Hallo Leute, ich komme eigentlich aus der digitalen Ecke, deshalb habe ich z.Z. keine Idee, wie ich folgendes Problem einfach lösen kann : Ich habe ein Videosignal, auf dem Sequenzen von Einsen und Nullen überlagert sind. Diese sind in Form von unterschiedlich langen Trägerfrequenzblöcken von um die 10.5 Mhz auf dem Oszilloskop zu sehen. Nun möchte ich diese Sequenzen mit einem AVR decodieren, muß diese aber zuvor vom Videosignal abtrennen. Wie mache ich das am besten ? Ich hatte mir einen NE560 (analoge PLL) ausgeguckt, mit dem ich mir soetwas vorstellen könnte, allerdings ist dieses Teil steinalt und kaum zu bekommen, geschweigen denn für "New Designs" geeignet. Auch andere Bausteine habe ich gefunden, allerdings ebenso steinalt oder moderner aber nicht aufzutreiben. Was nimmt man da heutzutage, um so ein Problem zu lösen. Der Aufwand sollte jedoch überschaubar sein und nicht in eine Monsterschaltung ausarten... Würde mich über ein paar Tips freuen Marco
gehe mal davon aus, dass hier kaum jemand den NE560 kennt, geschweige denn dein Videosignal. Beschreibe das Signal, vor allem wie die Daten codiert sind.
Ein analoges Videosignal sollte keine höheren Frequenzen als den Farb- oder Tonträger (4,4 bzw. 5,5 MHz) enthalten. Die 10,5 MHz würde ich also erst mal mit einem Bandpass oder Hochpass abtrennen. Berechnung eines passiven LC-Filters z.B. mit dem kostenlosen AADE Filterdesigner: http://www.aade.com/filter32/download.htm Die alten Signetics-Philips-NXP PLLs NE560...568 sind wirklich nicht mehr aktuell. Es gibt noch die HCMOS-PLL 74HC4046, die sollte bei 10,5 MHz noch funktionieren. Ansonsten PLL-ICs z.B. von analog.com oder ti.com die sind aber eher für VHF/UHF.
Hallo Christoph und Stefan Danke für den Tip mit dem Filter Design-Tool. Allerdings läuft der Link zum Download ins Leere. In Richtung Bandpass hatte ich auch schon gedacht. Ton gibts bei dem Signal nicht. Der 4046 scheidet doch aus, da dieser doch nur digitale Signalquellen verarbeiten kann, oder sehe ich das falsch ? Meinem Videosignal sind asynchron 10.5Mhz-Klötze überlagert, ca. 0.1Vss. Die "Einsen" sind ca. 1ms lang, die "Nullen" ca. 0.5ms. Es werden ca. 150ms benötigt, um 64-Bit in dieser Form zu codieren. Dieser Vorgang wird dann zyklisch wiederholt. Also kein riesiger Datengehalt. Viele Grüße Marco
Der Link verweist auf dieselbe Seite weiter unten: "Download fdinstall.exe (14.3Mbytes)"
Der NE560/561 hatte einen AM-Detektor mit einem zusätzlichen 90 Grad Phasenschieber wie auch der immer noch erhältliche Tondecoder NE/LM567, der leider nur bis 500kHz geht. Würde eine einfahe Detektordiode nach einem Bandpass nicht ausreichen? Das Videosignal hat immer Normpegel, also sollte auch die 10,5MHz-Ampitude nicht sehr schwanken.
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