1.) Es gibt keine Gefahr, und sie wird täglich geringer.
2.) Alle Atomkraftwerke sind prinzipiell sicher, und wenn nicht, sind's
halt sozialistische ...
Uhu Uhuhu schrieb:> Der SWR meldet, im Südosten der Ukraine habe sich ein Atomunfall> ereignet.> Es ist offenbar schon am Freitag passiert, Details fehlen noch.
Die Übersetzung des ukrainischen Ausdrucks von dem, was vorgefallen ist,
wäre im Deutschen wohl "Störfall".
Es ist ein Störfall an einem AKW aufgetreten, der Reaktorblock wurde
heruntergefahren, Radioaktivität ist den Angaben zufolge nicht
ausgetreten.
Die gravierendste Auswirkung scheint zu sein: Aufgrund der nicht
redundant ausgelegten Stromnetze dort ist in der gesamten Region der
Strom ausgefallen, d.h. die Industrieproduktion steht und die Leute
sitzen mitten im Winter in den Häusern ohne Strom da. Und wenn es so ist
wie in Deutschland, dass die Supermärkte nur dann etwas verkaufen
können, wenn die elektrisch betriebenen Kassensysteme funktionieren,
gibt es momentan nicht einmal mehr Lebensmittel zu kaufen.
'Dank' Vattenfall wissen wir, dass in AKW besonders die Trafos kritische
und störanfällige Dinger sind ...
(Da bedarf es noch vieler Entwicklungsmilliarden, gerne gesponsert vom
Steuerzahler bzw. Kleinverbraucher.)
Zitat von Tageschau.de:
Im Atomkraftwerk Saporoschje im Südosten der Ukraine hat es einen
Zwischenfall gegeben. Ein Block des AKW sei am 28. November abgeschaltet
worden, so Energieminister Wolodimir Demtschischin. Von dem Störfall
gehe keine Gefahr aus. "Es gibt keine Probleme mit den Reaktoren", sagte
Demtschischin. Bis Freitag würden die Probleme behoben werden. Die
AKW-Leitung hatte über die Abschaltung des dritten Blocks am Samstag
informiert. Erhöhte Radioaktivität sei nicht gemessen worden, hieß es.
Zitat Ende
http://www.tagesschau.de/ausland/atomunfall-ukraine-103.html
Ein Block von 6 Blöcken ist abgeschaltet worden. Jeder Block hat eine
Nennleistung von 1000MW, so daß ich mir nicht vorstellen kann, daß
daraufhin die Versorgung zusammengebrochen sein soll. Schließlich muß
man ja auch mal einen Block außer Betrieb nehmen können, um Wartungen
und Revisionen durchzuführen.
Nachher soll es eine Pressekonferenz geben, mal sehen, was defekt ist.
So ein Kraftwerk ist ja mit mannigfaltigen technischen Einrichtungen
versehen, da geht auch mal was unplanmäßig kaputt.
MfG Paul
Edith sagt:
U. B. schrieb:> 'Dank' Vattenfall wissen wir, dass in AKW besonders die Trafos kritische> und störanfällige Dinger sind ...
Trafos können überall überlastet sein, das ist doch nicht auf AKW
beschränkt. Warte doch erst mal ab, was los ist. Panik und Mutmaßungen
reparieren in > 1000 Kilometer Entfernung auch nichts.
> Warte doch erst mal ab, was los ist.
Und zwar möglichst lange, damit sich die Verantwortlichen eine gute
Erkärung einfallen lassen (bzw. sich verdrücken) können ...
Dieser Tipp hat sich noch jedesmal bewährt.
Auch in Bhopal, heute von vor 30 Jahren.
Paul Baumann schrieb:> Ein Block von 6 Blöcken ist abgeschaltet worden. Jeder Block hat eine> Nennleistung von 1000MW, so daß ich mir nicht vorstellen kann, daß> daraufhin die Versorgung zusammengebrochen sein soll. Schließlich muß> man ja auch mal einen Block außer Betrieb nehmen können, um Wartungen> und Revisionen durchzuführen.
Woher weißt Du, wie viele Blöcke vor dem Auftreten des Störfalls
überhaupt am Netz waren? Und wie viele Blöcke bereits wegen Wartung,
Ersatzteilmangel und Misswirtschaft vorher schon gestanden haben?
Im übrigen dürfte in der Ukraine in diesem Winter die Stromerzeugung
vermutlich so stark überstrapaziert werden wie noch nie:
Nachdem die Russen den Ukrainern die Gaspreise so stark erhöht haben,
dass die Regierung den Bürgern die staatliche Subventionierung der
privaten Gaspreise gestrichen hat, während die Strompreise immer noch in
extremem Ausmaß staatlich subventioniert werden (zahlen Haushalte in der
Ukraine inzwischen mehr als 2,5 Cent pro kWh?), dürften viele Urainer in
diesem Winter die Gasheizung aus lassen und stattdessen mit Strom
heizen. Wen wundert es dann, wenn die Netze wegen Überlastung
zusammenbrechen?
U. B. schrieb:>> Warte doch erst mal ab, was los ist.>> Und zwar möglichst lange, damit sich die Verantwortlichen eine gute> Erkärung einfallen lassen (bzw. sich verdrücken) können ...
Wenn Du Stunk suchst, ist das hier nicht die richtige Gelegenheit!
> Dieser Tipp hat sich noch jedesmal bewährt.
Nicht mein Humor...
> Auch in Bhopal, heute von vor 30 Jahren.
Den Unterschied zwischen einer Chemiefabrik und einem Atomkraftwerk
erkläre ich Dir nicht.
Jürgen S. schrieb:> Woher weißt Du, wie viele Blöcke vor dem Auftreten des Störfalls> überhaupt am Netz waren?
Das weiß genausowenig wie Du. Ich habe mich lediglich darüber infor-
miert, wie dieses Kraftwerk beschaffen ist.
>Und wie viele Blöcke bereits wegen Wartung,> Ersatzteilmangel und Misswirtschaft vorher schon gestanden haben?
Auch das weiß nicht, habe es auch nicht behauptet.
Was soll das? Der Überbringer der Nachricht ist nicht der Schuldige.
Kopf schüttel
Paul
@Jürgen
Im Moment arbeiten 4 Blöcke und die abgegebene Leistung beträgt
4030 Megawatt.
Hier ist ein Link auf die Seite des Kraftwerkes:
http://www.npp.zp.ua/
Paul
Interessant sind ja die Nachrichtenmeldungen links. Die Abschaltung
von Block 3 am 29. 11. ist ja schon auf die vierte Position gerutscht.
Sie wird nun „überschattet“ von der Wahl des besten Kulturplakats,
dem Jubiläum der Betriebsfeuerwehr und dem Jubiläumskonzert für die
Erbauer … Den Energieerzeugungsplan für November haben sie in der
Meldung vor der Abschaltung von Block 3 auch noch überboten gehabt.
(Interessant eigentlich, dass die Seite auf Russisch ist, nicht auf
Ukrainisch.)
> Wenn Du Stunk suchst, ist das hier nicht die richtige Gelegenheit!
Für das Leid (bei den Betroffenen, und ggf. "Stunk") wird schon an
anderer Stelle gesorgt.
> Den Unterschied zwischen einer Chemiefabrik und einem Atomkraftwerk> erkläre ich Dir nicht.
Im Verhalten der jeweiligen Betreber gibt es auch keinen, wenn etwas
schief geht.
Jörg Wunsch schrieb:> (Interessant eigentlich, dass die Seite auf Russisch ist, nicht auf> Ukrainisch.)
Da haben wir Glück gehabt, denn dadurch können wir es besser lesen.
@Pasewalker
Ich habe nur versucht, die Sachen zusammenzutragen, die ich erwischen
konnte. Ob alles richtig und vollständig ist, was ich fand, kann ich
natürlich nicht sagen.
MfG Paul
Winfried J. schrieb:> Einfacher ist es natürlich wenn man wenigstens das kyrillische(oder> besser das russische) Alphabet lesen kann.
Ich hab ja mal ein bischen russisch gelernt und lesen konnte ich wie der
Teufel. Nur mit dem Verständnis war das so eine Sache. Lang ists her und
nur das Verständnis ist noch so wie vor 30 Jahren...
Ich verlasse mich also doch besser auf euch Ossis.
Paul Baumann schrieb:
> Hier ist ein Link auf die Seite des Kraftwerkes:> http://www.npp.zp.ua/
Uhu Uhuhu schrieb:
> Toll dass wir hier Leute haben, die gut russisch können...> Danke, Paul.
Danke ebenfalls. Guter Grund, meine russ. Nachbarin zum Übersetzen
rüberzuholen. Hat jemand eine Ahnung, wann was als Nächstes explodieren
wird? Dann könnte ich schon mal Termine planen.
Was konkret ist denn passiert?
In den nicht-russischen Medien war von einem Defekt der Elektrik die
Rede, und zwar im nichtnuklearen Bereich. Wie zuverlässig auch immer
diese Information sein mag.
Wenn das so zuträfe, dann wäre es zwar dumm für die möglicherweise
frierenden Ukrainer, aber hinsichtlich der Sicherheit nicht weiter
bemerkenswert. Nicht jedes Problem eines KKWs ist im nuklearen Bereich.
Auch hierzulande ist vor einigen Jahren mal ein Transformator geplatzt.
Das war nur fatal für den Betreiber, weil man solche Teile nicht mal
eben bei Pollin kaufen kann, und folglich die teure Anlage lange Zeit
Geld frass, ohne Strom zu verkaufen.
Greenpeace scheint nicht besonders beunruhigt zu sein. Wenn man davon
absieht, dass sich diese KKW-Anlage unweit einer Bürgerkriegsregion
befindet, was auch bei voller Funktionsfähigkeit keine angenehme
Vorstellung ist.
A. K. schrieb:> Was konkret ist denn passiert?
Der ukrainische Ministerpräsident erzählte irgend welchen Presseleuten
was von einem Unfall in einem AKW in der Ostukraine.
Der SWR machte einen Atomunfall daraus.
Wie kommen die auf die Idee? War es nur Profilierungssucht?
Vorauseilender Gehorsam?
Möglicherweise auch.
Auf einen Alarmruf des ukrainischen Kriegsminsters, Russland habe in der
Ostukraine taktische Kernwaffen eingesetzt, wurde nicht so hysterisch
reagiert - es war einfach zu offensichtlich, dass es sich um eine plumpe
Propaganda-Ente handelt.
Ein AKW-Unfall ist jedoch nicht so unwahrscheinlich, dass eine Meldung
in diese Richtung bei gut mit Russophobie geölten Redakteuren keine
Reflexe auslösen kann...
A. K. schrieb:> Was konkret ist denn passiert?
Details jenseits von dem, was du hier in den Nachrichten gehört hast,
haben sie dort auch nicht geschrieben.
Kann aber nicht so dramatisch gewesen sein, denn seit gestern ist
der Block #3 wieder am Netz.
Uhu Uhuhu schrieb:> Der SWR machte einen Atomunfall daraus.>> Wie kommen die auf die Idee?
Der SWR ist einer der schlimmsten Propagandasender, im Auftrag seiner
Landesregierung.
Den schau' (hör') ich mir schon lange nicht mehr an.
Im Moment sind 5 Blöcke im Gange und die augenblickliche Leistungs-
abgabe ist 5059 MW. Block 3 ist seit gestern wieder am Netz, so daß
jetzt
ein anderer außer Betrieb ist. Das wird wohl zu Wartungszwecken so sein,
oder die Energieabnahme ist im Moment nicht so hoch, daß der laufen
müsste.
------------------------------------------------------------------------
--
Ja, mit den Meldungen zu solchen Sachen kommt es mir manchmal vor, wie
bei der stillen Post:
1. Du, der Tom hat einen Unfall gehabt.
2. Wer?
1. Na, der Tom!
2. AAAHHH, Tom!
3. WAS -ATOM???!!!
4. Was ist denn passiert?
3. Tom hat einen Atomunfall gehabt!
Schlagzeile: Junger Mann fällt mit Fahrrad auf die Schnauze und
verursacht Atomunfall!
:-(
MfG Paul
Ich stehe mit meiner Meinung wohl alleine da (naja das übliche).
Aber diese Öko-fritzen und Atomgegner machen mich langsam krank. Wie
viele Menschenleben werden aufgrund von co² und den ganzen mist
gefährdet, weiß keiner, sind aber alle! Ist doch wie mit den Zigaretten,
absolut tödlich aber allen egal, gut ich rauche selber, aber manchmal
braucht man nach ner Vorlesung nen erfrischenden hauch vom Tod
persönlich. Nur weil durch Atomunfälle die Todeszahlen genau bestimmt
und genannt werden können, und bei co² und Verwendung endlicher
Brennstoffe, die sinnvoller genutzt werden können, eben nicht, meint
jeder Atomstrom wäre ja so gefährlich... Und dann sinds immer nur
Atokraftwerke in Gefahrengebieten (Erdbeben, ...).
Bei Autounfällen kommen zig-tausend mal mehr Menschen ums Leben wie bei
Atomunfällen, na ratet mal, wer alles wohl mit dem Auto unterwegs ist...
Sollen die doch ihr glutenfreies Vollkornbrot geniessen... (Allergiker
ausgeschlossen, obwohl... sollen die sich doch daran verschlucken,
absolut resistent gegen realen Infos, nur durch (RTL-)Medien
beeinflussbar)!
Und dann regen sich genau die selben leute wegen 30cent/ KW/h auf,...
man man man
Ja ich gebe zu, die Beseitigung des mülls ist ein Problem. Wenn die
Betreiber nicht das Geld selber einstecken würden, könnte man sich
locker ein Lager dafür bauen, dass die Menschheit überlebt (150 Jahre).
Bis dahin haben wir uns wohl bis auf ein Paar Ausnahmen selber
ausgerottet.
-----------------------------------------------------------
Na was hab ich gesagt, mitten in der Nacht und schon -1 als Bewertung.
