Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hochstabile Spannungsquelle / galvanisch getrennt?


von Wolfgang (Gast)


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Hallo!

Ich habe folgendes Mess-Problem: Ich möchte einen speziellen Sensor
auslesen, der eine analoge Ausgangsspannung von 1,5 bis 3 Volt hat. Ich
habe bereits eine Platine mit einem hochgenauen A/D Wandler, nur hat
dieser einen Eingangsbereich von -1 bis 1 Volt. Ok, kein Problem, einen
DC/DC Wandler zum verschieben des SPannungslevels, und dann einen
Spannungsteiler nehmen um 2 Volt P-P um 0 Volt herum zu bekommen.
Nun mein Dilemma: Das ganze muss auf 10 Bit genau laufen. Der A/D
Wandler ist nicht das Problem, aber der DC/DC macht alle 5 us einen
Rippel, den ich trotz Kondensator-LM317-Kondensator-Spule-kondensator
nicht flachbekomme.
Kenns jemand eine einstellbare Spannungsquelle mit maximal 0,05%
Rippel, welche galvanisch getrennt ist?

Ich habe schon einige Chip-Hersteller abgeklappert, wurde aber nicht
fündig.  :-(

Jemand schonmal so ein Problem gehabt und gelöst?

Viele Grüsse
Wolfgang

von meti (Gast)


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Prüf mal dein Layout.
Bei schlechter Masseführung sind die Filterkondensatoren wirkungslos!
mfG
meti

von Unbekannter (Gast)


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Vermutlich sind die Spule und der Kondensator zu klein.

Ausserdem solltest Du den Ripple schon vor dem LM317 möglichst klein
halten.

Wenn Du nun also nicht viel Strom brauchst und der Wirkungsgrad der
galvanisch getrennten Stromversorgung nicht wirklich kritisch ist, dann
machst Du nach dem DC-DC-Wandler am besten erstmal ein simples
RC-Filter. Den Widerstand so groß machen wie möglich, so dass da bei
maximaler Stromaufnahme schon so 2 bis 3 Volt abfallen. Und als
Kondensator einen Elko. Danach machst Du ein LC-Glied oder auch zwei.
Und die C's nicht zu knapp, nicht dass die LC-Kombination(en) zum
Schwingen neigen. Danach erst den LM317 mit einem C am Ausgang und
danach den dritten LC-Filter.

Eine Alternative wäre, wenn der DC-DC-Wandler mit fester Frequenz
schwingt, ein auf die Frequenz angepasstes Notch-Filter aus
Kondensatoren und Spulen dahinter.

von Profi (Gast)


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Wenn Du mich fragst, ich würde das anders machen:
Eine Ausgangsspannung von 1 - 3 V ist doch ideal, um direkt einen ADC
damit zu speisen.
Ich vermute mal, dass auf Deiner vorhandenen Platine einiger Aufwand
betrieben wird, um die -1 .. 1 V in ein dem ADC passendes Signal
umzuwandeln.
Du willst diesen Aufwand nochmal betreiben, nur anders herum?

Daher: wenn möglich die Schaltung untersuchen, vielleicht kannst Du die
Spannung direkt in den auf der Karte vorhandenen ADC speisen.

Oder 12-bit-ADC verwenden und das Signal runterteilen, so dass es im
Bereich 0 .. 1 V liegt, also in die vorhandene Schaltung gespeist
werden kann.
Floating ground Schaltungen sind ab 10 bit nur schwerlich in Griff zu
bekommen.
Common Ground ist wesentlich einfacher.

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