hallo, habe hier einen motor aus einer alten hdd. das ist doch ein schrittmotor, oder? wie steuere ich den an? ich weiß nur wie man schrittmotoren mit 5 oder 6 anschlüssen ansteuert aber dieser hier hat nur 4 anschlüsse. hoffe jmd kann mir helfen mfg
Moin, das müsste ein bipolarer Schrittmotor sein. Schau mal bei roboternetz.de in den Artikel "Grundlagen zu Schrittmotoren" da ist das alles recht gut erklärt. Gruss, Philip.
Ein Festplattenmotor ist ein synchroner 3 Phasenmotor in Sternschaltung (daher 4 Leitungen: 3 Phasen + Mittelpunkt) Im Gegengsatz zu einem Schrittmotor kann der Synchronmotor keine Schritte machen, sonder man muss die Drehzahl langsam anpassen, sonst kommt er aus dem Takt und bleibt stehen.
danke für die antworten. weiß noch jemand mit wie viel volt so ein motor läuft? will ihn nicht überlasten. und hat noch jemand einen tipp wie ich den mittelpunkt herausfinden kann? an dem motor hängt so ein ganz flaches kabel dran ohne farben (nur braun und dunkelbraun :-) ).
Hast Du die Platine noch? da ist doch die passende Schaltung drauf. Meinst Du den Motor, der die Platten treibt, oder den, der die Köpfe bewegt?
die platine hab ich leider nicht mehr. es handelt sich hierbei um den motor, der die platten dreht. kannst du mir da weiterhelfen?
Hi, mitm Ohmmeter kannst Du das durchmessen. Du fängst von links an und wenn Du an den jeweils anderen Drei Kontakten den gleichen Widerstand misst, hast du den Mittelpunkt gefunden. Die Ansteuerung ist ziemlich kompliziert. Im Prizip Night Rider mit drei LEDs, 120 Grad Phasenversatz. Also 2Spulen sind immer unter Strom, werden umgeschaltet und die dritte ist zu einem bestimmten Zeitpunkt ohne Strom und dient als "Dynamo". Sie meldet dem Controller, wann der Motor ein Stück weiter gedreht hat. dann ist die nächste Spule mit dieser Aufgabe betraut. Na und immer so weiter rum im Kreis. wenn Du näheres wissen willst, kannst Du dich hier erstmal einlesen: http://www.bldc.de/index.php?page=technik Wenn Du dann noch basteln möchtest, hier: http://home.versanet.de/~b-konze/blmc_flea/blmc.htm Du kannst aber auch an zwei spulen erstmal die Stereoanlage anschliessen, klingt erstaunlich gut. (Den Link finde ich jetzt nicht auf die schnelle) Abhängig vom gemessenen Widerstand würde ich den Motor erstmal mit 5 Volt betreiben und einen 33Ohm Vorwiderstand verwenden, damit nichts kaputt geht. AxelR.
boa wieso muss das so umständlich sein? trotzdem danke für die erklärungen! mfg
Hi, das ist eigentlich gar nicht umständlich, ist einfach Drehstrom. Die Spannung liegt bei etwa 12V, kommt aber nicht so drauf an. Ein Arbeitskollege hat das vor ein paar Tagen mal so zwischendurch gemacht ;) Da hat er 'nen FPGA genommen, die wir da halt so verwenden, eine Treiberstufe drangehängt und ein kleines Programm für den FPGA geschrieben. Und schon hat's getan. Ich muss aber sagen, dass diese Motoren so ziemlich keine Kraft haben. Sobald du da mit dem Finger bisschen drankommst bleibt er stehn, weil er aus'm Takt fliegt. Und er lief bis etwa 10'000U/min, dann war fertig. Also eigentlich nicht wirklich als Antrieb einsetzbar.