Warte noch auf 30 andere :) Realitätsferne Gesellschaft, gut, macht mir
nichts aus.
@increasingvoltage:
Mich macht krank, dass der ganze Schamontz betreffs Umweltschutz
offensichtlich betrieben wird ohne auch nur irgend Etwas zu
hinterfragen.
Atomstrom ist böse (Tm). Energie muß umweltfreundlich produziert werden,
mit Solarzellen z.B.. Die Sonne schreibt ja keine Rechnung...
Das die Produktion von Photovoltaik ein sehr energieintensiver Prozeß
ist der chemische Sauerreien mit auch einschließt macht gar nix. Wir
machen einfach ein chices Logo drauf und schreiben "Sun at work",
fertig, alles grün..
Darüber das Kohlekraftwerke die CO2 und Feinstaub ausstoßen als Puffer
laufen müssen spricht an einfach nicht. Klimaschutz geht so nicht mit
Photovoltaik und Windkraft, kein Wunder das Klimaschützer indessen
Atomkraftwerke fordern und verteidigen, auf dem Strommarkt gibt es
indessen einen Anbieter mit garantiert aus AKW stammendem Strom..
Rein ökonomische Betrachtungen über die Energieerzeugung und den Bedarf
in D hat Prof.Dr. Werner Sinn in seinem Vortrag "Energiewende ins
Nichts" angestellt, gibts bei Youtube, einfach mal angucken.
Es stehen keine Speichertechnologien zur Verfügung die es möglich machen
würden den nur als sporadisch zu bezeichnenden Energieeertrag in ein
grundlastfähiges System zu verwandeln, nein auch nächstes Jahr noch
nicht und 20 Jahre später auch nicht.
Durchaus plausible Ideen wie z.B. Desertec scheitern aus politischen
Gründen, Offshorewindkraft an bösen Stromleitungen quer durch D und
Bayern will diese genauso auf seinem Boden nicht haben wie Zwischen- und
Endlager für radioaktive Abfälle, dafür fordert die Politik da so
sinnvolle Dinge wie diese unsägliche Maut..an jeder ökonomischen
Realität vorbei.
(Die Bundesfinanzratte hat ja nun schon versucht auch über diesen Mist
die Bürger noch zu melken, hoffentlich scheitert wenigstens das)
Grüne Ideologien zeichnen sich für mich vor Allem dadurch aus nicht zu
Ende durchdacht zu sein und völlig Unwesentliches bis auf die Spitze zu
priorisieren( schönes Beispiel: Ampelfrauen).
Summa summarum bleibt mir als Bürger nur noch das Gefühl von Idioten
regiert zu werden.
Ich bin wirklich für Umweltschutz, aber nicht "koste es was es wolle",
vor Allem sollte es nicht unsere Umwelt kosten und es wäre schön wenn
ich es mir mit der zu erwartenden mikrigen Rente auch noch leisten
könnte meine Wohnung im Winter etwas zu heizen, ich bin ja schließlich
kein Politiker mit fetter Pension.
Gruß,
Holm
Aus 'Stromnetze für Deutschland' :
In den Aufgabenbereich der Verteilnetzbetreiber fallen somit rund
565.000 Trafostationen im deutschen Verteilnetz (Hoch- bis
Niederspannung). Die Übertragungsnetzbetreiber tragen die Verantwortung
für 1.100 Umspannwerke, die die Spannungen zwischen der Hoch- und der
Höchstspannungsnetzebene transformieren.
Es handelt sich bei einem Transformator um ein ausgereiftes und sehr
betriebssicheres Teil. Trotzdem kann es vereinzelt passieren, dass
solch ein Trafo durch - welch einen Fehler auch immer - plötzlich
den Dienst versagt. Befindet er sich in einem der Umspannwerke oder
sonstwo in einer Trafostation, interessiert das keine Sau.
Befindet sich der Unglücksrabe aber neben einem AKW, wie seinerzeit bei
Vattenfall, ist ein 'Störfall an einem AKW aufgetreten'. Greenpeace wird
sofort aktiv und die Bevölkerung wird von der ungeheuren Gefährlichkeit
eines AKW überdeutlich in Kenntnis gesetzt. Die Regierung reagiert
reflexartig und fordert den Betreiber zur sofortigen Stillegung auf.
Was lernen wir daraus: AKW = immer böse.
Holm Tiffe schrieb:> Es stehen keine Speichertechnologien zur Verfügung die es möglich machen> würden den nur als sporadisch zu bezeichnenden Energieeertrag in ein> grundlastfähiges System zu verwandeln,Holm Tiffe schrieb:> Darüber das Kohlekraftwerke die CO2
Man kann Elektroenergie in Wasserstoff umwandeln und mit dem CO2
daraus Methan herstellen. Das kann in das Gasversorgungsnetz
eingespeist werden.
http://www.powertogas.info/power-to-gas/strom-in-gas-umwandeln/methanisierung.html
Ich plädiere aber eher dazu das von unserer Erde ständig selbst
produzierte Erdgas zu nutzen.
Genau so wie nicht gefördertes Erdöl aus dem Boden blubbert und
diesen verseucht, ist es mit nicht genutzem Erdgas in der Atmosphäre.
Wenn aber Energietechnische Autarkie angestrebt wird, bleibt die
Umwelt halt auf der Strecke.
LG
old
IncreasingVoltage .. schrieb:> Und dann sinds immer nur Atokraftwerke in Gefahrengebieten
Meines Wissens nach waren natürliche Gefahren bisher lediglich in
Fukushima der Auslöser für einen Störfall. Angesichts der Liste von
gefährlichen Unfällen in kerntechnischen Anlagen...
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unf%C3%A4llen_in_kerntechnischen_Anlagen
...muß man schon ein hochgradiger Ignorant sein, um die Begriffe
"Atomkraft" und "vertretbares Risiko" in einem Satz zu erwähnen...
D a r i u s M. schrieb:> Genau so wie nicht gefördertes Erdöl aus dem Boden blubbert und> diesen verseucht, ist es mit nicht genutzem Erdgas in der Atmosphäre.
Auf Arte ist noch für wenige Tage ein sehr interessanter Film zum Thema
Methan:
http://www.arte.tv/guide/de/043870-000/energiequelle-methan?autoplay=1
So einfach, wie du dir das mit dem aus dem Boden blubbernden Erdgas
vorstellst, ist es zumindest bei unterseeischen Vorkommen nicht.
Von diesem Methan lebten sehr große Teile der Tiefseefauna. Wenn es auf
Grund menschlicher Aktivitäten versiegt, setzt in diesem sehr sehr
empfindlichen und behäbigen Biotop das große Sterben ein.
Uhu Uhuhu schrieb:> D a r i u s M. schrieb:>> Genau so wie nicht gefördertes Erdöl aus dem Boden blubbert und>> diesen verseucht, ist es mit nicht genutzem Erdgas in der Atmosphäre.>> So einfach, wie du dir das mit dem aus dem Boden blubbernden Erdgas
???
Uhu Uhuhu schrieb:> Auf Arte ist noch für wenige Tage ein sehr interessanter Film zum Thema> Methan
Danke für den Link zum Film. Wirklich klasse.
Besonders interessant ist die Feststellung ab 1h:15min,
dass sich das abgebaute Methanhydrat in den Schloten
immer wieder neu bildet.
Das wird den Ökos gar nicht gefallen, bestätigt das doch was
Leute wie Freeman schreiben,
Erdöl und Erdgas sind keine fossielen Energieträger,
sondern werden ständig in der Erde neu gebildet. :-)
Jedenfalls ist es ein Fehler so sehr auf elektro (-Autos)
zu setzen wie das momentan gemacht wird. Die Zukunft
liegt im Erdgas.
Das kommt aus der Pipeline, wir müssen es nur nutzen wollen.
LG
old.
D a r i u s M. schrieb:> Besonders interessant ist die Feststellung ab 1h:15min,> dass sich das abgebaute Methanhydrat in den Schloten> immer wieder neu bildet.
Dass du das mal nicht falsch verstanden hast: Dass sich Methanhydrat
ständig neu bildet, heißt nicht, dass es immer neues Methan ist.
Uhu Uhuhu schrieb:> heißt nicht, dass es immer neues Methan ist
Das macht nichts, meine Therme, der Herd und Wäschetrockner
arbeiten auch mit altem Methan. Entscheidend ist der Brennwert.
Bei mir ist es L-Gas.
Das Erdöl, mit dem sich versiegte Ölquellen langsam wieder füllen,
ist aber definitiv kein Altöl.
LG
old.
Bernd K. schrieb:> Aus 'Stromnetze für Deutschland' :>>> Befindet sich der Unglücksrabe aber neben einem AKW, wie seinerzeit bei> Vattenfall, ist ein 'Störfall an einem AKW aufgetreten'. Greenpeace wird> sofort aktiv und die Bevölkerung wird von der ungeheuren Gefährlichkeit> eines AKW überdeutlich in Kenntnis gesetzt. Die Regierung reagiert> reflexartig und fordert den Betreiber zur sofortigen Stillegung auf.>> Was lernen wir daraus: AKW = immer böse.
So ein Trafo kann bei einem AKW durchaus sicherheitsrelevant sein,
immerhin ist auch ein abgeschaltetes AKW auf Stromversorgung durchs Netz
für die Kühlung und Steuerung angewiesen. Wenn die über den defekten
Trafo hätte stattfinden sollen, bedeutet das im Ernstfall, dass das AKW
keinen Strom bekommt mit all den bekannten Risiken. Selbst wenn es
weitere Redundanzen gibt, heisst das immer noch, dass eine Rückfallebene
ausfällt.
Das ist durchaus ein Unterschied zu einem Kohlekraftwerk und ein Grund,
genauer hinzusehen.
Gruss
Axel
D a r i u s M. schrieb:> Das Erdöl, mit dem sich versiegte Ölquellen langsam wieder füllen,> ist aber definitiv kein Altöl.
LANGSAM - das ist nicht schnell und die Menscheit wächst weiter fröhlich
exponentiell.
Spricht irgendwas dafür, dass sich das Öl in den ausgepumpten
Öllagerstätten auch exponentiell vermehrt?
Gegen solchen Unsinn sind doch die Verfechter es kalten Fusionsreaktors
im Keller geradezu Umweltengel...
Holm Tiffe schrieb:> auf dem Strommarkt gibt es> indessen einen Anbieter mit garantiert aus AKW stammendem Strom.
Wer ist denn das? Ich würde gerne mal sehen, ob die wenigstens ihren
Wettbewerbsvorteil an den Kunden weitergeben.
Bernd K. schrieb:> Befindet sich der Unglücksrabe aber neben einem AKW, wie seinerzeit bei> Vattenfall, ist ein 'Störfall an einem AKW aufgetreten'. Greenpeace wird> sofort aktiv und die Bevölkerung wird von der ungeheuren Gefährlichkeit> eines AKW überdeutlich in Kenntnis gesetzt. Die Regierung reagiert> reflexartig und fordert den Betreiber zur sofortigen Stillegung auf.
Eine kleine Chronik, um das in die richtige Reihenfolge zu bringen:
Das mit dem Transformatorenbrand war das KKW Krümmel 2007. 2009 folgte
ein weiteres Problem damit, worauf Trafos und KKW-Chef ausgetauscht
wurden (*). Die Regierung reagierte darauf keineswegs mit einer
Forderung nach Stillegung, sondern 2010 im Gegenteil mit der generellen
Lebendauerverlängerung der deutschen KKWs. 2011 kam Fukushima und erst
dann drehte der politische Wind.
Technisch ist Krümmel ein Siedewasserreaktor der Baulinie 69, von der
erhebliche Probleme bekannt sind und von der mittlerweile
glücklicherweise alle stillgelegt sind.
*: Bei den Trafos wars einfacher. Das wär noch ein recht aktuelles Thema
für sich, was die Auswahlkriterien für den Chef angeht..
Uhu Uhuhu schrieb:> Spricht irgendwas dafür, dass sich das Öl in den ausgepumpten> Öllagerstätten auch exponentiell vermehrt?
Keine Ahnung. Es ist jedenfalls mehr als genug da.
LG
old.
Axel Laufenberg schrieb:> So ein Trafo kann bei einem AKW durchaus sicherheitsrelevant sein,> immerhin ist auch ein abgeschaltetes AKW auf Stromversorgung durchs Netz> für die Kühlung und Steuerung angewiesen.
Dieser Trafo hat überhaupt nichts mit der Versorgung des Kraftwerkes zu
tun.
Er dient lediglich dazu, den "erzeugten" Strom, bzw. die Spannung des
Generators zu transformieren (z.B. 27kV auf 110kV) und sie ins Netz
einzuspeisen.
Die Eigenbedarfstrafos sind ganz woanders.
Und angewiesen auf ein Fremdnetz ist ein KKW nicht, es hat seine eigene
Notstromversorgung und kann sich im Inselbetrieb auch ohne Notstrom
versorgen.
B. Obachter schrieb:> Und angewiesen auf ein Fremdnetz ist ein KKW nicht, es hat seine eigene> Notstromversorgung und kann sich im Inselbetrieb auch ohne Notstrom> versorgen.
Wenn dem so wäre, würde Fukushima noch stehen.
B. Obachter schrieb:> Axel Laufenberg schrieb:>> So ein Trafo kann bei einem AKW durchaus sicherheitsrelevant sein,>> immerhin ist auch ein abgeschaltetes AKW auf Stromversorgung durchs Netz>> für die Kühlung und Steuerung angewiesen.>> Dieser Trafo hat überhaupt nichts mit der Versorgung des Kraftwerkes zu> tun.
Ok, das war jetzt aber nicht aus den bisherigen infos rauszulesen.
> Und angewiesen auf ein Fremdnetz ist ein KKW nicht, es hat seine eigene> Notstromversorgung und kann sich im Inselbetrieb auch ohne Notstrom> versorgen.
So wie Fukushima, wo man wochenlang versucht hat, die Fremdversorgung
wieder hinzubekommen ?
