Hallihallo werte analogfreunde. Ich habe ein Verständnisproblem bei der Berechnung von Rauschsspannungswerten an einem Differenzverstärker. Mal angenommen ich hätte folgenden vereinfachten Schaltungsaufbau: |\ Un--|-\ | \___Ua | / Up--|+/ |/ Und mal angenommen, Un währe 0.25V(dc) mit einer Effektivrauschwert von 400µV; Up 0.5V mit 389µV Effektivem Rauschen. Die Differenzverstärkung währe 50. Die Rauschwerte liegen im unteren Frequenzbereich bis 1kHz, diese werden vom Verstärker ohne einschränkung mitverstärkt, da dessen Verstärkungsbandbreite deutlich höher liegt. Dann währe der Ausgang 50*(Up-Un) = 50*(0.5V-0.25V) = 12.5V Aber wie währe das mit dem Rauschen? Währe der Ansatz in Ordnung: ( (400µV)^2 - (398µV)^2 )^1/2 = 39,95µV Sowie Die Verstärkung 39,95µV * 50 = 1,997mV Währe das ergebnis von rund 2 mV Rechnerisch in ordnung? es ist zufällig das gleiche ergebnis, welches ich gemessen habe allerdings bin ich mir bei der berechnung sehr unsicher .. denn was währe wenn beide Rauscheffektivwerte exakt gleich währen, dann währe meine ausgangsrauschen plötzlich Null und das entspricht definitiv nicht der realität.
Die Rechnung beim Rauchen hängt davon ab, ob die Rauschspannungen korreliert (in der Regel gleichbedeutend mit aus der Gleichen Quellen) sind oder nicht. Die Rechnung oben zum Rauschen ist so jedenfalls nicht richtig. Sind die Rauschquellen unkorreliert, dann addieren sich die Rauschleistungen. Sind die Signale korreliert, wird ganz normal die Spannungsdifferenz verstärkt. Es gibt auch noch Mischfälle, wo man einen korrelierten und einen unkorrelierten Anteil hat - das wird dann komplizierter.
Zitat: Von Ulrich H. (lurchi) >Sind die Signale korreliert, wird ganz normal die >Spannungsdifferenz verstärkt. Das würde dann ja bedeuten, dass die Rauschspannungen praktisch Identisch sind und sich nur durch die Ampltitude unerscheiden. Ok, die Rauschenquellen sind im worst-case unkorreliert. Da Beide Rauschquellen unterschiedlich sind. Also in diesem Fall müsste ich die Beiden Rauschleistungen aus dem Effektivwert berechnen? das SNR = 20log(Psig / Pnoise) = 20log(UsigEffektiv / UnoiseEffektiv) ist kann ich doch direkt ohne umweg durch die Leistung rechnen: Währe der Ansatz in Ordnung: 400µV + 398µV = 798µV Sowie Die Verstärkung 798µV * 50 = 39,9mV Dieser Wert ist 20 mal höher als ich gemessen habe. Vielleicht ist meine Messmethode auch nicht optimal: Ich habe am Oszilloskop die Zeitbasis auf 10s genommen und den kleinsten Spannungsmessbereich verwendet. Mein oszi kann gleich die Effektivwerte angeben, somit habe ich die Beiden werte 400µV und 398µV ermittelt. Da ich glaube das die Standartabweichung gleich dem Rauscheffektivwerten übereinstimmt.
Bei unkorrelierten Signalen addieren sich wieder die Leistungen, also erst quadrieren und dann Addieren, fast so wie am Anfang, nur halt mit einem +. Ein Problem kann sein, dass man eine Mischung aus Rauschen und externen Störungen (z.B. 50 Hz) hat. Bei den Störungen gilt dann ggf. die Differenz, und nur für den kleinen Rest echtes Rauschen die Summe der Leistungen. Da kann es besser werden wenn man am Oszilloskop eine deutlich schnellere Zeitbasis wählt, also etwa 0,1 ms/div. Wegen der anderen Frequenzen kriegt man da aber auch andere Werte. Eine gute Abschirmung der Schaltung ist für Rauschmessungen schon wichtig. Das Rauschen kann ggf. auch Teilweise Korreliert sein, etwa über Stromrauschen Korreliertes an den Eingängen des Verstärkers. Außerdem hat auch das Oszilloskop noch ein Eigenrauschen, das natürlich nicht Verstärkt wird. Den Anteil kann man aber wenigstens nachmessen.
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