Im www.industriesalon.de existiert ein Diathermiegerät, d.h. ein Kurzwellen-Therapiegerät Typ KW4-1 vom ehemaligen VEB Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden. Dieses Gerät, ursprünglich für Physiotherapiezwecke in der Medizin gedacht, ist leider nicht ganz vollständig (siehe Bilder). Wir möchten allerdings für Demonstationszwecke zur Wirkungsweise von HF dieses Gerät wieder in Betrieb nehmen. Leider fehlen uns alle technischen Unterlagen dazu - insbesondere Schaltplan, Bedienungsanleitung oder gar Service-Anleitung. Kann uns da jemand helfen? Grüsse aus Berlin PSblnkd
PSblnkd schrieb:
> Grüsse aus Berlin
Grüße zurück aus K am R. Letzte Möglichkeit wäre, bei Schaltungsdienst
Lange in Berlin nachzufragen.
Hallo, schon mal im Computermuseum Halle nachgefragt? Da gibt es so ein Gerät: http://9hal.ath.cx/usr/digital-ag/projekte/andere/museum/TUR_KW4-1e.jpg mfg ralph
Kann mir irgendwer sagen was die roten "Grabkerzen" mit den weissen Keramikisolatoren sein sollen? Leidener Flaschen?
>Kann mir irgendwer sagen was die roten "Grabkerzen" mit den weissen >Keramikisolatoren sein sollen. Keramikkondensatoren, was sonst. Der Blumentopf ist innen metallisiert und aussen metallisiert und dazwischen sind ein paar Millimeter keramisches Dielektrikum. Typischer Weise müssen diese Kondensatoren HF-Spannungen in der Gegend von 10kV aushalten, und bei 27MHz fliessen dann auch schon bei 30pF ein paar Dutzend Ampere. Entsprechend solide müssen die Anschlüsse sein, die ja auch noch mit dem Skineffekt zu kämpfen haben. >ist leider nicht ganz vollständig (siehe Bilder) Ausser den Abschirmblechen für die die Löcher der Befestigungsschrauben ja noch zu sehen sind, sehe ich nichts, was fehlt. Ich hatte mal ein ähnliches Gerät aus Westdeutscher Produktion. Da war eine deutlich größere, ebenfalls strahlungsgekühlte, Röhre drin, die sogar ganz ohne Gleichrichter im Halbwellenbetrieb lief. Iirc lieferte der Trafo gut 4kV~. Der Tankkreis war, wie hier, fest abgestimmt (auf 27,12MHz) und koppelte durch ein etwa Bierdeckel großes Loch auf den symmetrischen Ausgangskreis. Dessen Induktivität hatte bei vielleicht 1/3 zwei symmetrische Anzapfungen, die zu den beiden Steckbuchsen für die Applikatoren führten. Die Anpassung an die Last erfolgte mittels eines vom Bedienpanel zu bewegenden Plattenkondensators. Bei dem gezeigten Gerät wer den das die Platten mit Kugellager an der kupferfarbenen Spule sein. Anpassung wurde mit einem Amperemeter am Hochspannungstrafo angezeigt. Zur Leistungseinstellung wurde einfach mit einem dicken Drahtpoti die Heizung der Röhre reduziert und an einem Voltmeter angezeigt. Die thorierten Wolframkathoden halten das aus.
>sehe ich nichts, was fehlt.
Ach ja, ich habe den Wald vor Bäumen nicht gesehen.
Die zweite Röhre fehlt.
Das war ein Gegentakt-Oszillator, vermutlich Huth-Kühn Schaltung.
@foo Da hast Du immer noch nicht richtig hingeschaut: Die besagten "roten Blumentöpfe" - richtig Hochleistungs-Keramikkondensatoren hängen einseitig in der Luft, d.h. sind nicht angeschlossen. Wir haben da noch zwei Drosselspulen auf Keramikkörper gefunden, die auch irgendwie darein gehören. Und ganz unten in dem offensichtlichen "Steuergerät" fehlt wenigsten noch eine Miniaturröhre - Typ unbekannt. Die zweite Senderöhre - Typ SRS326 - ist auch vorhanden. Ob die allerdings noch i.O. ist, wird sich erst bei der Inbetriebnahme ergeben. @Ralph Müller Danke für den Tip - das werde ich machen. Grüsse aus Berlin PSblnkd
Hallo PSblnkd, ich bekam gestern einen Anruf deswegen. Gerade habe ich die Schaltung kopiert, eine Serviceanleitung habe ich auch noch. MfG Afusven
Hallo! Wie haben zwei unterschiedliche Versionen dieses Gerätes, ein älteres in weiß und ein jüngeres in hellblau. Leider fehlen sämtliche Unterlagen. Wir wären auch sehr an digitalisierten Unterlagen interessiert und würden im Gegenzug Fotos, Vergleichsmessungen etc. anbieten, wenn Euch das bei der Reparatur hilft. Tschüß Sebastian Czech www.digital-ag.de.vu
@afusven Das ist sehr interessant! - Wie komme ich da ran? Wie Sebastian schreibt, gibt es offensichtlich wenigstens zwei Versionen mit der gleichen Typenbezeichnung. Bei unserer ist die Steuerungselektronik noch Röhren-bestückt... @RECHENWERK Computermuseum Halle Habt Ihr schon mal in's Innere der Geräte geschaut - inwieweit unterscheiden die sich untereinander und ggf. von unserem? Ach so - Kontakt über meine HP: www.ps-blnkd.de/Impressum.htm Grüsse aus Berlin PSblnkd
Hallo Afusven, bitte melde Dich bei mir (www.ps-blnkd.de/Impressum.htm) doch mal wegen den von Dir in Aussicht gestellten Unterlagen (Datum: 10.10.2014 09:43). Grüsse aus Berlin PSblnkd
Ich habe mal so ein Ding demontiert, eventuell sind defekte Teile also noch da. Für Apothekenpreise wie beim Industriesalon üblich, würde ich die natürlich auch abgeben.. Im Meiner Kiste steckte aber noch eine automatische Abstimmung mit LE83 und einem Ferrarismotor, der Netz(Anoden)trafo sah auch völlig anders aus. Gruß, Holm
Ich hab vor ein paar Tagen ein solches Gerät bekommen. Hier die Pläne auf russisch.
Hi, ich habe in der Zwischenzeit eine deutsche Original-Version der Anleitung bekommen und würde diese hier gerne teilen. Viele Grüße, Jonathan
... und weiterhin die Pläne für eine "Wirbelstromelektrode", Typ WE
Hi, ich habe mal solch ein Gerät zerlegen dürfen und habe mir den Oszillator mit den zwei stahlungsgekühlten SRS326 300W Sendetrioden aufgehoben. Anbei ein Bild von dem Oszillator…
Der L-C Gegentaktoszillator wird laut Schaltplan (Dank an Jonathan) mit 570V…3000V Wechselspannung versorgt, je nach gewünschter Ausgangsleistung. Maximal 500W HF sind möglich. Die Frequenz des Oszillators beträgt 27,12MHz. Die Abnahme der HF erfolgte durch eine Koppelschleife, die mechanisch in die große Spule eingetaucht wurde. Ich habe mal nur die Röhren beheizt (je 7V / 8,5A), das gibt ein stimmungsvolles Licht…
27,12 MHz 0,6% Da freuen sich aber die CB-Funker. Ich dachte, die Bestrahlungsgeräte arbeiten eher auf 434 MHz und stören 70cm-Relaisfunkstellen. Na dann gute Besserung für das "Behandlungsobjekt". Ohne diesen Absorber darf das Gerät nicht betrieben werden.
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