AKW können nur relativ kurze Zeit mit der Notstromversorgung arbeiten,
dann ist schlicht der Sprit alle. Und ob man den wie z. B. jetzt in der
Ukraine zuverlässig nachliefern kann, steht in den Sternen. Die
Betriebsgenehmigungen basieren letztlich alle darauf, dass die externe
Versorgung maximal im Bereich von Tagen ausfällt. Wenn das z. B.
aufgrund mehrerer defekter Trafos nicht klappt, wird es eng.
Gruss
Axel
Jörg Wunsch schrieb:> Wenn dem so wäre, würde Fukushima noch stehen.
Dort hat auch ein Tsunami die halbe Region verwüstet, das Stromnetz
komplett lahmgelegt.
So einen Fall wird es bei uns höchstens beim Blackout wegen der
Energiewende geben. ;-)
Kraftstoffnachschub ist dann aber immer noch sicher möglich.
Axel Laufenberg schrieb:>> Und angewiesen auf ein Fremdnetz ist ein KKW nicht, es hat seine eigene>> Notstromversorgung und kann sich im Inselbetrieb auch ohne Notstrom>> versorgen.>> So wie Fukushima, wo man wochenlang versucht hat, die Fremdversorgung> wieder hinzubekommen ?
Fukushima hatte sehr wohl Notstromversorgungen in Form von Diesel-
Generatoren, die im Freien aufgebaut waren; zwischen Kraftwerksblock
und Küste, ausgelegt auf 4 Meter Flutwelle. Die tatsächliche war dann
11 Meter und hat die Dinger unreparierbar zerstört. Blieb nur noch
der Notstrom aus den Akkus; die waren dann nach 4 Stunden leer.
(Ist jetzt aus meiner Erinnerung; bitte ggf. um Korrektur)
Und bis dann die Fremdversorgung in Form von Freileitungsbau nach
etlichen Tagen funktionierte, war die Kernschmelze unabwendbar.
Bernd K. schrieb:> Blieb nur noch> der Notstrom aus den Akkus; die waren dann nach 4 Stunden leer.> (Ist jetzt aus meiner Erinnerung; bitte ggf. um Korrektur)
Die Akkus waren für die Instrumentierung und Ventilbetrieb.
Die Notkühlung funktionierte bei #2 und #3 ohne Strom und deutlich
länger als die Akkus, allerdings blind ohne Information in der Zentrale,
bis das Wasser im Torus für den Turbinenantrieb der Pumpen zu heiss
wurde.
Die Notkühlung von #1 war mit Schwerkraftzirkulation rein passiv
konstruiert und hätte so lange funktioniert, bis die drucklosen
Kühltanks dafür zu heiss geworden wären. Nur wussten die Betreiber
nicht, dass man die sich aufgrund des Erdbebens automatisch
schliessenden Ventile hätte öffnen müssen.
A. K. schrieb:>> Die Notkühlung von #1 war mit Schwerkraftzirkulation rein passiv> konstruiert und hätte so lange funktioniert, bis die drucklosen> Kühltanks dafür zu heiss geworden wären. Nur wussten die Betreiber> nicht, dass man die sich aufgrund des Erdbebens automatisch> schliessenden Ventile hätte öffnen müssen.
Ich sag' es ja, wehe die saubere Dokumentation wird vergessen.
Gruß Asko.
Asko B. schrieb:> Ich sag' es ja, wehe die saubere Dokumentation wird vergessen.
Die Doku kannst Du in den Wind schießen, wenn die Leute Panik bekommen.
Bei uns gibt es vielleicht keine Tsunamis, aber die Dinger sind doch
Tourieristen hilflos ausgeliefert. Wenn ich lese, dass in Frankreich 25
Aktivisten auf so eine Kuppel klettern können - wie kommen die da rein?
Zum Glück waren die harmlos...
Eine schmutzige Bombe da platziert, und Du kannst das ganze
Notfallkonzept vergessen, weil weder Bedienpersonal noch Tanklastfahrer
einen Fuß reinsetzen werden. Du kannst vielleicht Soldaten verpflichten,
da einen Tanklaster hinzufahren, aber die können das nicht bedienen.
Dito wenn da ein paar Leute einen auf Rambo machen, mit der Bazuka
aufmarschieren und da ein Loch reinpopeln.
Die Dinger wurden zu Zeiten gebaut, als man bei Tourieristen immer einen
Überlebenswillen vermutete, damit die von ihrer Aktion auch was haben.
Mit Typen, die freudig ins Messer springen hat keiner gerechnet.
Entsprechend ist das Sicherheitskonzept nicht darauf ausgelegt.
Ich war kurz nach 9/11 bei Dow in Stade. Die hatten da einen übelsten
Bammel, und die Aussage war: Wenn hier ein Kleinflugzeug auf einem der
Tanks versucht zu landen, dann ist 2 Stunden später halb Hamburg
erledigt. Was dann in den AKW Stade oder Krümmel passiert oder nicht
mehr passiert wäre...
Timm Thaler schrieb:> Wenn ich lese, dass in Frankreich 25> Aktivisten auf so eine Kuppel klettern können - wie kommen die da rein?
Das ist ein Zeichen dafür, daß die Kuppeln besser parabelförmig sein
sollten.
;-)
MfG Paul
B. Obachter schrieb:> Jörg Wunsch schrieb:>> Wenn dem so wäre, würde Fukushima noch stehen.>> Dort hat auch ein Tsunami die halbe Region verwüstet, das Stromnetz> komplett lahmgelegt.> So einen Fall wird es bei uns höchstens beim Blackout wegen der> Energiewende geben. ;-)> Kraftstoffnachschub ist dann aber immer noch sicher möglich.
Wenn das der Fall ist, funktionieren auch die Pumpen in den Tankstellen
nicht mehr.
Das ist ein Fall, den man dann als Super-GAU bezeichnet. Ein simpler
Ausfall des Stromnetzes für mehr als eine Woche.
Gruss
Axel
Matthias Sch. schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> auf dem Strommarkt gibt es>> indessen einen Anbieter mit garantiert aus AKW stammendem Strom.>> Wer ist denn das? Ich würde gerne mal sehen, ob die wenigstens ihren> Wettbewerbsvorteil an den Kunden weitergeben.
Ich habe das nur in den Nachrichten im Radio gehört, IMHO handelte es
sich um einen unbekannten Anbieter aus HH der Strom aus der Schweiz
verkauft. Und nein, brauchst nicht gucken, das hatten die im Radio schon
gemacht, der Strom ist genauso billig wie Ökostrom ... also nicht weiter
interessant.
Es wurde nur hervorgehoben das sich das Angebot an "Klimaschützer"
richtet..
Gruß,
Holm
Ps: hab was gefunden, nicht HH sondern Augsburg:
http://www.spiegel.de/forum/wirtschaft/erster-atomstrom-tarif-hier-bekommen-sie-reinen-atomstrom-thread-197905-1.html
Axel Laufenberg schrieb:> B. Obachter schrieb:>> Jörg Wunsch schrieb:>>> Wenn dem so wäre, würde Fukushima noch stehen.>>>> Dort hat auch ein Tsunami die halbe Region verwüstet, das Stromnetz>> komplett lahmgelegt.>> So einen Fall wird es bei uns höchstens beim Blackout wegen der>> Energiewende geben. ;-)>> Kraftstoffnachschub ist dann aber immer noch sicher möglich.>> Wenn das der Fall ist, funktionieren auch die Pumpen in den Tankstellen> nicht mehr.>> Das ist ein Fall, den man dann als Super-GAU bezeichnet. Ein simpler> Ausfall des Stromnetzes für mehr als eine Woche.>> Gruss> Axel
Naja komm.. die Pumpen in der Tanke lassen sich auch mit einem
Baumarktnotstromer betreiben. Sag jetzt blos nicht das die aber kein
Benzin hätten weil die Pumpen nicht laufen..
Gruß,
Holm
Uhu Uhuhu schrieb:> Matthias Sch. schrieb:>> Nach deren Tarifrechner nimmt sich das überhaupt nichts>> Das ist ja auch nur ein Gag...
Nein, denke ich nicht.
Du solltest Doch gemerkt haben das sich in D Alles verkaufen läßt an das
man Bio oder Öko oder Klima oder grün dran pappen kann..
Davon abgesehen würde ich das aus Überzeugung bei denen kaufen wenn es
sich lohnen würde.
Gruß,
Holm
Holm Tiffe schrieb:> Axel Laufenberg schrieb:>> B. Obachter schrieb:>>> Jörg Wunsch schrieb:>>>> Wenn dem so wäre, würde Fukushima noch stehen.>>>>>> Dort hat auch ein Tsunami die halbe Region verwüstet, das Stromnetz>>> komplett lahmgelegt.>>> So einen Fall wird es bei uns höchstens beim Blackout wegen der>>> Energiewende geben. ;-)>>> Kraftstoffnachschub ist dann aber immer noch sicher möglich.>>>> Wenn das der Fall ist, funktionieren auch die Pumpen in den Tankstellen>> nicht mehr.>>>> Das ist ein Fall, den man dann als Super-GAU bezeichnet. Ein simpler>> Ausfall des Stromnetzes für mehr als eine Woche.>>>> Gruss>> Axel>> Naja komm.. die Pumpen in der Tanke lassen sich auch mit einem> Baumarktnotstromer betreiben. Sag jetzt blos nicht das die aber kein> Benzin hätten weil die Pumpen nicht laufen..>> Gruß,>> Holm
Natürlich kann man immer was frickeln. Solange es um meine Heizung zu
Hause ginge, wäre das auch kein Problem, bei einem AKW würde ich schon
eine vernünftige und durchdachte Lösung erwarten und nicht eine Lösung,
bei der man hofft, dass es irgendwie geht und die AKW-Mitarbeiter die
Baumärkte abgrasen, um ein paar Notstromagregate zu finden. In dem
Stadium iist man in Fukushima übrigens seit Jahren. Die frickeln und
frickeln.
Letztlich kommen solche Situationen nur alle paar Jahrzehnte vor, aber
wenn, dann fällt einiges mehr aus und nicht nur das Offensichtliche.
Dann reisst z. B. der Schneesturm die Leitungen ab und blockiert die
Strassen.
Das war ja auch das Problem in Fukushima. Das Kraftwerk war durchaus
redundant ausgelegt, beim Ausfall der Notstromaggregate würden die
Pumpen eben über das Netz gespeist. Dass die Ursache für den Ausfall
der Generatoren auch das Netz und die Infrastruktur zerstören wurde, war
einfach nicht vorgesehen.
Um das zu optimieren, befinden sich die Notstromaggregate dann alle im
gleichen Gebäude und sind vom gleichen Typ, das spart Geld bei der
Beschaffung. Und wenn die einen Fehler haben oder das Gebäude betroffen
ist, fallen alle gleichzeitig aus.
Gruss
Axel
Holm Tiffe schrieb:> Du solltest Doch gemerkt haben das sich in D Alles verkaufen läßt an das> man Bio oder Öko oder Klima oder grün dran pappen kann..
Gerade deswegen ist es ein Gag.
Der Gipfel des Spotts wäre allerdings, wenn der Tarif etwa so teuer
wäre, wie "Ökostrom".
Axel Laufenberg schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> Axel Laufenberg schrieb:>>> B. Obachter schrieb:>>>> Jörg Wunsch schrieb:>>>>> Wenn dem so wäre, würde Fukushima noch stehen.>>>>>>>> Dort hat auch ein Tsunami die halbe Region verwüstet, das Stromnetz>>>> komplett lahmgelegt.>>>> So einen Fall wird es bei uns höchstens beim Blackout wegen der>>>> Energiewende geben. ;-)>>>> Kraftstoffnachschub ist dann aber immer noch sicher möglich.>>>>>> Wenn das der Fall ist, funktionieren auch die Pumpen in den Tankstellen>>> nicht mehr.>>>>>> Das ist ein Fall, den man dann als Super-GAU bezeichnet. Ein simpler>>> Ausfall des Stromnetzes für mehr als eine Woche.>>>>>> Gruss>>> Axel>>>> Naja komm.. die Pumpen in der Tanke lassen sich auch mit einem>> Baumarktnotstromer betreiben. Sag jetzt blos nicht das die aber kein>> Benzin hätten weil die Pumpen nicht laufen..>>>> Gruß,>>>> Holm>> Natürlich kann man immer was frickeln. Solange es um meine Heizung zu> Hause ginge, wäre das auch kein Problem, bei einem AKW würde ich schon> eine vernünftige und durchdachte Lösung erwarten und nicht eine Lösung,> bei der man hofft, dass es irgendwie geht und die AKW-Mitarbeiter die> Baumärkte abgrasen, um ein paar Notstromagregate zu finden. In dem> Stadium iist man in Fukushima übrigens seit Jahren. Die frickeln und> frickeln.
Ich bin da ganz Deiner Meinung, aber es ging erst mal um die Tankstelle
und da würde ich erwarten das der Besitzer da schon so ein Aggregat
laufen hat...
>> Letztlich kommen solche Situationen nur alle paar Jahrzehnte vor, aber> wenn, dann fällt einiges mehr aus und nicht nur das Offensichtliche.> Dann reisst z. B. der Schneesturm die Leitungen ab und blockiert die> Strassen.>> Das war ja auch das Problem in Fukushima. Das Kraftwerk war durchaus> redundant ausgelegt, beim Ausfall der Notstromaggregate würden die> Pumpen eben über das Netz gespeist. Dass die Ursache für den Ausfall> der Generatoren auch das Netz und die Infrastruktur zerstören wurde, war> einfach nicht vorgesehen.>> Um das zu optimieren, befinden sich die Notstromaggregate dann alle im> gleichen Gebäude und sind vom gleichen Typ, das spart Geld bei der> Beschaffung. Und wenn die einen Fehler haben oder das Gebäude betroffen> ist, fallen alle gleichzeitig aus.>> Gruss> Axel
Ist schon richtig. Wenn ich mir aber ansehe was in Deutschland so an
Infrastruktur weggeschmissen wird bin ich sowieso der Überzeugung das
hier in so einem Notfall Alles zusammenbricht.
