Hallo liebe Community, ich habe bezüglich eines Emitterfolgers eine Frage. Ich möchte einen Emitterfolger (wie im Anhang abgebildet) zur Impedanzanpassung betreiben, da meine Quelle relativ hochohmig ist (Eingangswiderstand von ~22kOhm). Ich benötige jedoch für mein analoges Filter eine niedrige Ausgangsimpedanz, dieses Filter arbeitet mit der Dimensionierung Zin=Zout um eine bessere Trennschärfe zu erreichen. Wenn ich die Schaltung nun Simuliere bleibt die Ausgangsspannung des Impedanzwandlers bei kapazitiv-induktiver Last auf einem bestimmten Potential „hängen“. Kann mir jemand erklären warum dies so ist und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen aufzeigen? Zum besseren Verständnis habe ich einmal mit rein ohmscher Last (blaue Kurve) und mit kapazitiv-induktiver Last (rote Kurve) simuliert. Ich danke schonmal im vorraus, MfG Befedo
Schon mal dran gedacht, dass ein Transistor mindestens UBE = 0,6 V braucht, um leitend zu werden? Schau Dir mal in der Simulation die Spannung Ub an, dann siehst Du, dass die AC-Quelle (600 Ohm) den viel zu hochohmigen Spannungsteiler an der Basis total "überfährt".
Die Basisspannung liegt in der Bias Einstellung auf 1.65V, das macht mit 1V Signalhub min. 0.65V. Hab nochmal nen Plot angehängt (Farbzuordnung wie gehabt). Was ich vergas zu erwähnen war, dass die Betriebsspannung 3.3V beträgt. MfG Befedo
Dann hats mit der Tatsache etwas zu tun, dass der Emitterfolger keine negativen Ströme liefern kann sondern dann sperrt, also bei der fallenden Flanke ab einem bestimmten Wert nicht mehr leitet. (mit andren Worten: die kapazitive Last ist zu groß für den mittleren Emitterstrom. Ändre mal probeweise den Wert der Cs in der Simulation von µF auf nF.
Bingo! Habs nochmal mit 200u bzw. 200n simuliert und der Verlauf ist wie gewollt. Das heißt somit ich muss "nur" den Filter neu berechnen oder gibt's da noch andere Gegenmaßnahmen? Danke soweit für die Hilfe... MfG Befedo
Den Emitterfolger mit größerem Ruhestrom fahren, damit der Transistor nicht in die Begrenzung fährt. Der Ruhestrom muss halt größer sein als der Scheitelwert des Stroms in der kapazitiven Last. Oder in der obren Schaltung die Gleichspannungskomponente von UB so weit erhöhen, wie es geht, ohne den Begrenzungsensatz auch oben zu bekommen. Oder eine Gegentakt-Stufe aufbauen, die beide Stromrichtungen am Ausgang beherrscht, wie sie als PNP/NPN-Endstufe bei NF-Verstärkern üblich ist. (geht halt bei 3,3V nicht)
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