Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Synchronisation vomn PWM-Impulsen mit MSP430


von heinerle (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe folgendes Problem. Ich versuche seit einiger Zeit eine
Synchronisation zwischen zwei MSP430F1122 zu erzielen. In der einen
Schaltung messe ich am AD-Wandler drei Spanungen (0-5V) die ich über
PWM als Frequenz im Bereich 1KHz(0V) bis 2KHz(5V) an den PIN1.2/1.3/2.3
übetrage. Gesendet wird 2s lang die entsprechende Frequenz, danach 4s
Pause. Dann wechsel zum nächsten Port und wieder 2s senden/4s Pause.
Läuft auch wunderbar. Mein Problem liegt nun auf der Empfängerseite,
jeweils eine volle Frequenz auf dem entsprechenden Port zu bekommen.
Bis  jetzt habe ich es so gelöst, das ich 3x2s mit Hilfe des WDT auf
einen Port warte, ob ein Interrupt am Port ausgelöst wird, wenn ja,
dann die Frequenz messe und über I2C an den externen DA-Wandler
ausgebe. Zusätzlich werden die Werte noch in einem kleinen  Array für
gleitende Mitelwertbildung gespeichert. Es passiert nun ab und zu das
die Werte trotzdem extrem schwanken. Zwar "fängt" sich der Wert nach
einiger Zeit wieder, trotzdem bin ich nicht so richtig zu frieden
damit. Hab Ihr eine Idee, wie ich (nach möglichkeit absolut Synchron)
die einzelnen Kanäle "erwischen" kann. Zusätzliche Pins zum anstoßen
eine Übertragung können aus technischen Hinternisgründen nicht
verwendet werden. Auch eine Übertragung per serielle Datenübertragung
ist nicht möglich. Mit frdl. Gruß

Heinerle

von heinerle (Gast)


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Hallo Leute,

hat wirklich keiner eine Idee?


heinerle

von Peter Dannegger (Gast)


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"Auch eine Übertragung per serielle Datenübertragung ist nicht
möglich."

Das mußt Du schon näher erläutern.

So klingt es jedenfalls nach der absolut umständlichsten Methode, die
man sich überhaupt denken kann.


1kHz/2kHz eignen sich doch prima zur Datenübertragung per
Frequenzumtastung. Damit wurden früher Daten auf Kasettenrekordern
gespeichert.

Oder Manchester-Kode.


Peter

von heinerle (Gast)


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Hallo Peter,

vielen dank für Deine Antwort. Nun, eine serielle Datenübertragung ist
wegen technischer Problem (LKW-Fahrzeuge mit Anhänger) nicht möglich.

Was meinst Du mit:

"1kHz/2kHz eignen sich doch prima zur Datenübertragung per
Frequenzumtastung. Damit wurden früher Daten auf Kasettenrekordern
gespeichert."

Kannst Du mir das näher erläutern?

Vielen Dank

Heinerle

von Peter Dannegger (Gast)


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"Nun, eine serielle Datenübertragung ist wegen technischer Problem
(LKW-Fahrzeuge mit Anhänger) nicht möglich."

Verstehe ich immer noch nicht.
Wenn Du eine Frequenz übertragen kannst, dann kannst Du auch Daten
übertragen.



"Kannst Du mir das näher erläutern?"

0 = 1kHz
1 = 2kHz

Es reicht eine Halbwelle bzw. wenn es gleichspannungsfrei sein soll
(Funk oder Trafokopplung), eine Vollwelle. Bzw. wenn die Bits gleiche
Länge haben sollen, 2 Vollwellen bei 2kHz.


Peter

von heinerle (Gast)


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Hallo Peter,

nun, sicher kann ich statt Frequenzen auch Daten übertragen. Die
Vorgabe  ist aber nun mal definitiv, Zitat:"keine Datenübetragung".
damit muß ich mich nun mal abfinden, obwohl ich es auch nicht
verstehe.

        "Kannst Du mir das näher erläutern?"

         0 = 1kHz
         1 = 2kHz

Nun, folgendes. bei 0V soll 1kHz übertragen werden, bei 5V soll 2kHz
übertragen werden. Die entsprechenden, am Empfänger gemessenen Volt
werden dann weiterverarbeitet zur Berechnung der Temperatur und an
einer 3fach 7Segment-LED-Anzeige über Multiplex angezeigt.

Heinerle

von Peter Dannegger (Gast)


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Ich hab das doch richtig verstanden, die Frequenz soll dem Analogwert
entsprechen ?

Also:
0V     = 1000Hz
0,005V = 1001Hz
...
4,995V = 1999Hz
5V     = 2000Hz

Das ist weder störsicher noch einfach auszuwerten noch genau.


"Die Vorgabe  ist aber nun mal definitiv, Zitat:"keine
Datenübetragung"."

Nun, alles ist eine Datenübertragung, bloß als variable Frequenz ist
sie sehr unsicher. Wenn es keine Datenübertragung wäre, ginge es gar
nicht. Auch die direkte Analogspannung wäre eine Datenübertragung.


Ein Auftraggeber sollte aber begründen können, warum er auf eine ganz
bestimmte Art der Datenübertragung besteht.
Insbersondere, wenn sie sehr umständlich, sehr unsicher und ungenau
ist.


Bei der Frequenzumtastung mußt Du nicht die genaue Frequenz messen,
sondern eben nur feststellen, ob es eher 1kHz (0-Bit) oder 2kHz (1-Bit)
sind. Und aus den einzelnen Bits bastelst Du dann eben die Daten
zusammen.


Peter

von heinerle (Gast)


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Hallo Peter,

Du hast mich genau richtig verstanden. Sicherlich hast Du auch Recht,
das alles irgendwie eine Datenübertragung ist. Habe mich da sicherlich
nicht ganz korrekt ausgedrückt.

Nun, eine genaue Begründung habe ich leider auch nicht bekommen.
Sicherlich stehen da spezielle Gründe eine Rolle. Meine Vorschläge
dahingehend, andere Verfahren zu benutzen, wurden dahingehend leider
ignoriert.

Zu der Frequenzumtastung.
Könntest Du mir das an einem keinen Beispiel erläutern? Hab ich noch
nicht ganz verstanden. Danke!

Heinerle

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