Die weitreichenden AM Sender werden verschrottet oder sind es bereits.
Telefone auf IP Telefonie umgestellt. UKW Rundfunk? Hat digitale
Zuspielung.
Was funktioniert hier bei einem großen Stromausfall noch? Nichts..die
Regierung ist nicht mal in der Lage die Bevölkerung zu informieren.
Gesetzt den Fall es gibt wirklich mal einen EMP (unsere Regierung
arbeitet ja hart darauf hin) was bleibt übrig von Tetra, Mobilfunk, DAB+
und Internet?
Dagegen ist doch Fukushima noch Pillepalle.
...aber hallo, Napfsülzen at work...
Gruß,
Holm
Holm Tiffe schrieb:> Was funktioniert hier bei einem großen Stromausfall noch? Nichts
Du solltest echt nicht soviel Elsberg lesen...
Dass man an Tankstellenpumpen "mal eben" einen Baumarktgenerator hängen
kann, halt ich dagegen für ein Gericht. Die dürften alle fest verkabelt
sein, und ohne die Elektronik und das Kassensystem läuft da nichts. Da
musst Du schon am Hauptverteiler umklemmen und der Generator muss
sauberen Drehstrom liefern.
Na da braucht der Dienstleister ja hoffentlich nicht den ganzen Vorrat
an Kraftstoff um die Aggrgate zu verteilen.
Früher wurde sowas am mutmasslichen Bedarfsort vorgehalten und
vorbeugend gewartet. ....
Ob das Prinzip Hoffnung im worst case wohl genügen wird?
Klagt die Erde der Venus "Was soll ich blos machen ich habe Homo
Sapiens?"
sagt diese: "Ach nichts weiter, das geht wieder hatte. Ich auch schon."
Namaste
Früher gab es die sog. Störfreimachung.
Da waren z.B. Betriebe verpflichtet, FUNKTIONSFÄHIGE Notstromaggregate,
LKW für den Winterdienst u.s.w. vorzuhalten. Das fand ich vollkommen in
Ordnung.
MfG Paul
Jörg Wunsch schrieb:> einst du die DDR?
Ja, meine ich.
>Aber auch erst seit dem Winter 1978/79 …
Das ist richtig. Das waren die Tage, an denen alles glatt ging...
Aber seitdem hat es dann hingehauen -erst mich selbst und dann Alles.
;-)
MfG Paul
Der Aufwand für die Wartung eines Notstromaggregates ... naja, heute zu
Tage mag das ja eine Tankstellenbesatzung in die Bredouille bringen,
früher konnte man an der Tanke noch davon ausgehen das da Einer rumlief
der sich ein Bisschen mit Verbrennungsmotoren auskannte...
Immerhin schafft es unsere Tanke seit Jahren den selben Rasenmäher
einsatzfähig zu halten, ist das heute schon ein hervorstechendes
Merkmal?
@TimmTaler:
Wir reden von einer Art Katastrophenfall, oder?
Meinst Du nicht das sich da Jemand findet der das Ding anklemmen kann?
Unter solchen Bedingungen ist es auch recht unwahrscheinlich das sich
ein VDE Spezi der betankt werden möchte über die unprofessionelle
Montage der Einspeisung echauffiert, denkst Du nicht?
Ich habe hier ein "ü" für Dich..
Wer ist Elsberg?
Edit: Aha, der hat ein Stromausfallbuch geschrieben :-)
Nochwas: Ich bilde mir ein das Katastrophenschutz bzw. die Erarbeitung
von Plänen zur Reparatur von Katastrophenschäden zu den Pflichten einer
Regierung gehört. Wenn ich mir dieses Herumgemerkel allerdings so ansehe
stelle ich fest das in D wertvolle Recourcen für so wichtige Sachen wie
Quoten- oder Ampelfrauen verheizt werden, der Rest geht für gestiegene
Diäten drauf.
Kann diese Regierung mal nicht irgendwie "verendet" werden? Könnte sich
dieser Sache mal bitte Jemand annehmen? Danke..
Gruß,
Holm
@ Holm
..."verendet" werden.....
Nicht nötig, die Evolution wird diesen Widerspruch auflösen, wie sie
noch jeden aufgelöst hat. Wenn erst genug Quantität angehäuft ist wird
ein Qualitätssprung unausweichlich. Voreiliges Handeln hat die Evolution
in der Vergangenheit eher gebremst und machte immer einen neuen Anlauf
des Schicksals notwendig.
Namaste
P.S. Lies deinen Darwin Hegel und Marx mal richtig. Nicht der Wille der
Handelnden ist entscheidend, sondern die Reife des Systems ??.
Holm Tiffe schrieb:>> @TimmTaler:>> Wir reden von einer Art Katastrophenfall, oder?> Meinst Du nicht das sich da Jemand findet der das Ding anklemmen kann?> Unter solchen Bedingungen ist es auch recht unwahrscheinlich das sich> ein VDE Spezi der betankt werden möchte über die unprofessionelle> Montage der Einspeisung echauffiert, denkst Du nicht?>
Überlege gerade, wie man sowas in einen Genehmigungsantrag für ein AKW
schreibt.
Im Sinne von:
"Die Versorgung der Notstromaggregate bei einem längeren Stromausfall
durch Witterung, Terroranschläge oder sonstige Ursachen wird durch
Diesel aus der naheliegenden Tankstelle sichergestellt. Die
Stromversorgung zum Pumpen dieses Diesels wird vom Lehrling Kevin
McGiver sichergestellt".
Ist das wirklich das Sicherheitsniveau, was man sich vorstellt ?
Gruss
Axel
Axel Laufenberg schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>>>>> @TimmTaler:>>>> Wir reden von einer Art Katastrophenfall, oder?>> Meinst Du nicht das sich da Jemand findet der das Ding anklemmen kann?>> Unter solchen Bedingungen ist es auch recht unwahrscheinlich das sich>> ein VDE Spezi der betankt werden möchte über die unprofessionelle>> Montage der Einspeisung echauffiert, denkst Du nicht?>>>> Überlege gerade, wie man sowas in einen Genehmigungsantrag für ein AKW> schreibt.>> Im Sinne von:>> "Die Versorgung der Notstromaggregate bei einem längeren Stromausfall> durch Witterung, Terroranschläge oder sonstige Ursachen wird durch> Diesel aus der naheliegenden Tankstelle sichergestellt. Die> Stromversorgung zum Pumpen dieses Diesels wird vom Lehrling Kevin> McGiver sichergestellt".>> Ist das wirklich das Sicherheitsniveau, was man sich vorstellt ?>> Gruss> Axel
Du hast irgendwie eine kognitive Störung.
Ich rede von Tankstellen und Du von AKW.
AKW haben normalerweise für die fest eingebauten Notstromaggregate
Dieseltanks auf die jede Tankstelle neidisch wäre.
Die Tatsache das diese Tanks beim Tsunami in Japan simpel verschwunden
sind verursachte einen Teil der dortigen Probleme. Die Hauptursache lag
nicht nur meiner bescheidenen Meinung nach an fachlich völlig blindem,
aber sicherlich preiswertem Personal dort.
Gruß,
Holm
Holm Tiffe schrieb:> Die Hauptursache lag> nicht nur meiner bescheidenen Meinung nach an fachlich völlig blindem,> aber sicherlich preiswertem Personal dort.
Das ist aber mal eine böse Unterstellung. Ich würde nicht drauf wetten,
dass unser gut ausgebildetes ;-) Personal im Fall einer persönlichen
Gefahr für das eigene Leben die Stellung hält.
Und im Fall einer lokalen Katastrophe, bei der die eigene Familie in
Gefahr ist, rufen die sicher nicht zu Hause an: Schatz, sorry, wird bei
mir heute später. Musst alleine mit den Plünderern klarkommen.
Zumal der Staat sicher nicht in dem Moment für die Sicherheit der
Familie sorgt, damit der wichtige und gut ausgebildete Mitarbeiter den
Kopf frei hat für seine Arbeit.
Ich glaube nicht an die selbstlosen Helden, wie sie uns die
Hollywoodschinken zeigen. Also genau gesagt glaube ich schon, dass es
selbstlose Helden gibt. Aber ich bezweifle, dass es ein brauchbares
Sicherheitskonzept ist darauf zu vertrauen, dass sie da sein werden,
wenn man sie braucht.
Timm Thaler schrieb:> Ich glaube nicht an die selbstlosen Helden, wie sie uns die> Hollywoodschinken zeigen.
Das geht hierzulande schon deswegen nicht, weil nicht genügend Waffen in
der Hand selbstloser Helden verfügbar sind...
Holm Tiffe schrieb:> Axel Laufenberg schrieb:>> Holm Tiffe schrieb:>>>>>>>> @TimmTaler:>>>>>> Wir reden von einer Art Katastrophenfall, oder?>>> Meinst Du nicht das sich da Jemand findet der das Ding anklemmen kann?>>> Unter solchen Bedingungen ist es auch recht unwahrscheinlich das sich>>> ein VDE Spezi der betankt werden möchte über die unprofessionelle>>> Montage der Einspeisung echauffiert, denkst Du nicht?>>>>>>> Überlege gerade, wie man sowas in einen Genehmigungsantrag für ein AKW>> schreibt.>>>> Im Sinne von:>>>> "Die Versorgung der Notstromaggregate bei einem längeren Stromausfall>> durch Witterung, Terroranschläge oder sonstige Ursachen wird durch>> Diesel aus der naheliegenden Tankstelle sichergestellt. Die>> Stromversorgung zum Pumpen dieses Diesels wird vom Lehrling Kevin>> McGiver sichergestellt".>>>> Ist das wirklich das Sicherheitsniveau, was man sich vorstellt ?>>>> Gruss>> Axel>> Du hast irgendwie eine kognitive Störung.
Cool, erstmal draufhauen. Spricht nicht für Dich.
>> Ich rede von Tankstellen und Du von AKW.> AKW haben normalerweise für die fest eingebauten Notstromaggregate> Dieseltanks auf die jede Tankstelle neidisch wäre.
Also für Blitzmerker: Der Titel des Threats hat was mit "Atomunfall" zu
tun. Und ich weis ja nicht, wie weit Du diesen Thread gelesan hast, aber
es ging genau darum, dass bei einem Stromausfall die Tanks der
Notstromaggregate irgendwann alle sind und man bei einer solchen
Situation eben keinen Diesel ranschaffen kann, weil in einem solchen
Fall die Pumpen der Tankstellen auch nicht mehr funktionieren und
vermutlich auch die Infrastruktur nicht mehr nutzbar ist. Deswegen die
Diskussion darüber, inwieweit man die Tankstellen für die Beschaffung
von Diesel für die Generatoren überhaupt nutzen kann.
>> Die Tatsache das diese Tanks beim Tsunami in Japan simpel verschwunden> sind verursachte einen Teil der dortigen Probleme. Die Hauptursache lag> nicht nur meiner bescheidenen Meinung nach an fachlich völlig blindem,> aber sicherlich preiswertem Personal dort.>> Gruß,>> Holm
Wohl eher am fachlich völlig blinden Personal, welches die Kraftwerke
und die Sicherheitssysteme konzipiert hatten. Und das ist in Deutschland
kein Stück besser, um das festzustellen muss man nur mal ein paar
Stunden googeln.
Gruss
Axel
Wärs nicht klüger, den Tankwagen selber pumpen zu lassen? Wenn man die
Notstromdiesel nicht grad per Eimerkette mit dem nächsten Vorratslager
verbinden will, dann braucht man den sowieso.
Notstrom für Pumpen an der Tankstelle ist nützlich, wenn wichtige Autos
weiter fahren sollen, also Bonzenkutschen und Krankenwagen.
Axel Laufenberg schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> Axel Laufenberg schrieb:>>> Holm Tiffe schrieb:>>>>>>>>>>> @TimmTaler:>>>>>>>> Wir reden von einer Art Katastrophenfall, oder?>>>> Meinst Du nicht das sich da Jemand findet der das Ding anklemmen kann?>>>> Unter solchen Bedingungen ist es auch recht unwahrscheinlich das sich>>>> ein VDE Spezi der betankt werden möchte über die unprofessionelle>>>> Montage der Einspeisung echauffiert, denkst Du nicht?>>>>>>>>>> Überlege gerade, wie man sowas in einen Genehmigungsantrag für ein AKW>>> schreibt.>>>>>> Im Sinne von:>>>>>> "Die Versorgung der Notstromaggregate bei einem längeren Stromausfall>>> durch Witterung, Terroranschläge oder sonstige Ursachen wird durch>>> Diesel aus der naheliegenden Tankstelle sichergestellt. Die>>> Stromversorgung zum Pumpen dieses Diesels wird vom Lehrling Kevin>>> McGiver sichergestellt".>>>>>> Ist das wirklich das Sicherheitsniveau, was man sich vorstellt ?>>>>>> Gruss>>> Axel>>>> Du hast irgendwie eine kognitive Störung.> Cool, erstmal draufhauen. Spricht nicht für Dich.
Nak omm, Du hast das exakt 2 Mal durchgezogen und das erste Mal habe ich
dazu Nichts weiter gesagt. Wenn Du das beim 2. Mal dann wieder
durchziehst liegt doch die Vermutung nahe das Du in der Richtung ne
Merkbefreiung hast, oder?
>>>>> Ich rede von Tankstellen und Du von AKW.>> AKW haben normalerweise für die fest eingebauten Notstromaggregate>> Dieseltanks auf die jede Tankstelle neidisch wäre.> Also für Blitzmerker: Der Titel des Threats hat was mit "Atomunfall" zu> tun. Und ich weis ja nicht, wie weit Du diesen Thread gelesan hast, aber> es ging genau darum, dass bei einem Stromausfall die Tanks der> Notstromaggregate irgendwann alle sind und man bei einer solchen> Situation eben keinen Diesel ranschaffen kann, weil in einem solchen> Fall die Pumpen der Tankstellen auch nicht mehr funktionieren und> vermutlich auch die Infrastruktur nicht mehr nutzbar ist. Deswegen die> Diskussion darüber, inwieweit man die Tankstellen für die Beschaffung> von Diesel für die Generatoren überhaupt nutzen kann.
