Hallo zusammen, ich erwäge seit einiger Zeit die Möglichkeiten zur möglichst genauen Temperaturmessung am ATMega. Die meisten musste ich jedoch bereits wieder verwerfen. Es interessiert mich ein Bereich von 0 bis 100 °C in dem ich 40 bis 85 °C gerne recht genau erfassen möchte, vorzugsweise in Schritten zu 1/4°C, zur Not auch 1/2° C. Die digitalen Sensoren kommen leider nicht in Frage, da bei einer Fehlbedienung auch mal mehr wie 150°C am Sensor ankommen. Daher habe ich mich mehr oder minder jetzt auf einen PT100 festgelegt. Legt man den Bereich von 0 bis 150°C als Messpanne fest kommen rechnerisch 0,146° Schrittweite heraus. +/- 2 LSB wären dann etwa 0,58° absolute Genauigkeit. wenn alles andere 100%ig wäre (was es nicht sein kann und wird). Um ebend genau diese Ungenauigkeiten geht es mir, mit welchen Ergebnis kann ich rechnen und was muss ich ggf. noch beachten? Anschließen möchte ich das ganze wie folgt: Brücke aus 3 Widerständen und einem PT100. Die "unteren" Widerstände sind der PT100 und ein 100 Ohm, die "oberen" je 4,7 kO. Betreiben würde ich die Brücke mit der Spannungsreferenz 5V des INA und diese dann auch an AREF legen, damit sollte in jedem Brückenzweig etwas über 1mA fließen, die Differenzspannung liegt zwischen 0 und 0,06V, diese würde ich mit Faktor 82 verstärken (Widerstand und Spindeltrimmer) um ziemlich genau bei 150° und 5V zu landen. Die Ausgangsspannung für den Fehlerfall würde ich mit einer Zenerdiode begrenzen wollen. Da ich gleich 3 dieser Messanordnungen benötige würde einer der 3 INA´s an der Referenz 6mA liefern müssen (oder kann man die parallel schalten), ich konnte jedoch dem Datenblatt den maximalen Wert nicht entlocken, haut das noch hin oder muss da zwangsläufig ein Transistor dran, wenn ja welcher wäre gut geeignet? Was sollte ich noch beachten? ein weiteres Trimmpoti in der Brücke (statt 100 + 4700 vielleicht 82 + 50 +4700)? Ach ja, der Atmega läuft mit etwas über 5V und der INA mit 24V. Bin über jede Hilfe dankbar! MfG Dominik Vielhaber
Die Länge der Leitung darfst Du nicht vernachlässigen, aka 3 Draht oder 4Draht Anschluss.
Hallo, habe vierdrähtige PT100, sollte demnach zwei Anschlüsse auf Masse legen, einen in die Brücke, der letze Anschluss ist dann zum Abgriff der Brückenspannung für den Ina - oder? Gruß Dominik
Gerade wenn man einen 4 (notfalls auch 3 Leiter) Leiteranschluss hat, wird es deutlich einfacher, wenn man keine klassische Brücke nutzt, sondern einen höherauflösenden AD Wandler mit Differenzeingängen. Die Schaltung besteht dann im einfachen Fall nur noch aus dem PT100, einem genauen Vergleichswiderstand, einem 3. Widerständen zur ungefähren Einstellung des Arbeitsstromes, sowie dem AD Wandler. Je nach Wandler fällt die Auslegung etwas anders aus. Ein passender Wandler wäre etwa ein LTC2440 oder AD7193. Je nach Wandler kann man auch mehr als einen Kanal anschließen.
... sind mir schon welche zuvorgekommen... INA125 und diverse Bauteile ringsherum: Hört sich recht kompliziert an. Für die Genauigkeitsabschätzung musst du ja jedes Bauteil mit seinen Toleranzen und Temperaturgängen bewerten. Ich könnte mir vorstellen, dass eine ratiometrische Vierpunktmessung mit einem Pt1000 über einen externen AD-Wandler und gemuxten Eingängen bei z.B. 12 Bit Auflösung ZUMINDEST einfacher in der Genauigkeit abzuschätzen ist.
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