Hallo, kann mir jemand sagen, wie vorsichtig ich sein muss, wenn ich ein PC-Netzteil als Stromversorgung verwenden will. Angenommen ich hab einen Kurzschluss und das Ding hängt kurz dran. Fliegt mir das Netzteil dann gleich um die Ohren, oder hält's kurze Zeit durch. Und wenn das Ding recht empfindlich sein sollte, wie schütze ich es am besten? Hermann
Serwus! Ich verwende in meinem Projekt ein Computernetzteil als Stromversorgung und ich habe eigentlich gar keine Probleme damit. Außerdem gibt so ein Computernetzteil ordentlich Power her(30A bei 5V). Bei kurzzeitigen Kurzschlüssen fliegt es dir außerdem nciht gleich um die ohren. Serwus nosico
Nicht jedes Computernetzteil ist ausreichend gegen Überlast geschützt. Einige Netzteile liegen mit ihren Leerlaufspannungen weit ausserhalb der Nennspannung, wenn eine bestimmte Mindestlast fehlt. Je nach Netzteil muss am 5V-Ausgang eine Last von z.B. 1A und am 12V Ausgang von 0,5A vorhanden sein. In der ATX-Spezifikation wird eine Lastverteilung zwischen dem 5V und dem 12V Ausgang beschrieben. Siegfried
Ohne Mindestlast sterben die meisten schnell. Dazu kommt noch, das zumindest an den postitiven Versorgungsspannungen Mindest-Lasten sein sollten und 1% der Nennlast reicht dafür nicht aus.
Die Sicherung gg. überlast müste nur für ein paar Sekunden halten. Und wenn die Ausgangsspannung über dem Nennwert liegt macht das auch nix. Wozu hab ich denn den Spannungsregler :) Das einzige Problem wäre es, wenn das Netzteil durch Unterlast kaputt gehen würde. Reicht es dann evtl. einfach ein Halogenlampe (20W) ranzuhägen? Die kann man am Arbeitsplatz eh gut brauchen. Hermann
Ich hab zwar noch nie ein PC-Netzteil für solche Zwecke genutzt... aber es würde doch bestimmt reichen einen Widerstand als Last zwischen +5V, +12V und GND zu legen damit eine Mindestauslastung gewährleistet wird? Gibt es eigentlich eine möglichkeit +24V aus einem PC-Netzteil zu ziehen? Vielleicht -12V und +12V, aber wieviel Strom könnte diese Kombination liefern? Soweit ich weiss liefert -12V ja nur wenige mA für die Pegel der RS232..?
Was meinst Du, wenn mal beim Basteln (für standalone Anwendungen zu gross) ein Kurzschluss baust. Bei 30A 5V bleibt von Deinen Leiterbahnen (oder Steckbrett) nicht viel übrig. Einig getaktet Netzteile haben auch schon eine Grundlast auf ihrer Platine so ca. 1A an 5V. Einige machen aus den 5V erst die 12V. Wenn bei einigen die Ausgangsspannung (wegen fehlender Grundlast) hochläuft schaltet eine Zenerdiode einen Tyristor und der wieder + mit - und die Sicherung macht zisch oder die automatische Sicherung schlägt zu, die mit einem Mainpower 10 Sekunden aus wieder resettet wird. Aber man merkt schon das Wort einige kommt oft vor. D.h. es gibt viele verschiedene Typen.
Ja, das hängt stark vom Netzteil ab, denn ich hatte mal ein altes kleines AT-Netzteil ohne Lüfter gehabt, das ohne Belastung problemlos lief, aber ein neues billiges noname ist ohne Last nach 10 s gestorben.
