Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Versorgungsspannung eines OP kappen


von Gregor (Gast)


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Hallo!

ich möchte mit einer Reihe von einfachen Differenzenverstärkern aus 
LM358 OPs die Zellenspannungen in einem 12S-Akkupack messen.
Die OPs haben laut Datenblatt bei der verwendeten Spannung einen 
Versorgungsstrom von bis zu 1mA pro OP. Das führt insgesamt zu 10mA die 
aus meinem Akku gezogen werden. Damit wäre selbst ein voller Akku nach 
10 Tagen rumstehen leer.

Gibt es eine Möglichkeit die OPs abzuschalten wenn gerade nicht gemessen 
wird?
Ich weiß es gibt auch OPs die einen disable pin haben, aber ich habe 
noch keinen gefunden der nicht sehr teuer ist. Gibt es da vielleicht 
einen leicht erhältlichen Typ der weniger als 1€ kostet?

Verkraftet es der OP wenn ich einfach die Versorgungsspannung auf Masse 
lege, wenn an den Eingängen noch ca. 25V anliegen?
Hab da im Datenblatt leider nichts gefunden bzw. weiß nicht genau welche 
Angabe ich da nehmen muss.

Das Datenblatt zum LM358 ist hier: 
http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?genericPartNumber=lm358&fileType=pdf

Grüße, Gregor

von Axel R. (Gast)


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von Nunthe (Gast)


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Wäre es denkbar, das die Spannungen nacheinander gemessen werden (µC, 
Analogschalter, etc.)?

von Gregor (Gast)


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Hallo!

Vielen Dank für die Antworten.

>MCP6402
>http://www.reichelt.de/ICs-M-MN-/MCP-6402-E-SN/3//...
>45µA statt 1mA. Wie hoch die Betriebsspannung reichen?

Das hatte ich vergessen reinzuschreiben. Die Versorgungsspannung soll 
leider bis ca. 25V gehen. Gibt es vielleicht noch einen Typ der eine 
größere Versorgungsspannung aushält?
Wenn ich nicht alle OPs mit der gleichen Spannung versorge könnte ich 
auch 2 OPs mit 12,6V, 4 OPs mit 21V und 4 OPs mit 25V versorgen. Leider 
sind alle Versorgungsspannungen über dem was der MCP6402 aushält :(

>Wäre es denkbar, das die Spannungen nacheinander gemessen werden (µC,
>Analogschalter, etc.)?

Das wäre denkbar. Hab noch nie Analogschalter verwendet aber hab sie mir 
gerade auf reichelt und conrad angeschaut. Ich würde dann die 
Zellenpotentiale an die Analogschalter anschließen und dann die OPs an 
die Analogschalter, oder? Dann könnte ich die Eingänge der OPs zwischen 
2 Zellpotentialen wählen und könnte mir die Hälfte der OPs sparen oder?
Leider gehen die Zellenpotentiale bis 25V. Kann man sich Analogschalter, 
die so große Eingangsspannungen aushalten noch leisten? (Hab jetzt nur 
welche für 5€ gefunden)

Wie ist das mit µC gemeint?
Ich hatte vor die Differenzspannungen die an den Ausgängen des OPs 
liegen mit einem µC zu messen. Ich brauche die 10 OPs um alle 
Zellspannungen auf ein Bezugspotential zu bekommen, damit ich sie 
einfach mit dem µC messen kann.
Ich hatte gehofft, dass ich vom µC die OPs vielleicht irgendwie 
abschalten kann. Waren dazu die Analogschalter gedacht?

Sorry ich verstehs nicht ganz wie ich die Spannung am besten 
nacheinander messen soll.

Grüße, Gregor

von Arc N. (arc)


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Zwar nicht exakt was gesucht wird, aber möglicherweise eine 
Alternative...
Z.B. LTC6801 misst 12 Zellen in Reihe max. 60V
http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/6801fb.pdf

von Axel R. (Gast)


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Stack Controller scheint mir auch das einzig wahre. Wenn der Gregor 
damit arbeiten wöllte, hätte er schon den einen oder anderen Klink 
geteilt
http://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/ltc6801-akku%C3%BCberwachung-f%C3%BCr-12-zellen.18425/
und sich die schon bestellt, glaube ich.

http://www.linear.com/purchase/LTC6801

Genau DAS wird nichts werden, fürchte ich fast, weil zu teuer :(

Guter Vorschlag!

edit: noch den Link bei farnell:
http://de.farnell.com/linear-technology/ltc6801hg-pbf/batteriemonitor-multicell-36ssop/dp/1839115?Ntt=ltc6801

von Ulrich H. (lurchi)


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Ein CMOS Schalter wäre ggf. schon eine alternative. Die Schalter sind 
nicht ganz so günstig, aber man braucht dann nur noch einen OP, und der 
Stromverbrauch ist sehr gering. Allerdings sind 12 Zellen schon bis ca. 
50 V, worst case - das wird schwierig.

Ein DG408 wäre noch relativ erschwinglich, und ginge bis etwas über 42 
V.
Eine Lösung für die hohen Spannungen wären ggf. JFETs, nicht ganz zu 
sparsam, aber auch noch im µA Bereich. Möglich wäre auch die 
Überwachungschaltung irgendwo in der Mitte zu haben, und dann einen MUX 
für 0 bis + 35 V (8 Zellen) und einen 2. für die 4 auf der Negativen 
Seite.

Die Idee um mit nur einem der CMOS MUX Auszukommen, ist darüber einen 
Kondensator umzuschalten und die Ladung in einer Art Kapazitivem Teiler 
zu messen. Die Vornehmere Version wären 2 MUX und einen 
Speicherkondensator - das ginge ggf. auch gleich als kleiner Balancer 
(als Ladungspumpe).

von easylife (Gast)


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mc33178
0,4ma, bis 36v

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