Forum: FPGA, VHDL & Co. Z80-Design


von Thorsten (Gast)


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Hallo,

habe vor Jahren einen kleinen Z80-EPC in klassischem Design mit 4 PIOs,
1 CTC, 8-Bit ADU, LCD-Ansteuerung, je 32 KB RAM/EPROM/EEPROM und vor
allem jeder Menge Assembler-Software entwickelt. Es ist über die Jahre
eine sehr ausgereifte Lösung für meine Haussteuerung geworden. Nun ist
die Hardware nicht mehr zeitgemäss und ich würde das Ganze gern in ein
FPGA packen, um die Software weiter verwnden zu können. An die Kenner
der Materie: Ist das mit vertretbarem Aufwand möglich? Leider betrete
ich mit FPGAs Neuland.
Danke. Thorsten

von FPGA-User (Gast)


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ich würde Dir empfehlen, auf einen modernen Controller
umzusteigen, ein FPGA ist eher für sehr schnelle Signalverarbeitung
geeignet, eine Haussteuerung würde ich nicht als Anwendung dafür
sehen.
Zwangsläufig müsstest Du einen Soft-Prozessor (Pico-Blaze, NIOS...)
im FPGA verwenden, keine Ahnung ob es da einen Z80-kompatiblen
Core gibt, aber die Einarbeitung wäre vermutlich auch extrem
zeitaufwändig, wenn Du noch gar keine Erfahrung mit FPGAs hast.

von TobiFlex (Gast)


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Wenn es nur um die Haussteuerung geht hat @FPGA-User sicher Recht. Wenn
es Dir aber um die Liebe zum Z80 geht und Du gleichzeitig was mit FPGAs
machen möchtest kann ich Dir
http://www.opencores.org/projects.cgi/web/t80/overview
empfehlen. Er hat nur geringfügige Timingabweichungen ist aber voll
Softwarecompatibel inclusive der illegalen OPCodes. Nur OUTI, OTIR,
INI, INIR, OUTD, OTDR, IND, INDR, sind fehlerhaft. Ich habe schonmal
eine Korrektur an den Autor geschickt, der hat aber nicht reagiert.
Also wenn da Bedarf besteht - melden!
Ein anderes Problem sind die Waitsates. Beim T80 wird immer in T2 Wait
ausgewertet. Im orginal Z80 wird aber bei IO-Befehlen in T3 Wait
ausgewertet. Bei nicht exakten Timinganforderungen ist das aber kein
Problem.

 Der T80-Core braucht ca 2500LCs im Altera ACEX und ich habe ihn dort
mit 16MHz laufen.

Viele Grüße
TobiFlex

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