Abgesehen mal von der Mindestlast - wie wäre es denn mit der guten alten Miniglassicherung zur Begrenzung des Stromes, damit oben genannte Schäden nicht eintreten können? Gruß Andreas
Das mit der Mindestlast kann man auch nicht pauschalisieren - ich habe beispielsweise seit 4 Jahren ein PC-Netzteil im 24h-Dauerbetrieb, es dient als Spannungsversorgung für meine Wohnungssteuerung. Belastung: 5V 30-40 mA, 12V 10 mA. Ist allerdings auch kein so "modernes" Teil, das 30A bei 5V liefert, sondern "nur" 8A. Habe ich damals günstig als Restposten für 5 DM bekommen. Absichern würde ich meine Testschaltungen auf jeden Fall - je nach Anwendung. Für Mikrocontroller-Versuche sollten 100mA auf alle Fälle reichen. Bei einem 30A - Kurzschluß fliegt Dir zwar nicht das Netzteil um die Ohren - aber verdampfende Leiterbahnen kommen auch nicht schlecht ;)
@Sascha: Wozu einen Widerstand nehmen und Leistung verbraten wenn eine Halogenlape auch geht? Zu den 24V: Entweder du schaust mal auf das Typenschild. Bei dem Netzteil in meinem PC ist da für jede Leitung die max. Last angegben. Ansonsten nimm halt einfach einen StepUp-Regler. @Frankl: >Wenn bei einigen die Ausgangsspannung (wegen fehlender >Grundlast) hochläuft schaltet eine Zenerdiode einen >Tyristor Dann ist die Überspannungssicherung die ich auf mein µC-Testboard gebaut habe ja garnicht so abwegig. Und ich hab gedacht das wäre ziemlich dumm, aber mir ist nix besseres (und billiges) eingefallen. Das mit den kaputten Leiterbahnen ist nicht so das Problem. Eher wenn die frei rumhängenden Anschlüsse bei Luftverdrahtungen mal zusammen kommen. Auf der Platine ist dann die gesammte Schaltung eh erst nach dem Spanungsregler der den Strom auf ca. 2-3A begrenzt. @Nobody: Bei mir würde es sich wahrscheinlich um ein älteres Netzteil handeln, ich nehm da irgendeins von meinem Kumpel, der hat nen PC-Shop. Und was da halt nicht mehr gebraucht wird nehm ich. Dazu noch ein Frage: Wenn er nur ein ATX hat reicht es um das Netzteil vom Standby in den Normalbetrieb zu schalten 5V-Standby mit dem Power-Anschluss zu verbinden, oder? @hebel23/Andreas: Bei Sicherungen kommen bestenfalls selbstrückstellende in Frage, weil ich die Dinger nicht dauernd wechseln will. Wie wär's z.B. mit PFRA 500-800 von Reichelt(S. 211 im Katalog09/2002). Was bedeutet da die Tripzeit? Die Zeit bis zum Auslösen, oder die Zeit bis zu Zurückstellen? @thkais(er)?:Ist da ein PC-Netzteil nicht etwas verschwenderisch(Verluste)? >Absichern würde ich meine Testschaltungen auf jeden >Fall - je nach Anwendung. Ist geschehen, s.o. bzw. den Thread bezüglich Überstromabschaltung. >Für Mikrocontroller-Versuche sollten 100mA auf alle >Fälle reichen. Naja, mit 100mA komm ich nicht aus. Die LCD-Beleuchtung zieht bei nicht PWM-Betrieb schon 120mA. Dann wird's für den µC eng. :) Leitbahn-Problem s.o.
Hermann: Denke ich eigentlich auch. Aber mangels Alternativen (Schaltnetzteil selberbauen? Ein normaler Trafo gefällt mir einfach nicht, die Spannungsregler verbraten auch einiges) ist es so geblieben wie es ist. Nebeneffekt: Der eingebaute Lüfter sorgt für Umwälzung im Schaltschrank. Ein wenig OT: Hat jemand eine Bezugsquelle für preiswerte + kleine Schaltnetzteile 5V 100mA / 12V 1A ?
Es gibt relativ billige Schaltnetzteile z. B. bei Conrad Elektronik und z. B. bei ELV gibt es Öko-Steckernetzteile, die nicht warm werden, weil ganz einfach innen ein Travo mit dicken Drähten (wenig Widerstandsverluste) und wirbelstromarmen Travo-Blechen ist. Allerdings sind die unstabilisiert.
Das SNT 1000 für 20,45 von Reichelt wäre ne Möglichkeit. Hermann
Kann mir jetzt bitte mal einer sagen ob die oben genannten Sicherungen passen und wie das mit dem Standby->Betriebumschalten ist? Hermann
Nimm´ einfach ein billiges Stecker-Schaltnetzteil z. B. von www.conrad.de und Du hast keine Probleme damit, denn die sind kurzschlusssicher mit bis zu 2 A meist völlig ausreichend und die Ausgangsspannung kann man auch einstellen (meist 1,5 V oder 3 V in Stufen bis 12 V). Im Gegensatz zum PC-Netzteil ist die Masse aber ungeerdet, so dass man den Verschiebungsstrom und statische Aufladung manchmal unangenehm fühlt und auch kleine Funken zu geedeten Teilen bewundern kann.