> das ist eigentlich gar nicht umständlich, ist einfach Drehstrom. Das Problem ist die Synchronisation mit der Motordrehzahl. > Ich muss aber sagen, dass diese Motoren so ziemlich keine Kraft > haben. Sobald du da mit dem Finger bisschen drankommst bleibt er > stehn, weil er aus'm Takt fliegt. Und die Verhinderung dessen ist genau die Stelle, an der es kompliziert wird. > Und er lief bis etwa 10'000U/min, dann war fertig. Also eigentlich > nicht wirklich als Antrieb einsetzbar. Als Antrieb möchte man meistens eher niedrigere Drehzahlen, damit man ohne Getriebe auskommt. Bei dem Motor ist eher das verhältnismäßig hohe Gewicht das Problem. DVD-ROM-Motoren werden eher als Antriebsmotoren für kleine Flugzeuge verwendet. Allerdings muß man bei denen die Kupferwicklungen ersetzten und andere Magnete einbauen, weil das, was da normalerweise drin ist, die Leistung nicht bringt.
Es gibt (z.B.) von ST, Bausteine, die die ganze steuerung übernehmen. Den L6238 z.B. der war bei alten Platten sehr oft verbaut. Die Ansteuerung ist ohne diese Chips "recht umständlich", sag ich mal. Es ist halt Drehstrom mit hoher frequenz
>Und er lief bis etwa 10'000U/min
Ist alles eine Frage der Spannung ;-)
Mit nem alten Frequenzumrichter schaffe ich problemlos das 5 fache mit
einem Festplattenmotor. Die Betriebsspannung liegt dann allerdings bei
etwa 80V.
ist genau für solche Motoren die drei-Phasen-PWM von einigen MC (z.B. M32C) gut? Danke
Nicht wirklich... um einen runden Lauf bei kleinen Drehzahlen zu bekommen, wird nochmals PWM in der PWM gemacht. Die Induktivität des Motors lässt den Widerstand der Wicklungen bei tiefen Frequenzen sinken. Da geht dann schnell der Kern und der Magnet in die Sättigung, wenn zuviel Strom fliesst. man unterscheidet dann noch zwischen Blockkommuntation und sinoidaler(?) Ansteuerung. Da wird w.g. innerhalb der Steuersequenz für eine Spule der Strom langsam hochgefahren und wieder zurückgenommen, ähnlich wie bei microschrittbetrieb bei schrittmotoren. Eigentlich ist es fast nichts anderes. Aber eben nur fast. Während dem Schrittmotor die Frequenz quasi aufgezwungen wird, mit der er zu drehen hat, sagt der Syncronmotor der Elektronik, wann er gern Strom auf seiner nächsten Spule sehen will um sich weiter drehen zu können. etweder sind kleine Hallschalter im Motor angebracht, die das melden, oder s.o., die jeweils dritte Spule übernimmt den Job. Geht aber erst bei höheren Drehzahlen, weil ja sonst aus der Spule noch keine Spannung kommt. Ist schon ein nettes Thema. Schade das ich den Link mit den HDD-Lautsprecherboxen nicht mehr finde
Danke AxelR, für die Erklärung. Hab zwar noch nicht alles verstanden, aber die Stichwörter reichen für meine Freundinen, die Suchmaschinen. ;-)
"um einen runden Lauf bei kleinen Drehzahlen zu bekommen, wird nochmals PWM in der PWM gemacht." Ist das jetzt eine komplizierte Erklärung für normalen Drehstrom? Einfach jede Phase mit einem Sinus ansteuern, jeweils 120° versetzt. Nur ist das Digital natürlich etwas schwieriger zu machen, da man dann schon eine ordentlich hohe Frequenz hat, besonders, wenn er leise laufen sollte (Takt > 20kHz).
Ein Sinus ist nicht unbedingt nötig, verbessert nur den Rundlauf des ganzen. Hier gibt es ein paar nette AppNotes zur Ansteuerung mit einem uC: http://www.m16c.de/sites/app_motor.htm Passt doch ganz gut zum R8C13 Board in der nächsten Elektor.
AxelR: meintest Du das hier? http://www.afrotechmods.com/cheap/hdspeakers/hdspeakers.htm Sehenswert ist auch die professionelle temperaturgeregelte Lötstation: http://www.afrotechmods.com/cheap/iron/iron.htm Und überhaupt die ganze Site: http://www.afrotechmods.com/
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