Hallo, ich habe im Wiki den Beintrag zu CAN als Hausbus gelesen. Besonders interessant fand ich die Idee, Patchkabel sowohl für die Hin- als auch Rückleitung zu verwenden. Mein Problem dabei: Wenn jetzt an diesem Pseudo-Hub nicht alle Stecker verwendet werden ist der Bus an dieser Stelle offen. Schöner wäre es jedoch meiner Meinung nach, wenn die entsprechende Buchse überbrückt würde und der Bus am Ende sauber terminiert. Leider gibt es meines Wissen nach keine Modularbuchsen mit Öffner, so wie das bei Klingenbuchsen an Kofhörerausgängen gerne gemacht wird. Hat jemand die vorgeschlagende Topologie aus dem Wiki schonmal realisiert und einen Vorschlag zur eleganten Lösung? Danke im Vorraus.
Ich hab das jetzt selbst noch nicht gemacht, aber man könnte in den Verteiler über jede Buchse nen kleinen Schalter einbauen und den dann eben per Hand umlegen. Oder einfach einen RJ45 Stecker als "Brücke" modifizieren und alle freien Ports damit überbrücken.
Ich fürchte, es wird auf eine Schalterlösung hinauslaufen. Leider ist mein Gehäuse recht klein. Das wird spaßig. ;) Alternativ kämen noch DIP-Schalter oder Jumper in Frage. Dafür müßte man nur immer das Gehäuse öffnen. Ich hatte mir auch überlegt, ein Leitung als Anschlußleitung zu verwenden und das ganze elektrisch zu machen. z.B. mit Optokopplern. Hat aber den Nachteil, daß permanent Versorgungsspannung in der Box zur Verfügung stehen muß, wobei ich mir eh überlegt hatte, kleinere Teilnehmer über die Leitung zu versorgen. Allerdings weiß ich nicht, ob das mit den Optokopplern wirklich geht. Hab mit den Dingern noch nie was gemacht.
Mit "Anschlussleitung" meinst Du eine Leitung die signalisiert ob ein Stecker eingesteckt ist? Und dann sollen Optokoppler dementsprechend umschalten? Könnte gehen - Ich habe aber noch nicht sooo viel mit CAN experimentiert, ob man die Signalleitungen einfach mit Optokopplern umschalten kann, kann ich Dir nicht sagen. Brauchst aber auf jeden Fall recht viele Optokoppler dafür ;) Wär natürlich elegant, aber eine Brücke in Form eines umgebauten RJ45 Steckers ist wohl deutlich einfacher und billiger - oder eben doch Schalter.
> Oder einfach einen RJ45 Stecker als "Brücke" modifizieren und alle > freien Ports damit überbrücken. Habs so auch gemacht.
Aus Kosten- und Platzgründen werde ich wohl ein ein Patchkabel bzw. einen einfachen RJ45-Stecker als Brücke verwenden. Wie schaut das denn mit der Umsetzung aus. Hab noch keine Erfahrung mit RJ45 (immer konfektioniert gekauft)? Kommt man auch ohne teure Crimpzange zurecht?
Danke. eBay ist mal ein Tipp. Warum denkt man da immer im falschen Moment nicht dran? ;)
Also ohne Crimpzange kannst du das bei RJ45 vergessen... so eine Zange ist schon ein halbes Meisterwerk, die leistet ziemlich viel... Wie ist das denn wenn man den Bus mal so eben unterbricht, gibts dann sofort ne Fehlermeldung, oder nur wenn grad ne Message geschickt wird? Wer übernimmt eigentlich die Spannungsversorgung in so einem Bus, wenn da jeder Teilnehmer fröhlich einspeist ist das vermutlich nicht so lustig wenns da Potentialunterschiede gibt...
Über die Einspeisung habe ich mir auch Gedanken gemacht, da ich zumindest Kleinstvebraucher wie eine kleine Wetterstation über den Bus versorgen möchte. Momentan habe ich es dann doch so gelöst, daß meine USB2CAN-Platine den Bus versorgt und später sollen es dann die 'Hubs' übernehmen. Dafür hab ich einen Jumper. Da ja theoretisch jeder als Versorger auftreten könnte, wäre eine Logik nur noch in Software (z.B. als Teil des Protokolls) zu realisieren. Ich hab auch über eine Entscheidungslogik via Flip-Flop (in etwa: schalte durch, wenn keine Spannung auf dem Bus) nachgedacht. Blöd nur, wenn 2 oder mehr Teilnehmer darauf warten, die Versorgung übernehmen zu können. Über bessere Ideen würd ich mich natürlich auch freuen. Momentan ist das einzig verläßliche der Jumper.
Hier mal zum Vergleich meine CAN-Bus Topologie... nicht schimpfen.... :-) Ich habe mir folgendes überlegt: - Bin mit relativ niedriger Bitrate zufrieden, da ich kein MP3 streaming oder ähnliches plane. - 50kbit sind absolut ausreichend. - damit kommt man auf mehrere 100m Buslänge. - Reflexionen an den Kabel-Enden spielen dann nicht wirklich eine Rolle, zumal ich die Slope-Rate an den Can-Chips recht weich einstelle. - Deshalb reicht eine "Terminierung" in der Mitte des Busses völlig aus. - Ebenso in der Mitte wird über separate Adern die Versorgungsspannung eingespeist (12V für Busmodule und anspruchslose Kleinverbraucher). - Die Knoten werden über ein altes Cat5-Patchfeld und sog. "dienstneutrale" Cat5-Kabel knallhart sternförmig verkabelt. Das ist zwar nicht lege artis, aber ungemein praktisch und es funktioniert bisher bestens, auch wenn ich gelegentlich meine Experimentierumgebung zuschalte, die bisher noch eine eigentlich falsche, zusätzliche Terminierung mitbringt. Mit den genannten Eckdaten hat der CAN-Bus einfach jede Menge Reserve. Dies mal als Anregung, was auch geht :-) Gruß, Ulrich
@Oliver Gerlach hast du den USB2Can converter selbstbebaut? wenn ja währen infos darüber super nett. wenn nein welchen benützt du
@ Ulrich Jelinek : schreib doch bitte deine erfahrungen im wiki nieder: http://www.mikrocontroller.net/articles/CAN_als_Hausbus#Sternverkablung
Ja. Ist schon selbstgebaut. Funktioniert aber noch nicht. Hab auf der ersten Platine ein paar derbe Schnitzer gehabt. Hoffe, jetzt nichts übersehen zu haben. Montag wird dann nochmal geätzt. Im Grunde hab ich das gemacht, was viele mit ihren seriellen ISPs gemacht haben: Einfach einen FTDI aufs board. Der Rest ist Standard. AVR, MCP2515 und Bustreiber. Aber ich muß erstmal gucken, wie das alles so funktioniert. Wegen meiner Studienarbeit komm ich nicht so recht voran. Aber wenn es infos gibt, werde ich gerne darüber berichten.
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