Ich wollte mal fragen, wozu setzt ihr denn so FPGAs, CPLDs ein? Ich hab hier schon einiges gelesen, wie 7Segment-Anzeigen multiplexen, RC5 oder DCF77 dekodieren und da dreht sich mir, sorry, der Magen um. Sowas kann man doch viel besser mit einem MC erledigen. Ich erzähl einfach mal, wozu ich CPLDs einsetze: 16V8 .. 22V10: - Adreßdekoder für memory mapped Peripherie am MC - memory mapped Matrix-Keyboardcontroller Atmel ATF750: - Z80-Interruptlogik + Vektorgenerator - SPI-Expander 9 In + 9 Out Atmel ATF2500: - GPIB-Controller, - I2C-Masterinterface - I2C-Slave: Frequenzzähler 24 Bit, 1..255ms Zeitbasis Coolrunner XCR3128: - Adreßdekoder + Bootloader + I2C + IO-Expander - GPIB-Controller - 160MHz Counter Die Portierung GPIB von ATF2500 (Cupl) auf XCR3128 (Abel) ging dabei sehr leicht. Also bei mir sind die CPLDs immer Zuarbeiter für einen MC. Peter
Setze ein XC9536 zur Erzeugung von Chipselects sowie zur Speicherung des Lowbytes einer 16-Bit Adresse ein. Außerdem ist ein weiteres 8-Bit Latch implementiert, insgesamt ersetzt das CPLD also 5 herkömmliche TTLs.
Hallo, ich generiere 16-Bit PWM mit 333Hz. Insgesamt 84 Kanäle. Angesteuert durch DMX. Ich benutze Altera Acex 1K.
FPGAs sind viel leistungsfähiger als CPUs, da sie parallel arbeiten können. Bei mir wird es zukünftig so sein, dass ich den FPGA als Kern benutze und vielleicht ein paar Mikrocontroller, die seine Signale weiterverarbeiten. Mit FPGAs kann man Projekte realisieren, die mit normalen CPUs unmöglich sind. FPGAs sind einfach schneller!!! Gruß Daniel!
@Daniel "FPGAs sind einfach schneller!!!" Das ist kein Geheimnis. Meine Frage ist aber, wobei kann man diese Geschwindigkeit auch sinnvoll einsetzen ? Um z.B. 1Hz DCF77-Empfang oder 100Hz LED-Multiplex zu realisieren nützt Dir Geschwindigkeit nicht die Bohne. Dagegen ist es schon schön, wenn ich alles in einen 20-Pin MC reinkriege und nicht einen riesen FPGA-Flatschen mit 500 Pins brauche, vom Stromverbrauch ganz zu schweigen. Peter
Schau mir gerade die Möglichkeiten an, bestimmte Algorithmen statt in der CPU auf einem FPGA laufen zu lassen. Mal schauen ... . Gibt da Anbieter die entsprechende Beschleunigerkarten mit FPGA anbieten, hat sich aber in meinen Gebiet nie durchgesetzt. Da geben die Leute lieber paar 100k fürn schnelleren Computer aus.
man muss sicher zwischen Privat-Anwendungen und den Sachen unterscheiden die man in der Firma macht (falls man in dem Bereich arbeitet) FPGA-Anwendungen dürften für den Bastler rar gesät sein, die Gehäuse lassen sich besch. löten, Spannungen von 1.2V ... 3.3V sind das übliche, 5V sind absolute Veteranen in der progr. Logik. Dazu noch das PROM oder ein MC mit großem Flash was zur Programmierung eines SRAM-FPGAs nun mal nötig ist, also da kann man eigentlich nur Starter-Kits verwenden, wo das alles dabei ist. Hat man diese Hürden überwunden, sind mit FPGAs fantastische Sachen möglich. Man könnte z.B. das Signal von einer CCD-Kamera digitalisieren und im FPGA in Echtzeit verarbeiten. Bewegungen und Formen feststellen usw. Oder Daten schnell via Ethernet abschicken, z.B. mit 90MBits/s per Raw-Ethernet Paket. Man könnte auch einen Logic-Analyzer bauen, aber da ist man ja vermutlich aus Angst vor FPGAs auf den CPLD-Trip gekommen. Fazit : für den priv. Hobby-Bastler dürften FPGAs eher unattraktiv sein, da teuer, aufwändig in der Anwendung und für den Nicht-Experten kaum zu durchschauen.
> Man könnte auch einen Logic-Analyzer bauen, aber da ist man ja > vermutlich aus Angst vor FPGAs auf den CPLD-Trip gekommen. Yep, ich sehe durchaus den Vorteil von FPGA für den LA, allerdings ermöglicht der CPLD imo eine (naive) Ansicht eines konfigurierbaren "TTL Grabes" on Chip und ist somit für mich (als VHDL/CPLD/FPGA Anfänger) daher (scheinbar) einfacher/schneller beherrschbar - auch wenn man aufgrund der "Größe" ständig irgendwo aneckt. Zumal ich hauptberuflich keine Schaltungsentwicklung in diesem Umfang bzw. professionell betreibe. Der nächste LA (oder wenn es einen zwingenden Grund für den aktuellen LA gibt) wird wohl mit FPGA laufen, aber dann kann man auf Erfahrungen zurückgreifen. Viele Grüße Olaf
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