Hallo zusammen, ich wollte mich mal daran versuchen, Daten zwischen verschiedenen Platinen per Funk auszutauschen. Im Endeffekt soll das ein kleiner fernsteuerbarer Roboter werden. Sowohl vom Roboter an sich als auch von Funkmodulen gibt es ja an sich genug, aber meine Frage habe ich trotz einer Suche trotzdem nicht beantwortet gefunden. Ich hätte gerne das Modul ERA400TRS (Datenblatt siehe hier: http://www.lprs.co.uk/assets/files/erA3v6DS.pdf) verwenden wollen. Doch darin steht (was aber auch auf alle anderen RF-Module zutreffen dürfte?), dass ein Switch-Mode Power-Supply vermieden werden sollte, weil er zu viele hochfrequente Störungen abstrahlt und auch leitet. Mein Roboter braucht aber sowohl 3V, 5V, als auch 12V, (Hauptverbraucher sind die 3V-Motoren), weswegen ich einen 1-Cell Li-Akku verwenden wollte und die 5V und 12V durch Step-Up-Wandler erzeugen wollte. Eine Alternative ohne Step-Up/Step-Down Regler, die ich sehe ist die Verwendung von 12V-Akkus und ein Linearregler auf 3V und 5V runter, wobei ich da massiv Leistung verbraten würde. Den Einsatz von 2 Akkus (3V und 12-Volt Akku) wollte ich vermeiden, weil ich recht wenig Platz habe und weil es komplizierter ist, 2 Akkus zu laden als nur einen. Daher jetzt endlich meine Frage: Habt Ihr Erfahrung damit, ob der Einsatz eines Switch-Mode-Reglers wirklich so "schlimm" ist? Kann man wirksam mit einfachen Mitteln etwas dagegen unternehmen? Stütz-/Blockkondensatorenn gegen die geleiteten Störungen und einen Metallschirm um den Spannungsregler als Schutz gegen die gestrahlten Störungen? Würde das was nützen oder ist das blanke Augenwischerei?
Ich wuerd's auch mit einem Switchmode speisen, aber auf Low Noise achten. Und mir Muehe geben mit dem Filtern.
Hallo, je nach Funkempfängerarchitektur - hier sind insbesondere Zero/LO-IF Architekturen zu nennen - sind Empfänger empfindlich für Störungen nahe DC. Aber selbst wenn man einen ordentlichen Doppelsuperheterodynempfänger hat gibt es Schaltungseteile, die keine DC-Störungen haben möchten. Besonders VCO und Schleifenfilter von PLLs sind hier anfällig. D.h. wenn man hier nicht aufpasst bekommt man bei Schaltreglern ein Problem. Nicht ganz intuitiv machen hier Schaltregler mit niedriger Frequenz weit mehr Probleme. Denn 40kHz zu filtern erfordert wesentlich größere Bauteile (Spulen/Kondensatoren) als Schaltstörungen bei 2MHz zu filtern. Der harmonische Anteil bei dem 40kHz Schalter ist aber im RF-Bereich vergleichbar zu den vom 2MHz Schaltregler. Das heißt man sollte bei HF-Anwendungen darauf achten mit sehr hohen Schaltfrequenzen zu arbeiten (>1MHz) und dann mit Spulen, Ferriten (die absorbieren nämlich die HF-Anteile im Gegensatz zu Spulen) und Kondensatoren diese am Ausgang noch mal abblocken. Für die VCO-Versorgung macht es dann ggf. Sinn noch einen Linearregler in Serie zu schalten. Viele Grüße, Martin
Die Ausführungen Martins zum Empfänger sind sehr interessant. Desweiteren habe ich es schon in einem fremden Schaltungsentwurf erlebt, dass die Schaltnetzteil-Grundfrequenz auf das abgestrahlte Sendesignal aufmoduliert war. Das Sendesignal war denn nicht mehr ETSI Normkonform. Es war ein aktuelles Sendeempfänger-IC eines renommierten Herstellers bei 433MHz. Das Layout war wohl gemäß Referenzdesign, der Schaltregler gehörte jedoch nicht dazu ;). Die Hersteller empfehlen daher oft, einen kleinen Low-Drop Spannunsregler ausschließlich für den Funkbaustein einzusetzen. So in der Größenordnung von 3,3V runter auf 2,.. V, dass der Baustein aber noch zulässig versorgt wird. Beim Rauschverhalten haben die Längsregler aber auch noch Unterschiede.. vg
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