von Gerd (Gast)


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Hi,
ich krieg immer mehr graue Haare. Das Dingens im Anhang mit einem 
Tiny-Switch geht ueberhaupt nicht, die einzige Spannung, die korrekt 
ist, ist die geregelte. Andere sind z.T. 200% daneben!! Ausserdem geht 
im Abstand von ~ 1,5m sogar das UKW-Radio aus, trotz Netz- und 
Postfilter. Das Teil ist eine Weiterentwicklung von:
http://gerphi.de/Netzteil/hilfsnetzteil_v1.1.jpg

Nun hab ich mir gedacht, machst das mit nem Royer, sind per se die 
Störungen weg, die Windungverhaeltnisse und damit die resultierenden 
Spannungen besser kalkulierbar. Ausserdem muss der ganze Scherbel auf 
einen ETD29, notgedrungen auf einen ETD34.

Kommentare ausdrücklich erwünscht ...

Grüße Gert

von Andreas L. (andi84)


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Moin,

TIny-Switch oder Royer?
So wie du das gezeichnet hast,
kann das nur mit einem FlyBack-Wandler gut gehen.
Dann sollten bei gut gewickeltem Trafo auch die Sekundärspannungen im 
richtigen Verhältnis sein.
Einen Royer-Wandler zu regeln ist immer etwas schwierig.
Weiterhin ist ein Royerconverter Zweitaktwandler, also müsstest du auch 
an den Ausgängen beide Zweiwege-Gleichrichten.

Ich würde behaupten, dass du da mit einm klassischen UC2842-Design 
besser fährst.
Bei den paar Watt lohnt sich der Ärger mit dem Resonanzwandler eh nicht.

Grüße
Andreas

von Peter R. (pnu)


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Erstes Problem: Spannungen, die nicht den Windungsverhältnissen 
entsprechen:

Bei so vielen Wicklungen hat jede Wicklung eine Streuinduktivität.
Beim Schalten entstehen in dieser Spannungsspitzen. Vor Allem bei 
Leerlauf entsteht bei den Gleichrichtern zusätzliche Spannung auf dem 
Ladekondensator,
je nach Geschwingdigkeit der Gleichrichterdiode. Unter Last werden dies 
Abweichungen wohl deutlich geringer sein.
Abhilfen:
Spannungsspitze mit R,C,Diode-Netzwerk am Schalt-Ts auffangen.
Oder Trafo streuarm wickeln. Bei vielen Trafos ist z.B. die 
Primärwicklung in zwei Lagen aufgeteilt, eine als unterste, die andre 
als oberste Lage. Man kann das weitertreiben, indem man in noch mehr 
Lagen aufteilt. Das machte man früher bei hochwertigen Übertragern von 
Röhren-Endstufen.
Oder kleinen Kondensator parallel zur Diode

zweites Problem:
Royer verringert zwar die Spannungsspitzen, als Gegentaktschaltung muss 
aber auch die Sekundärseite mit Gegentakt belastet werden, dh. mit 
Brücken-oder Zweiweg-Gleichrichtern. Gerade bei den hoch belasteten 
Wicklungen (13W+6W)
Auch diese unsymmetrische Last kann zu den Spannungsabweichungen führen: 
Der Regelkreis nutzt nur die Spannung in einer Takthälfte, die in der 
andren Takthälfte bekommt Überspannung bei Belastung, weil der Schalter 
volle Pulle liefert, die Wicklung in diesem Takt aber leerläuft.
symmetrische Belastung, vor Allem 13W und 6W dürfte helfen.

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