Die AKW Betreiber werden schon ein Stück vor dem Leer werden Ihrer
Reserven bemerken das man sich um Diesel kümmern sollte und dann werden
auch Tankstellen Diesel liefern können.
Kannst Du mal von diesem toten Pferd absteigen?
>>>>> Die Tatsache das diese Tanks beim Tsunami in Japan simpel verschwunden>> sind verursachte einen Teil der dortigen Probleme. Die Hauptursache lag>> nicht nur meiner bescheidenen Meinung nach an fachlich völlig blindem,>> aber sicherlich preiswertem Personal dort.>>>> Gruß,>>>> Holm> Wohl eher am fachlich völlig blinden Personal, welches die Kraftwerke> und die Sicherheitssysteme konzipiert hatten. Und das ist in Deutschland> kein Stück besser, um das festzustellen muss man nur mal ein paar> Stunden googeln.>> Gruss> Axel
Hättest Du doch mal gegoogelt, dann hättest Du doch sicher auch die
Analysen der Fachleute zum genauen Ablauf der Fukushimakatastrophe
gefunden...
Gruß,
Holm
Holm Tiffe schrieb:> Axel Laufenberg schrieb:>>> Du hast irgendwie eine kognitive Störung.>> Cool, erstmal draufhauen. Spricht nicht für Dich.>> Nak omm, Du hast das exakt 2 Mal durchgezogen und das erste Mal habe ich> dazu Nichts weiter gesagt. Wenn Du das beim 2. Mal dann wieder> durchziehst liegt doch die Vermutung nahe das Du in der Richtung ne> Merkbefreiung hast, oder?
Irgendwie bekomme ich den Eindruck, dass Du auch zu der Sorte gehörst,
die in Fukushima fachlich völlig blind agiert haben, und sich eine
Situation, in der alle Dieselgeneratoren und die elektrische Versorgung
zusammenbrechen würde, erst vorstelllen konnten, als es dann passiert
war.
>> Die AKW Betreiber werden schon ein Stück vor dem Leer werden Ihrer> Reserven bemerken das man sich um Diesel kümmern sollte und dann werden> auch Tankstellen Diesel liefern können.>> Kannst Du mal von diesem toten Pferd absteigen?
Würde ich sofort, sobald Du mir NACHWEIST, dass ein Szenario, bei dem
sowohl die Stromversorgung als auch die Spritversorgung zusammenbricht
unrealistisch ist. Das Problem ist aber gerade, dass, wenn die
Stromversorgung aufgrund von Terroranschlägen oder extremem Wetter für
längere Zeit ausfällt, es sehr fraglich ist, dass ausgerechnet die
Versorgung mit Treibstoff zuverlässig gesichert sein soll.
>>>>>>>> Die Tatsache das diese Tanks beim Tsunami in Japan simpel verschwunden>>> sind verursachte einen Teil der dortigen Probleme. Die Hauptursache lag>>> nicht nur meiner bescheidenen Meinung nach an fachlich völlig blindem,>>> aber sicherlich preiswertem Personal dort.>>>>>> Gruß,>>>>>> Holm>> Wohl eher am fachlich völlig blinden Personal, welches die Kraftwerke>> und die Sicherheitssysteme konzipiert hatten. Und das ist in Deutschland>> kein Stück besser, um das festzustellen muss man nur mal ein paar>> Stunden googeln.>>>> Gruss>> Axel>> Hättest Du doch mal gegoogelt, dann hättest Du doch sicher auch die> Analysen der Fachleute zum genauen Ablauf der Fukushimakatastrophe> gefunden...
Ursache der Probleme war doch wohl, dass das fachlich völlig blinde
Personal, welches die Kraftwerke und die Sicherheitssysteme konzipiert
hatten, nicht mit solchen Wellen gerechnet hatten. Alles andere war dann
lediglich eine Folge dieser Fehleinschätzung und ist letztlich
uninteressant.
Gruss
Axel
Axel Laufenberg schrieb:> welches die Kraftwerke und die Sicherheitssysteme konzipiert> hatten, nicht mit solchen Wellen gerechnet hatten. Alles andere war dann> lediglich eine Folge dieser Fehleinschätzung und ist letztlich> uninteressant.
Genau. Auch nicht mit der Stärke des Erdbebens.
Wobei es schon interessant ist, den exakten Ablauf und die Details
rauszufinden. Nur bringt es wenig, ein Detail davon rauszupicken und mit
"hätte man" zu reagieren.
Lernen kann man aber daraus schon. Nämlich solche Anlagen (besser
überhaupt nicht, aber wenn schon) so zu konstruieren, dass eine Art
gleitender Ausfall entsteht und jenseits der ersten Auslegungsgrenze
nicht alles gleichermassen zusammenbricht.
Axel Laufenberg schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> Axel Laufenberg schrieb:>>>> Du hast irgendwie eine kognitive Störung.>>> Cool, erstmal draufhauen. Spricht nicht für Dich.>>>> Nak omm, Du hast das exakt 2 Mal durchgezogen und das erste Mal habe ich>> dazu Nichts weiter gesagt. Wenn Du das beim 2. Mal dann wieder>> durchziehst liegt doch die Vermutung nahe das Du in der Richtung ne>> Merkbefreiung hast, oder?> Irgendwie bekomme ich den Eindruck, dass Du auch zu der Sorte gehörst,> die in Fukushima fachlich völlig blind agiert haben, und sich eine> Situation, in der alle Dieselgeneratoren und die elektrische Versorgung> zusammenbrechen würde, erst vorstelllen konnten, als es dann passiert> war.>
Lies doch erst mal bevor Du urteilst.
Die Fukushimareaktoren verfügten über Energieunabhängige Notkühlsysteme
die die Sitaution hätten retten können wenn man sie korrekt bedient
hätte.
>>>> Die AKW Betreiber werden schon ein Stück vor dem Leer werden Ihrer>> Reserven bemerken das man sich um Diesel kümmern sollte und dann werden>> auch Tankstellen Diesel liefern können.>>>> Kannst Du mal von diesem toten Pferd absteigen?> Würde ich sofort, sobald Du mir NACHWEIST, dass ein Szenario, bei dem> sowohl die Stromversorgung als auch die Spritversorgung zusammenbricht> unrealistisch ist.
Soll ich das als verbindlichen Auftrag verstehen? Ich nehme i.A. 69 Euro
Netto/h, bei diesem Auftrag würde ich aber auf einem
Sonderverrechnungssatz bestehen wollen.
> Das Problem ist aber gerade, dass, wenn die> Stromversorgung aufgrund von Terroranschlägen oder extremem Wetter für> längere Zeit ausfällt, es sehr fraglich ist, dass ausgerechnet die> Versorgung mit Treibstoff zuverlässig gesichert sein soll.
Das war aber lt. Deiner Aussage nicht das Problem, sondern die Reaktoren
in Fukushima. die aber sind fehlbedient worden.
Sag mal, bist Du ein verganverschwulter Atomkraftgegner? So einer der
resistent gegenüber jeder vernünftigen Argumentation ist?
Nochmal, es gab Notkühlsysteme die nicht richtig bedient wurden, u.A.
eine Dampfstrahlpumpe innerhalb des Reaktorbehälters die die
Kernschmelze verhindert hätten.
Wenn die Notstromdiesel ausfallen hatte man mindestens 2 Tage Zeit sich
eine Dattel um Nachschub zu machen, die Zeit hätte aber gereicht die
Kessel kalt zu kriegen. Das Problem von dem Du schwadronierst, also das
mit der Tankstelle, existiert gar nicht.
[..]
>> Ursache der Probleme war doch wohl, dass das fachlich völlig blinde> Personal, welches die Kraftwerke und die Sicherheitssysteme konzipiert> hatten, nicht mit solchen Wellen gerechnet hatten. Alles andere war dann> lediglich eine Folge dieser Fehleinschätzung und ist letztlich> uninteressant.>> Gruss> Axel
Nicht ganz.
Allerdings sah wohl das ursprüngliche Bauprojekt vor das gesamte
Kraftwerk ein ganzes Stück höher, von der Küste entfernter zu bauen. Man
wollte aber offensichtlich damals die höheren Energiekosten die durch
den Betrieb der Kühlwasserpumpen entstanden wären vermeiden.
Ehe Du neunmalklug daher redest informiere Dich doch bitte erst mal.
Lies die Berichte der Fachkomissionen die dort waren und dann bilde Dir
ein Urteil. dabei wirst Du auch sicher feststellen das der technische
Stand der Steuerungstechnik seit dem Bau des Kraftwerks dort faktisch
unverändert war, man hat in Modernisierungen nicht oder kaum investiert.
Das nächste war, das die Reaktoren faktisch ohne externe Zwischen- oder
Endlager für abgefackelte Brennstäbe betrieben worden sind und die
Betreiber faktisch den ganzen Kram in den Abklingbecken über die Jahre
gesammelt haben..kostensparend.
Und nochmals: Ich schrieb das ein Takwart in der Lage sein sollte aus
einem Baumarktnotstromer seine Tanksäulen zu betreiben, mehr nicht.
Klar, oben drüber stand was von Atomunfall in der Ukraine.. der keiner
war,
sondern ein durchgebrutzelter Trafo.
Die Beziehung zwischen der Tankstelle und Fukushima aber hast Du
aufgebaut, 2 Mal hintereinander weil Du es einfach nicht war haben
kannst das das kein Problem darstellt.
Ich muß das von der kognitiven Störung jetzt nicht wiederholen, oder?
Gruß,
Holm
Könnt ihr mich mal aufklären, worüber ihr euch eigentlich noch in den
Haaren liegt? Ich komme da nicht ganz mit.
Klar ist doch: Dort wo es hingestellt wurde hatte es in dieser Auslegung
nichts verloren. Sowohl hinsichtlich der Wellen als auch was die Stärke
in Japan durchaus vorkommender Erdbeben angeht. Jetzt kann man natürlich
versuchen, den einen Konstrukteur zu finden, der vergessen hat, gegen
die Verlagerung sein Veto einzulegen, oder den einen Erbsenzähler, dem
das zu teuer war. Aber was ändert das daran, dass an die Stelle und mit
zu geringer Erdbebenfestigkeit nicht hingehörte?
Holm Tiffe schrieb:> Lies doch erst mal bevor Du urteilst.> Die Fukushimareaktoren verfügten über Energieunabhängige Notkühlsysteme> die die Sitaution hätten retten können wenn man sie korrekt bedient> hätte.
Nur was bringt dir ein funktionierendes Notkühlsystem wenn du einen Riss
quer duchs Containment hast?
Holm Tiffe schrieb:> Die Fukushimareaktoren verfügten über Energieunabhängige Notkühlsysteme> die die Sitaution hätten retten können wenn man sie korrekt bedient> hätte.
Da zitiere ich mal einen großen dt. Staatsmann: Hätte, hätte,
Fahrradkette.
Ich war ja eine Zeitlang der Meinung, wir sind hier ab vom Schuss, die
AKW stehen ja ein paar hundert km weg. Bis ich dann mal die
Verbreitungsszenarien für diverse AKW bei Westwind gesehen habe.
Wenn ein Viertel von Dtland über Jahre unbewohnbar ist, kannst Du ja
nochmal argumentieren: Das AKW war eigentlich sicher, wenn man die
Notkühlsysteme korrekt bedient hätte.
Auf die Punkte Terrorangriffe, menschlicher Faktor, der erstmal seine
eigene Haut retten will, gehst Du nicht ein. Ich nehme an Du weißt, dass
das verlorener Boden ist.
A. K. schrieb:> dass an die Stelle und mit> zu geringer Erdbebenfestigkeit nicht hingehörte?
Das Erdbeben war nicht das Problem, das konnten alle Anlagen einwandfrei
ab.
Der Tsunami war das (Stendort-) Problem.
Einen so hohen Pegel hatte man vor 30 Jahren nicht auf der Rechnung.
Holm Tiffe schrieb:> Nochmal, es gab Notkühlsysteme die nicht richtig bedient wurden, u.A.> eine Dampfstrahlpumpe innerhalb des Reaktorbehälters die die> Kernschmelze verhindert hätten.
Ich habe nicht den Eindruck, dass man bereits dieser Phase ist. Also
einer Phase, in der man ernsthaft behaupten kann, wenn genau dieser eine
Aspekt richtig gemacht worden wäre, dann wäre nichts passiert.
Denn man landet sofort bei weiteren Problemen. Neben der unmittelbaren
Kühlung des Kerns gibt es auch Effekte jenseits der ersten Stunden zu
bedenken. Die Energie von A nach B zu transportieren löst ein Problem in
A und erzeugt ein Problem in B. Konzentriert man sich zu sehr auf A,
dann vergisst man vielleicht, dass man noch nicht weiss, wie bzw. ob man
B hätte in den Griff kriegen können. Dazu kann man erst kommen, wenn man
alle Aspekte beleuchtet und modelliert hat. Und dass man so weit wäre,
den Eindruck habe ich nicht.
Und wenn dann rauskommt, dass man an A, B, C, D und E jeweils genau das
Richtige im passenden Zeitrahmen hätte tun müssen, aber ein solches
Szenario nicht vorbereitet war, dann vergisst man die Erkenntnis aus
Three Mile Island (u.A., aber jeder Kandidat bei Jauch kennt das auch).
Dass eine Bedienmannschaft in einer Krisensituation nicht objektiv und
unabhängig denkt, sondern Gruppeneffekte und Tunneldenken auftreten.