Ich möchte aber ein PC-Netzteil nehmen weil's einfach billiger ist. Hermann
Hallo, ich hab das mit dem Netzteil jetzt hingekriegt und wollte jetzt mal meine Ergebnise zusammenfassen um anderen, die evtl. auch die Idee haben ein PC-Netzteil als Stromversorgung zu verwenden zu helfen. Vorher noch eine Frage: Weiß jemand ob ich die 5V-Standby und die normale 5V-Powerleitung auch im ausgeschalteten Zustand(Stromversorgung=AN, Netzteil=AUS) miteinander Verbinden darf? Achtung: Ich verwende ein HEC300-LR-P mit 300W. Ich kann nicht garantieren, ob alles genauso mit anderen Netzteilen funktioniert. 1.Steckerbelegung: Für den 20-Poligen Motherboard-Connector befindet sich im Anhang ein Bild. Die angegebenen Farben stammen von meinem Stecker. Die restlichen Stecker sind wie folgt belegt: Schwarz=GND Orange=3.3V Rot=5V Gelb=12V 2.Um das Netzteil einzuschalten ist PS-ON mit GND zu verbinden. An PWROK liegen dann 5V an, sobald die Spannungen stabil sind. Oft reicht aber auch der 5V-Standbyausgang mit 2A aus. 3.Zwischen +12V und -12V können bei mir ca.4A entnommen werden, obwohl auf dem Typenschild bei -12V nur 0,8A angegeben sind. Danach löst die Sicherung aus. Was man nicht machen sollte ist zwischen z.B. +5 und +12V eine Spannung entnehmen, weil da die Sicherung schon bei relativ kleinen Strömen auslößt. 4.Die Sicherung lässt sich durch Trennen von PSON zurückstellen. Ausstecken und Einstecken hilft nicht. 5. Es ist am besten den Motherboard connector abzuschneiden und die Kabel direkt zu verlöten. Dabei sollten alle Leiterbahnen die große Ströme führen dick verzinnt werden! @:Bei Pollin findest du ein Schaltnetzteil 5V@3A, 12V@2A und -12V@0,3A für 4,95EUR unter der Art.nr. 46-350 288 Hermann
Hallöchen! Habe hier eine Anleitung, um ein PC-Netzteil als Stromversorgung z.B. für Amateurfunkgeräte zu verwenden. Häufig hat man das Problem, bei 12V hohe Ströme wie z.B. 20A zu benötigen. Hierin steht, dass man auf der 5V-Seite einfach einen 3V/20W Widerstand anschalten soll, also als Dauerlast. Allerdings jetzt meine Frage: In der Anleitung steht, dass man aus einem 200W-Netzteil ca. 15A bekommt, aus einem 350W-Netzteil bei 12V >20A. Bei den Angaben, die ich gefunden habe, waren es bei 350W-Netzteilen nie mehr als 15A bei 12V. Hat jemand Erfahrung, ob man bei einem 350W-Netzteil auf der 12V-Seite die vollen 341W (350W-9W auf 5V-Seite) abzwacken kann, wenn man die 5V-Seite und die 3V-Seite nicht weiter belastet, oder ob die Grenze von 15A (bei 12V angegeben) auch bei Nichtbelastung der anderen Ausgänge gilt? Vielen Dank! Gruß, Chris
Bei meinem fliegt bei solchen Strömen die Sicherung. Also halte dich lieber an das was auf dem Typenschild steht. Hermann
Hi Hermann! Auch wenn man nur die 12V-Seite belastet? habe gerade mal den amerikanischen Autor angeschrieben, was er für nen Typ verwendet hat. Gruß, Christian
..möchte das Netzteil seperat für eine externe Backup-Festplatte nutzen, da die käuflichen (5V-2A /12V-2A) zu heiß werden. Meine Frage: Wie schalte ich das Netzteil seperat an, welche Schaltungsänderung muß ich tätigen?? 2.Muß ich evtl.eine extra Ersatzlast an beide Spannungen installieren?? Danke im voraus für Eure Antworten!!
>2.Muß ich evtl.eine extra Ersatzlast an beide Spannungen installieren??
Erst Festplatte und Netzteil verbinden, dann einschalten mit PSon gegen
Masse. Die Festplatte ist eine ausreichende Last (Wenn Du nicht gerade
ein 700 Watt NT nimmst).
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