Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Dimensionierung von gespiegelter Villard Schaltung


von Heinz (Gast)


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Hallo und einen schönen Sonntag,

ich benötige Hilfe bei einer Auslegung von einer gespiegelten Villard 
Schaltung.

Ich habe mir aus einem 3V/9VA Trafo (von denen ich seit Jahren etliche 
habe) die unter http://www.ferromel.de/tronic_4.htm in Bild 8 gezeigte 
Schaltung aufgebaut und bekomme damit unbelastet etwa +/-8,5V. Die 
Schaltung ist aus 1000µ Elkos und 1N4001 aufgebaut.

Jetzt würde ich aber ganz gerne wissen, ob dies so "gut" ausgelegt ist, 
oder ob man daran noch etwas verbessern könnte. - Sprich wie 
dimensioniert man die richtig, denn ich habe keine Rechnungsgrundlage 
dafür gefunden. Würde es etwas bringen, wenn ich die Silizium Dioden 
durch Schoffkys tausche? Macht man soetwas? Was für Elkos nimmt man da 
am besten? Wie filtert man an welcher Stelle - sollte man einen 
Widerstand als "Soft-Lader" zwischen Trafo und ersten Elkos bringen...

Vielen Dank für eure Hilfe

von MaWin (Gast)


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8.5V ist das unbelastete Maximum, unter leichter Belastung kommen nur 6V 
raus die bei relevanter Belastung immer auf 5V in jeder Vollwelle 
absacken.
Mehr ist mit diesem winzigen Trafo nicht drin, 3V ist auch eine 
schlechte Spannung für Diodenverdoppler weil jede Diode 0.7V kostet, 
also prozentual sehr viel.

von MaWin (Gast)


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Achso: Schalte doch 2 oder 3 Tarfos in Reihe, mit normalem 
Gleichrichter, wenn du mehr Spannung haben willst.

von Heinz (Gast)


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Ich Brauch die Spannung nur für 2 Opamps... und ggf. für einen kleinen 
Mikrocontroller. Ich denke ich komme mit max 50 bis 100mA dicke aus. 
Vielleicht sollte ich noch eine Stufe mehr Kaskadieren, denn größer 
+/-6V wäre schon schön.

Die 3V sind auch eine Wicklung auf einem Dickeren Trafo den ich eine 
Leistungsentstufe benötige. Die 3V waren "über". So könnte ich sie noch 
sinnvoll nutzen und mir einen kleinen Zusatztrafo sparen.

von Klaus R. (klara)


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Hallo,
Schottky Dioden bringen bei Dir vielleicht ca. 0,3V weniger 
Spannungsverlust je Diode. Ich würde da eine weiter Stufe anhängen. Um 
die nötige Kapazität zu ermitteln würde ich persönlich LTSpice zu rate 
ziehen.

Hier kannst Du Dir die Brummspannung eines gewöhnlichen Netzgerätes 
berechnen lassen. Dann hast Du zumindest einen Anhaltspunkt. Du musst 
hier die Einweggleichrichtung wählen.
http://www.electronicdeveloper.de/SpannungGleichrElko.aspx

Hast Du jetzt einen Wert für eine ganz gewöhnliche Siebung ermittelt, so 
musst Du daran denken, dass bei einer einfachen Villardschaltung die 
beiden Kondensatoren quasi in Reihe liegen und sich damit die Kapazität 
halbiert. Wird eine weitere Stufe angehangen, so wird, um die selbe 
Brummspannung einer gewöhnliche Siebung zu erhalten, die vierfache 
Kapazität benötigt. Wie gesagt, LTSpice wüsste dies genauer, aber ich 
denke so kommt das überschlagsmässig auch hin.


Als Gedankenstütze zum Spannungsverlauf einer Einweggleichrichtung:
http://elektroniktutor.oszkim.de/analogtechnik/m1_glr.html

mfg Klaus

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