Wenn zur korrekten Reaktion eine korrekte Analyse der Situation
erforderlich ist, dann ist man in der Falle. Es muss vorbereitetes
Material vorliegen, anhand dessen in einer Art Checkliste messbare
Kriterien geprüft werden, und das die möglichen Handlungen vorgibt.
Timm Thaler schrieb:> großen dt. Staatsmann: Hätte, hätte, Fahrradkette.
Groß und Staatsmann? Gehts noch?
Er schaffts gerade mal zu einem mittelmäßigen Großmaul...
B. Obachter schrieb:> Das Erdbeben war nicht das Problem, das konnten alle Anlagen einwandfrei> ab.
Klar, das war das nicht das Hauptproblem. Aber nach wie vor kommt man an
viele Orte nicht genau genug heran, um die Folgen des Erdbebens wirklich
genau klassifizieren zu können. Denn aus der Tatsache, dass der Tsunami
der Anlage den Rest gab lässt sich nicht schliessen, dass sie es ohne
Tsunami problemlos überstanden hätte.
B. Obachter schrieb:> Einen so hohen Pegel hatte man vor 30 Jahren nicht auf der Rechnung.
Aber in Japan war durchaus bekannt, dass es solche und auch noch höhere
Tsunamis in der Vergangenheit gegeben hat - die Alten haben die
gefährdeten Küstenregionen gemieden.
Nur heute meinet man alles zu wissen und das auch noch besser...
A. K. schrieb:> Könnt ihr mich mal aufklären, worüber ihr euch eigentlich noch in den> Haaren liegt? Ich komme da nicht ganz mit.>> Klar ist doch: Dort wo es hingestellt wurde hatte es in dieser Auslegung> nichts verloren. Sowohl hinsichtlich der Wellen als auch was die Stärke> in Japan durchaus vorkommender Erdbeben angeht. Jetzt kann man natürlich> versuchen, den einen Konstrukteur zu finden, der vergessen hat, gegen> die Verlagerung sein Veto einzulegen, oder den einen Erbsenzähler, dem> das zu teuer war. Aber was ändert das daran, dass an die Stelle und mit> zu geringer Erdbebenfestigkeit nicht hingehörte?
Der Unterschied sind die Konsequenzzen, die man daraus zieht.
Man kann jetzt natürlich sagen, dass man AKW nicht in Erdbebengebiete
bauen sollte oder an die Küste und das man sich dann um Wartung und
Modernisierung kümmern muss. Dann baut man lustig weiter AKWs und
glaubt, dass das schon gut gehen wird.
Ich bin eher der Meinung, dass es immer irgendwann, irgendein Szenario
geben wird, bei dem die Auslegung des AKW nicht reicht. Solche Szenarien
sind m. M. wesentlich wahrscheinlicher, als bei den Auslegungen
angenommen wird, denn die Auslegung geht meist (zumindest bei den AKW,
wo ich mich mal damit beschäftigt habe) von einem singulären Ereigniss
aus. Also Flutwelle oder Erdbeben. Dass ein Erdbeben eine Flutwelle
erzeugen kann, hat man schlicht vergessen, so wie man in Deutschland
davon ausgeht, dass man bei Stromausfall immer genügend Sprit für die
Notstromgeneratoren hat, was ich für eine zu optimistische Annahme halte
wie oben beschrieben. Bei Stromausfall über mehrere Wochen (hat es ja
schon gegeben) ist meistens auch der Rest der Infrastruktur unbrauchbar
und die Versorgung mit Sprit bleibt eine theoretische Möglichkeit. Von
Terrorangriffen oder Kriegssituationen wie jetzt in der Ukraine gar
nicht zu reden.
Von daher bin ich der Meinung, dass man AKW grundsätzlich nicht sicher
bauen kann, das Geldsparen und Schönrechnen liegt gerade den Fachleuten
in Kombination mit den Kaufleuten zu sehr im Blut.
Gruss
Axel
Holm Tiffe schrieb:> Die Fukushimareaktoren verfügten über Energieunabhängige Notkühlsysteme> die die Sitaution hätten retten können wenn man sie korrekt bedient> hätte.
Der Antrieb dieser Kühlsysteme war vom Strom unabhängig, die Steuerung
der Ventile nicht. Weshalb die Mannschaft schon mal mit ausgebauten und
kaskadierten Autobatterien dran arbeitete.
Energieunabhängig waren die Notkühlsysteme von #2 und #3 aber nicht. Die
Antriebsenergie für die Pumpen war zwar kein Strom, aber nicht
grenzenlos verfügbar. Deren Turbinen müssen ihren aus dem Druckbehälter
kommenden Dampf anschliessend irgendwohin ablassen können und die Wärme
aus der Notkühlung muss auch irgendwo hin. Das wäre beispielsweise der
Torus. Und das geht nur so lange gut, bis der Torus siedet. Das zu
beleuchten wäre dann der nächste Schritt, auch die Situation der im
Vorfeld platzierten Kondensattanks, etc.
Axel Laufenberg schrieb:> Der Unterschied sind die Konsequenzzen, die man daraus zieht.
Richtig.
Freilich: Wenn man sie schon nicht querbeet sofort abschaltet, dann
sollte man immerhin doch technische und administrative Konsequenzen
daraus ziehen und bereits bekannte oder mittlerweile bekannte Probleme
angehen. Statt bloss zu hoffen, dass nichts passieren wird.
> Man kann jetzt natürlich sagen, dass man AKW nicht in Erdbebengebiete> bauen sollte oder an die Küste und das man sich dann um Wartung und> Modernisierung kümmern muss. Dann baut man lustig weiter AKWs und> glaubt, dass das schon gut gehen wird.
Das ist die Schlussfolgerung, die manche daraus ziehen. Szenarien mit
passiver Sicherheit etc.
> Ich bin eher der Meinung, dass es immer irgendwann, irgendein Szenario> geben wird, bei dem die Auslegung des AKW nicht reicht.
Ich auch. Wobei das zwar für alle Technik gilt, aber in diesem Fall die
Folgen zu umfassend sind, um sie in Kauf nehmen zu wollen.
Timm Thaler schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> Die Fukushimareaktoren verfügten über Energieunabhängige Notkühlsysteme>> die die Sitaution hätten retten können wenn man sie korrekt bedient>> hätte.>> Da zitiere ich mal einen großen dt. Staatsmann: Hätte, hätte,> Fahrradkette.>
:-)
Einer seiner bedeutensten Aussagen..
> Ich war ja eine Zeitlang der Meinung, wir sind hier ab vom Schuss, die> AKW stehen ja ein paar hundert km weg. Bis ich dann mal die> Verbreitungsszenarien für diverse AKW bei Westwind gesehen habe.>> Wenn ein Viertel von Dtland über Jahre unbewohnbar ist, kannst Du ja> nochmal argumentieren: Das AKW war eigentlich sicher, wenn man die> Notkühlsysteme korrekt bedient hätte.>> Auf die Punkte Terrorangriffe, menschlicher Faktor, der erstmal seine> eigene Haut retten will, gehst Du nicht ein. Ich nehme an Du weißt, dass> das verlorener Boden ist.
Das mag Alles so sein, aber ein gnaz großes Stück Problem sehe ich auch
in der japanischen Mentalität..so mit rückwärts gehen und verbeugen beim
Vorgesetzten. Plötzlich war kein Vorgesetzter mehr erreichbar..
Sieh meinen Standpunkt mal so: Es ist besser für die Menschheit wenn
hier und da mal ein AKW alle 20 Jahre explodiert als ein Klimawandel der
hier Alle grillt.
Manchmal heiligt der Zweck eben nicht alle Mittel und den Grünen die
einen Kastortransport durch anketten auf den Schienen zu verhindern
versuchen würde ich sagen wann genau der Zug kommt. Ich bin
Menschenfeund, ich würde denen sogar beim aufstehen helfen.
Gruß,
Holm
Timm Thaler schrieb:> Ich war ja eine Zeitlang der Meinung, wir sind hier ab vom Schuss, die> AKW stehen ja ein paar hundert km weg.
Da habe ich es "einfacher". Mühleberg steht genau passend in
vorherrschender Windrichtung, ist bis auf ein zusätzliches äusseres
Containment vom gleichen Typ wie Fukushima, hat einen Stausee aufwärts
und einen eher patchartig geflickten bösen Riss im Kernmantel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Mühleberg
Holm Tiffe schrieb:> Sieh meinen Standpunkt mal so: Es ist besser für die Menschheit wenn> hier und da mal ein AKW alle 20 Jahre explodiert als ein Klimawandel der> hier Alle grillt.
Mir wär ja weder-noch lieber. Aber wenn schon, dann bitte nicht gleich
beides. Hier KKWs abzuschaffen ist leichter als den Klimawandel weltweit
zu verhindern. Also weshalb nicht beide Probleme angehen?
Ganz pragmatisch (*): Sollen die Chinesen CO2 sparen indem sie
haufenweise KKWs bauen, von denen dann alle 20 Jahre eines explodiert.
Nebeneffekte hierzulande sind zwar nicht unbedingt nichtexistent, aber
überschaubar - notfalls brauchen Bastler eben einen Geigerzähler, um die
Komponenten auszusortieren. Dafür schaffen wir die KKWs ab. Das wäre
dann Win-Win, oder? ;-)
*: Ok, da fällt auch mir ein anderes Wort für ein. ;-)
A. K. schrieb:> Axel Laufenberg schrieb:>> Der Unterschied sind die Konsequenzzen, die man daraus zieht.>> Richtig.>> Freilich: Wenn man sie schon nicht querbeet sofort abschaltet, dann> sollte man immerhin doch technische und administrative Konsequenzen> daraus ziehen und bereits bekannte oder mittlerweile bekannte Probleme> angehen. Statt bloss zu hoffen, dass nichts passieren wird.>>> Man kann jetzt natürlich sagen, dass man AKW nicht in Erdbebengebiete>> bauen sollte oder an die Küste und das man sich dann um Wartung und>> Modernisierung kümmern muss. Dann baut man lustig weiter AKWs und>> glaubt, dass das schon gut gehen wird.>> Das ist die Schlussfolgerung, die manche daraus ziehen. Szenarien mit> passiver Sicherheit etc.>>> Ich bin eher der Meinung, dass es immer irgendwann, irgendein Szenario>> geben wird, bei dem die Auslegung des AKW nicht reicht.>> Ich auch. Wobei das zwar für alle Technik gilt, aber in diesem Fall die> Folgen zu umfassend sind, um sie in Kauf nehmen zu wollen.
Ich bin da ja durchaus Eurer Meinung.
Wir leben aber im Kapitalismus in seiner schlimmsten Form der genauso
wie der Sozialismus mit seiner Schlamperei und Mangelwirtschaft den
sicheren Betrieb der Reaktoren simpel durch Geiz und Profitgier
verhindert.
Ich bin auch sonst der Meinung das die Wasser- und Energieversorgung
nicht in private Hand gehören, das führt nie zu besserer Qualität oder
kleineren Preisen, sondern immer (!) zu Preiserhöhungen und
Vernachlässigung von Sicherheit, eben wegen der Profitgier. Ein privater
AKW Betreiber wird niemals freiwillig in die Behebung potenzieller
Risiken investieren so lange er nicht dazu gezwungen wird.
Sowas sollten Staatsbetriebe erledigen und auch die sind regelmäßig zu
überprüfen. Nur das wird den Risiken gerecht.
Nochwas zum Risiko:
Es sieht so aus als ob alle 20 Jahre so ein Pott hoch geht und eine
ordentliche Sauerei sowie tausend Tote erzeugt.
...Na und?
Wie groß ist dieser Schaden im Vergleich zu unserer Weltwirtschaft und
dem Autoverkehr, wie viele Tote fallen da jährlich an? Wie viele
verhungern und wie viele werden durch den Weltpolizisten oder Islamisten
regelmäßig umgebracht? Darüber regt sich seltsamerweise Keiner so auf.
Die Welt leidet an Überbevölkerung und Energiemangel. Ist es da
wirklich vernünftig um jeden einzelnen Menschen zu trauern oder ist
das nur ein moralisches Feigenblatt?
Lt. aktueller Klimaforschung ist es besser AKW zu betreiben als zu
versuchen Strom "ökologisch" mit Kohle, Gas und Öl Strom zu erzeugen,
was ist daran falsch?
Leute Leute.. Die Atomtechnologie ist etwas bei dem nicht Jeder mit "um"
kann, aber meiner Ansicht nach sollten Leute die keinen Plan davon haben
auch nicht drüber schwadronieren. Da werden meldepflichtige "Störfälle"
in Reaktoren in D gemeldet die sich bei näherer Betrachtung als lockere
Dübel eines Geländers an der Wand im Reaktorgebäude entpuppen.
Klar doch, die Presse textet dann "schon wieder Störfall im AKW
Blafasel.."
So macht man Meinungen.. diese gesamte erneuerbare Energiescheiße hier
in D ist eine sauteure Sackgasse die ohne Grundlastfähige Kraftwerke
nicht funktioniert, nicht funktionieren kann.
Versucht man aber z.B. ein Pumpspeicherkraftwerk zu bauen um den
erneuerbaren etwas auf die Beine zu helfen sind sofort die
Umweltschützer und die grünen da, die wieder irgend eine Fledermaus oder
einen Trompetenfrosch den die gerade selbst erst umgesiedelt haben
vorzuweisen haben. Im Jutesack in den Wald umziehen wollen die aber auch
nicht.
Denkt mal drüber nach.
Gruß,
Holm
A. K. schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> Sieh meinen Standpunkt mal so: Es ist besser für die Menschheit wenn>> hier und da mal ein AKW alle 20 Jahre explodiert als ein Klimawandel der>> hier Alle grillt.>> Mir wär ja weder-noch lieber. Aber wenn schon, dann bitte nicht gleich> beides. Hier KKWs abzuschaffen ist leichter als den Klimawandel weltweit> zu verhindern. Also weshalb nicht beide Probleme angehen?>> Ganz pragmatisch (*): Sollen die Chinesen CO2 sparen indem sie> haufenweise KKWs bauen, von denen dann alle 20 Jahre eines explodiert.> Nebeneffekte hierzulande sind zwar nicht unbedingt nichtexistent, aber> überschaubar - notfalls brauchen Bastler eben einen Geigerzähler, um die> Komponenten auszusortieren. Dafür schaffen wir die KKWs ab. Das wäre> dann Win-Win, oder? ;-)>> *: Ok, da fällt auch mir ein anderes Wort für ein. ;-)
Das Problem ist, das Du den Reaktorunfall der Chinesen dann hier nicht
erlebst, weil Du bereits an Lungenkrebs wegen der Feinstaubbelastung
durch die Kohlekraftwerke schon eingegangen bist.
Gruß,
Holm
Holm Tiffe schrieb:> Es sieht so aus als ob alle 20 Jahre so ein Pott hoch geht und eine> ordentliche Sauerei sowie tausend Tote erzeugt.>> ...Na und?
Yep, hab ich ja grad gesagt. Solange der Pott in China steht...
> Die Welt leidet an Überbevölkerung
...und wenn die ihre Altenheime direkt daneben bauen, dann ist es auch
für die Chinesen ein Win-Win.
> aber meiner Ansicht nach sollten Leute die keinen Plan davon haben> auch nicht drüber schwadronieren.
Meinste mich damit?
Aber mein Argument, im Nebenfach auf HLK umzuschwenken, lag woanders: im
Müll. Ich hatte damals die Entscheidung getroffen, dass man mit mir
wieder drüber reden kann, wenn man eine Lösung für den Müll hat. Also
wirklich hat, nicht bloss geplant; übergangsweise; hätte eigentlich
funktionieren sollen; in Entscheidungsphase; wirklich ganz sicher in 20
Jahren, sondern jetzt hat. Das war vor Tschernobyl. Die Situation beim
Müll ist seither kein Deut besser als damals, also sehe ich keinen
Grund, an meiner Haltung was zu ändern.
A. K. schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> Es sieht so aus als ob alle 20 Jahre so ein Pott hoch geht und eine>> ordentliche Sauerei sowie tausend Tote erzeugt.>>>> ...Na und?>> Yep, hab ich ja grad gesagt. Solange der Pott in China steht...>>> Die Welt leidet an Überbevölkerung>> ...und wenn die ihre Altenheime direkt daneben bauen, dann ist es auch> für die Chinesen ein Win-Win.>>> aber meiner Ansicht nach sollten Leute die keinen Plan davon haben>> auch nicht drüber schwadronieren.>> Meinste mich damit?
Quatsch. Wie kommst Du auf die Idee das ich persönlich werden will? Du
bist doch nicht Darius.
>> Aber mein Argument, im Nebenfach auf HLK umzuschwenken, lag woanders: im> Müll. Ich hatte damals die Entscheidung getroffen, dass man mit mir> wieder drüber reden kann, wenn man eine Lösung für den Müll hat. Also> wirklich hat, nicht bloss geplant; übergangsweise; hätte eigentlich> funktionieren sollen; in Entscheidungsphase; wirklich ganz sicher in 20> Jahren, sondern jetzt hat. Das war vor Tschernobyl. Die Situation beim> Müll ist seither kein Deut besser als damals, also sehe ich keinen> Grund, an meiner Haltung was zu ändern.
Was'n HLK?
Das ist mit dem Müll nicht wirklich ein technisches sondern ein rein
politisches Problem, hausgemacht durch diesen Idiotenverein an unserer
Spitze mit dieser unendlichen Profilierungssucht auf Kosten Anderer.
Mann sollte den Dreck einfach wieder so stark verdünnen wie er es
ursprünglich mal war und dann wieder in tiefe Bergwerke versenken.
Fertig.
Aber das verdünnen kostet halt auch..
Gruß,
Holm
> Holm Tiffe schrieb:>> Sieh meinen Standpunkt mal so: Es ist besser für die Menschheit wenn>> hier und da mal ein AKW alle 20 Jahre explodiert
Nur so aus Interesse: hättest du ein Problem damit, wenn das in deiner
unmittelbaren Nähe passiert?
Holm Tiffe schrieb:> Was'n HLK?
Heizung/Lüftung/Klimatechnik. Damals der andere Zweig von
Energietechnik. Angefangen hatte ich mit Kernenergietechnik.
> Das ist mit dem Müll nicht wirklich ein technisches sondern ein rein> politisches Problem,
Es ist auch politisch, aber nicht nur. Jene, die damals ganz sachlich
auf Salzstöcke setzten sind mittlerweile auch ein wenig leiser geworden.
> Mann sollte den Dreck einfach wieder so stark verdünnen wie er es> ursprünglich mal war und dann wieder in tiefe Bergwerke versenken.
Yep. Asse wär ein prima Beispiel dafür.
Wobei das mit der Verdünnung so nicht funktioniert, da die
Radioaktivität fast nur durch den Betrieb entsteht. Wenn du also auf
gleiche Aktivität verdünnst, dann kommt viel mehr Volumen hinten raus
als vorne rein, und deine Bergwerke sind in Nullkommanix voll. Und wenn
du auf gleiches Volumen verdünnst, dann kommt hinten viel mehr
Radioaktivität raus als vorne rein.
> Aber das verdünnen kostet halt auch..
Nicht unbedingt, also anfangs. Manche kippten den Kram einfach ins Meer.
Das verdünnt sich dann über die Jahre teilweise von selbst. Oder man
sammelt angeschwemmten Kram halt stückchenweise wieder ein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sellafield#Kritik
Fatal Error schrieb:>> Holm Tiffe schrieb:>>> Sieh meinen Standpunkt mal so: Es ist besser für die Menschheit wenn>>> hier und da mal ein AKW alle 20 Jahre explodiert>> Nur so aus Interesse: hättest du ein Problem damit, wenn das in deiner> unmittelbaren Nähe passiert?
Ob ich, mangels ausreichender Energieversorgung und der daraus
resultierenden Armut und Arbeitslosigkeit umziehen muss, oder
unwahrscheinlicherweise im Laufe meines Lebens wegen eventuellem Fallout
steht für mich fest.
Lieber ein gutes Leben mit Risiko, als leben von der Hand in den Mund,
aber - angeblich - risikofrei.
Das ist unser Grundproblem: die "German Angst".
Wir leben in Saus und Braus, sind mit dem goldenen Löffel im Mund
geboren und haben jede Menge zu verlieren. - davor haben wir Angst!
Und genau mit dieser Angst lässt sich Politik machen. Wir werden
verängstigt, vor jedem politischen Ziel, das eine Partei durchdrücken
will.
Zitat Janis Joplin:
"Freedom ist just another word for nothing left to loose"
Wir haben zuviel zu verlieren, darum haben wir vor Allem und Jedem
Angst!
;-)
Holm Tiffe schrieb:> Aber das verdünnen kostet halt auch..
Apropos Verdünnung: Ich hab ein Gramm Polonium oder Plutonium lieber am
Stück (1) in der Dose, zur Not sogar (2) kurz ohne Dose, als (3) fein
verteilt in der Umwelt.
Denn bei (1) wird es bloss warm, bei (2) bleibt der Schaden
hauptsächlich in Luft, Klamotten und Haut stecken, während (3),
aufgenommen im Körper, bereits in kleinster Menge der richtige Killer
ist.
Also Verdünnen ist definitiv keine gute Idee.
>Lieber ein gutes Leben mit Risiko, als leben von der Hand in den Mund,>aber - angeblich - risikofrei.
Ja, so vom warmem Sofa aus kann man gut gefahrlos auf abgebrüht und hart
machen.
Warum man deswegen im Ereignisfall ganze Landstriche auf Generationen
unbewohnbar machen muß, erschließt sich mir nicht.
>"Freedom ist just another word for nothing left to loose"
Warum ziehst du eigentlich nicht als mittelloser Bettelmönch durch die
Welt? Das wäre doch für dich maximale Freiheit.
B. Obachter schrieb:> Polonium ist übrigens auch im Zigarettenrauch, da stört sich auch keiner> dran. ;-)
Ok, wenn du es so weit verdünnen willst... ;-)
Aber das dürfte bei der Menge von Atommüll schon jetzt schwierig werden,
ganz zu schweigen wenn du das Zeug in Stollen unterbringen willst. Wirst
ja nicht ganz Deutschland untergraben wollen.
Fatal Error schrieb:>> Holm Tiffe schrieb:>>> Sieh meinen Standpunkt mal so: Es ist besser für die Menschheit wenn>>> hier und da mal ein AKW alle 20 Jahre explodiert>> Nur so aus Interesse: hättest du ein Problem damit, wenn das in deiner> unmittelbaren Nähe passiert?
Sagen wir mal so, ich hätte das exakt selbe Problem damit wie mit einem
besoffenen Autofahrer der mich überfährt. Dabei wäre es mir außerdem
noch völlig Rille ob das ein gewöhnliches oder ein Elektroauto ist.
Beantwortet das Deine Frage?
Ich käme aber deshalb nicht wirklich auf die Idee Prohibition zu fordern
oder das Autofahren zu verbieten.
Gruß,
Holm
PS: Ich bin doch nicht bescheuert und habe einen natürlichen
Selbsterhaltungstrieb. Ich möchte mir deswegen aber auch im Winter meine
Eier nicht abfrieren weil gerade keine Sonne scheint oder Windstille
ist.
Meine Meinung ist deshalb identisch zu der von B. Obachter..
Fatal Error schrieb:>>Lieber ein gutes Leben mit Risiko, als leben von der Hand in den Mund,>>aber - angeblich - risikofrei.>> Ja, so vom warmem Sofa aus kann man gut gefahrlos auf abgebrüht und hart> machen.>> Warum man deswegen im Ereignisfall ganze Landstriche auf Generationen> unbewohnbar machen muß, erschließt sich mir nicht.>>>"Freedom ist just another word for nothing left to loose">> Warum ziehst du eigentlich nicht als mittelloser Bettelmönch durch die> Welt? Das wäre doch für dich maximale Freiheit.
Nix capito?
Die "mittellosen Bettelmönche" werden unsere Kinder und deren Kinder
sein, wenn wir so weitermachen. Und die werden dann wieder KKW bauen,
falls sie es noch können!
Selbst die Japaner haben das realisiert und fahren ihre Blöcke wieder
hoch.
Und die eingeimpfte Angst sitzt tief, wie man lesen kann ...
A. K. schrieb:> B. Obachter schrieb:>> Zigarettenrauch, da stört sich auch keiner dran. ;-)>> Also ich stör mich schon am Zigarettenrauch. ;-)
Ich auch, damit waren die rauchenden Atomkraftgegner gemeint. ;-)
>Ich käme aber deshalb nicht wirklich auf die Idee Prohibition zu fordern>oder das Autofahren zu verbieten.
Wenn für dich ein Autounfall mit stark begrenzter Opferzahl äquivalent
zu einem Atomunfall mit evtl. mehreren tausend Toten und
generationen-andauernder Verseuchung das Gleiche ist ...
>Ich möchte mir deswegen aber auch im Winter meine Eier nicht abfrieren>weil gerade keine Sonne scheint oder Windstille ist.
Der Schutz deiner Eier dürfte mit ziemlich wenig Aufwand zu
bewerkstelligen sein. Notfalls so lange kraulen, bis sie warm werden.
Fatal Error schrieb:>>Lieber ein gutes Leben mit Risiko, als leben von der Hand in den Mund,>>aber - angeblich - risikofrei.>> Ja, so vom warmem Sofa aus kann man gut gefahrlos auf abgebrüht und hart> machen.>> Warum man deswegen im Ereignisfall ganze Landstriche auf Generationen> unbewohnbar machen muß, erschließt sich mir nicht.
Du hast es noch nicht verstanden. Das ist der Preis der Zivilisation die
Du haben willst.
>>>"Freedom ist just another word for nothing left to loose">> Warum ziehst du eigentlich nicht als mittelloser Bettelmönch durch die> Welt? Das wäre doch für dich maximale Freiheit.
Da tust Du ihm Unrecht denn das müßtest Du tun denn Du bist Derjenige
der hier den Freedom haben möchte.
Er meinte möglicherweise auch: "No Risk, no Fun!"
Das mag makaber klingen zumindest in diesem Zusammenhang, ist aber exakt
das was bleibt.
Keine AKW -> Keine Energie, es sei denn Du willst die Erde mit CO2
killen, ist das besser?
Der einzige Unterschied ist doch das Du Dir im Unterbewußtsein
ausrechnest das sehr wohl für Dich ein Risiko bestehen würde an einem
AKW Unfall zu sterben, aber das CO2 Problem auf die nachfolgenden
Generationen vertagt ist.
Und wenn Du so denkst mein Lieber, wäre es nicht wirklich schade um
Dich.
Das Klimaproblem ist dermaßen global, das es auf Dauer keine
Überlebenden geben wird, die verseuchten Landstriche sind im Gegensatz
dazu ein kleiner Schaden.
Gruß,
Holm
Fatal Error schrieb:>>Ich käme aber deshalb nicht wirklich auf die Idee Prohibition zu fordern>>oder das Autofahren zu verbieten.>> Wenn für dich ein Autounfall mit stark begrenzter Opferzahl äquivalent> zu einem Atomunfall mit evtl. mehreren tausend Toten und> generationen-andauernder Verseuchung das Gleiche ist ...
Was sind mehrere tausend Tote global? Eine stark begrenzte Opferzahl.
(BTW: ich habe keine exakten Zahlen bei der Hand, aber mehrere Tausend
Tote gabs weder in Tschernobyl noch in Fukushima, selbst mit den
Langzeitfolgen nicht)
>>>>Ich möchte mir deswegen aber auch im Winter meine Eier nicht abfrieren>>weil gerade keine Sonne scheint oder Windstille ist.>> Der Schutz deiner Eier dürfte mit ziemlich wenig Aufwand zu> bewerkstelligen sein. Notfalls so lange kraulen, bis sie warm werden.
Höre doch mal auf mit der Krümelkackerei und der Angst um Dein kleines
beschissenes Leben.
Versuche doch mal das unpopuläre Zeug das ich hier breit trete vom
Ansatz her zu verstehen und nachzuvollziehen. Es geht überhaupt nicht um
Dich oder mich als Person.
Gruß,
Holm
PS: ich bin seit 13.9. wieder verheiratet und lasse kraulen.
Wir brauchen doch nur abzuwarten, wie sich das mit Russland weiter
entwickelt. Vllt. dreht uns ja der liebe Vladimir noch diesen Winter ein
wenig den Erdgashahn zu, wir (Europa) wollen ihn ja auch boykottieren.
Gut, meine Bude bleibt warm, aber diejenigen mit ner Gasheizung sollten
dann die warmen Sachen rausholen - mal sehen, wie lang die Speicher
reichen.
>aber das CO2 Problem auf die nachfolgenden Generationen vertagt ist.
Jetzt wo du es sagst. Die Endlagerung ist ja gelöst und wird nicht auf
die nachfolgenden Generationen abgewälzt. Rückbauten von AKWs sind
technisch auch kein Problem etc.
>Und wenn Du so denkst mein Lieber, wäre es nicht wirklich schade um>Dich.
Gut, du bist ein wesentlich wertvollerer Mensch.
>Und die eingeimpfte Angst sitzt tief, wie man lesen kann ...
Wovor jetzt? CO2? AKW? Die Lichter gehen aus?
Da fällt mir auf, die seit Jahren obligatorische Warnung, daß im Winter
die Lichter ausgehen, wurde noch nicht vermeldet.
>Das Klimaproblem ist dermaßen global, das es auf Dauer keine>Überlebenden geben wird,
Von Edward Teller wurde gesagt, daß er für jedes Problem eine Atombombe
hat. Du hast für jedes Energieproblem ein AKW.
Im übrigen sagt der Klimawandel nicht den vollständigen Untergang der
Menschheit voraus.
Meinst du deinen Verdünnungsvorschlag eigentlich wirklich ernst?
Fatal Error schrieb:> Jetzt wo du es sagst. Die Endlagerung ist ja gelöst und wird nicht auf> die nachfolgenden Generationen abgewälzt. Rückbauten von AKWs sind> technisch auch kein Problem etc.
Endlagerung und Rückbau sind kein Problem.
Nur der Bund sollte sine Schuldigkeit erledigen und ein Endlager finden,
bezahlt ist das alles längst seitens der Betreiber.
Fatal Error schrieb:> Wovor jetzt? CO2? AKW? Die Lichter gehen aus?
Such' dir eins aus, mit Angst kann man uns sauber manipulieren.
Fatal Error schrieb:> Da fällt mir auf, die seit Jahren obligatorische Warnung, daß im Winter> die Lichter ausgehen, wurde noch nicht vermeldet.
Dank der Stein- und Braunkohlekraftwerke nicht, unsere Lungen danken es
uns.
Der Braunkohletagebau fördert mehr als zu DDR-Zeiten. Darum macht die EU
wegen CO2 Druck!
Fatal Error schrieb:> Im übrigen sagt der Klimawandel nicht den vollständigen Untergang der> Menschheit voraus.
Der findet mit oder ohne uns statt, wie wir uns darauf einstellen ist
unser Problem.
Fatal Error schrieb:>>aber das CO2 Problem auf die nachfolgenden Generationen vertagt ist.>> Jetzt wo du es sagst. Die Endlagerung ist ja gelöst und wird nicht auf> die nachfolgenden Generationen abgewälzt. Rückbauten von AKWs sind> technisch auch kein Problem etc.
Die Endlagerung ist ein politisches Problem in der selben Größenordnung
wie die kalte Progression oder der vorübergehende Solizuschlag oder die
Steuererklärung auf dem Bierdeckel.
>>>Und wenn Du so denkst mein Lieber, wäre es nicht wirklich schade um>>Dich.>> Gut, du bist ein wesentlich wertvollerer Mensch.>
Laß doch bitte mal Deine Meinung über mich außen vor, die tut nichts zur
Sache und Du kannst mich gerne betiteln wie Du möchtest.
Laß uns doch mal sachlich die Problematik durchschwadronieren, ok?
>>>Das Klimaproblem ist dermaßen global, das es auf Dauer keine>>Überlebenden geben wird,>> Von Edward Teller wurde gesagt, daß er für jedes Problem eine Atombombe> hat. Du hast für jedes Energieproblem ein AKW.> Im übrigen sagt der Klimawandel nicht den vollständigen Untergang der> Menschheit voraus.
..hmm. Nicht vollständig oder nicht ganz vollständig oder wie?
Du hattest die mehreren tausend toten bei AKW Unfällen kritisiert.
Wie viele Tote wegen des Klimawandels wären denn noch so ok für Dich?
Sind es weniger als Tausend?
>>> Meinst du deinen Verdünnungsvorschlag eigentlich wirklich ernst?
Ja. Der ist aber auch nicht auf meinem Mist gewachsen.
Siehst Du in einer Ansammlung hochkonzentrierter Abfälle an einem Fleck
Vorteile gegenüber stark verdünnten "Schadstoffen" die über mehrere
solche Bergwerke verteilt werden?
BTW @A.K.: Niemand sagt das das genau in die Bergwerke soll wo es her
kommt. Klar ist auch, dass das Zeug erst mal stärker strahlt als
Uranerz.
Gruß,
Holm
Nochwas: Falls Jemand wirklich lange Weile haben sollte könnte der mal
recherchieren wie hoch z.B. die Ausgaben der EU für die
Kernfusionsforschung so ausfallen..
Was haltet ihr davon, den Titel des Threads zu ändern, denn mit dem
Ursprung hat er ja nicht mehr viel zu tun?
Jeder, der eine Suchmaschine in Gang setzt, landet aber hier, weil
er in Panik denkt, daß es WIRKLICH einen Schlag getan hat.
MfG Paul
>Laß uns doch mal sachlich die Problematik durchschwadronieren, ok?
Das dürfte nahezu ausgeschlossen sein.
Du und B.Obachter könnte eure Sichtweisen der geklärten Endlagerung (als
Hintergrund mal die aktuellen Probleme der für Äonen sicheren
Endlagerstätte Asse mal googeln) und Abfallverdünnung ja intern bis zur
"Industrie"reife weiter ausarbeiten.
>landet aber hier, weil er in Panik denkt, daß es WIRKLICH einen Schlag>getan hat.
Mit dem Auftauchen unseres Zwangskomikers, der jeden Thread mit flachen
Witzen heimsuchen muß, ist die Sache endgültig erledigt.
Fatal Error schrieb:> (als> Hintergrund mal die aktuellen Probleme der für Äonen sicheren> Endlagerstätte Asse mal googeln)
Wie gesagt: Hausaufgaben der Bundesregierung!
Fatal Error schrieb:> Mit dem Auftauchen unseres Zwangskomikers, der jeden Thread mit flachen> Witzen heimsuchen muß, ist die Sache endgültig erledigt.
Jo.
TILT
Fatal Error schrieb:>>Laß uns doch mal sachlich die Problematik durchschwadronieren, ok?>> Das dürfte nahezu ausgeschlossen sein.> Du und B.Obachter könnte eure Sichtweisen der geklärten Endlagerung (als> Hintergrund mal die aktuellen Probleme der für Äonen sicheren> Endlagerstätte Asse mal googeln) und Abfallverdünnung ja intern bis zur> "Industrie"reife weiter ausarbeiten.
Schade. Du mußt aber zugeben das das jetzt ein Bisschen nach "Argumente
alle" klingt..
>>>>landet aber hier, weil er in Panik denkt, daß es WIRKLICH einen Schlag>>getan hat.>> Mit dem Auftauchen unseres Zwangskomikers, der jeden Thread mit flachen> Witzen heimsuchen muß, ist die Sache endgültig erledigt.
Er hat ja nicht mal einen Witz gemacht.
Gruß,
holm
Holm Tiffe schrieb:> Schade. Du mußt aber zugeben das das jetzt ein Bisschen nach "Argumente> alle" klingt..
Eher nach "Politik Thread droht", bzw. deren Schema. Oder erwartest du
ernsthaft, dass dich jemand mit Argumenten statt amerikanischer
Ermittlungsmethoden umdrehen könnte?
Fatal Error schrieb:> Mit dem Auftauchen unseres Zwangskomikers, der jeden Thread mit flachen> Witzen heimsuchen muß, ist die Sache endgültig erledigt.
Kotzt Du ein bisschen, Minuspunktverteiler?
:-))
@paul
Das Fatale ist doch eher der Error welcher sich überall einzuschleichen
sucht, denn der Humorist, welcher der Schnödigkeit altäglichen
Kleingeistes mit dem Spiegel des Witzes begegnet. Schade das er hüt so
der Ernsthaftigkeit anheim fiel. ;)
Namaste
A. K. schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> Schade. Du mußt aber zugeben das das jetzt ein Bisschen nach "Argumente>> alle" klingt..>> Eher nach "Politik Thread droht", bzw. deren Schema. Oder erwartest du> ernsthaft, dass dich jemand mit Argumenten statt amerikanischer> Ermittlungsmethoden umdrehen könnte?
Eher schlecht, denn es ist nun mal meine Überzeugung die ich aber auch
nicht auf der Straße gefunden habe...
Es ist wirklich traurig kurios das Leute so einen Höllenschiß vor allem
haben wo Atom drauf steht, ohne auch nur zu hinterfragen was genau los
ist.
Gruß,
Holm
Holm Tiffe schrieb:> ohne auch nur zu hinterfragen was genau los ist.
Das alte Schema, tausendmal gehört. Wer ernsthaft hinterfragt kann
diesem Schema zufolge stets nur eine bestimmte Meinung haben. Schade.
Genau das macht Politikthreads so unmöglich. Denn das muss jeder, der
nicht dieser Ansicht ist, notwendigerweise als persönlichen Angriff
sehen.
A. K. schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> Schade. Du mußt aber zugeben das das jetzt ein Bisschen nach "Argumente>> alle" klingt..>> Eher nach "Politik Thread droht", bzw. deren Schema. Oder erwartest du> ernsthaft, dass dich jemand mit Argumenten statt amerikanischer> Ermittlungsmethoden umdrehen könnte?
Apropos "amerikanische Ermittlungsmethoden",
schlage vor, das widerspenstige AKW im Südosten der Ukraine einfach mal
ordentlich "Water zu borden". Dann wird sich der propagierte Störfall
des Verweigerungslümmels schon einstellen. In Fukuschima hat das
gezielte Ertränken schließlich auch zum Erfolg geführt. Mit dem
rückgewonnenen Wasser (davon haben die in Fukushima mehr als genug) wird
dann einfach die Reststrahlung des Havaristen bis unter die
Nachweisgrenze verdünnt. Dann ist auch Grünppeace zufrieden und klebt
die grüne Umweltplakette drauf.
;-))
Holm Tiffe schrieb:> Es ist wirklich traurig kurios das Leute so einen Höllenschiß vor allem> haben wo Atom drauf steht,
ok, wir haben also 2 Dinge:
1) Eine Technologie
2) Die Vermittlung dieser Technologie
Offenbar haben Befürworter von 1) ein Problem mit der Umsetzung von 2)
Das bedeutet, dass entweder 1) — aus welchen Grünen auch immer —
prinzipiell nicht vermittelbar ist, oder es ist prinzipiell
vermittelbar, aber es gibt keine Vermittler oder diese machen
schlichtweg einen miesen Job.
Offenbar hat das gebetsmühlenartig wiederholte "Wir sind Experten und
dass mit 1) etwas schief läuft ist soooo unwahrscheinlich, und alle
Rechnungen zeigen, dass es praktisch nie passiert" ja nicht den
gewünschten Erfolg betreffs 2)
Wenn 2) etwa daran scheitert, dass denjenigen, denen etwas vermittelt
werden soll, die gegebenen Argumente nicht verstehen oder nachvollziehen
können, weil ihnen die entsprechende Bildung dazu fehlt, könnten Fans
von 1) zum Beispiel auf die Idee kommen, in Bildung zu inverstieren.
Johann L. schrieb:> Offenbar haben Befürworter von 1) ein Problem mit der Umsetzung von 2)
Das ist insofern interessant, da es in den 70ern durchaus eine
großflächige Euphorie a la "mit der Atomkraft werden wir alle unsere
Energieprobleme lösen" einschließlich "der Strom wird so billig sein,
dass es sich nicht mehr lohnt Zähler einzubauen" gab.
Es ist also nicht so, dass sich eine technikfeindliche Bevölkerung einer
neuen Technik entgegenstellt.
B. Obachter schrieb:> Wie gesagt: Hausaufgaben der Bundesregierung!
Wie, haben die Bundeskanzler der Reihe nach selbst die Fässer dort so
abgekippt, dass die jetzt nur "unter erheblichen Kosten" oder gar nicht
mehr zu bergen sind?
Holm Tiffe schrieb:> Du mußt aber zugeben das das jetzt ein Bisschen nach "Argumente> alle" klingt..
Du musst aber zugeben, dass Du Dich selbst um Probleme drückst. Mal
Butter bei die Fische:
1. Wie stellst Du Dir die Lösung des Problems "Terrorangriff aus der
Luft oder vom Boden" vor? Wenn schon ein paar AKW-Gegner mal eben lustig
auf den Kuppeln rumkrabbeln können.
2. Wie stellst Du Dir die Lösung "menschlicher Faktor" im
Katastrophenfall vor? Die Arbeiter mit Gewehr im Anschlag reinschicken?
Aber seit MacGyver wissen wir: Es braucht nur eines Helden, der mit
einem als Maulschlüssel zweckentfremdeten Revolvers das entscheidende
Ventil (Sic!) auf der Spitze der Kuppel öffnet, und die Welt ist
gerettet. Hätten die Japaner mal mehr MacGyver geguckt.
Paul Baumann schrieb:> Was haltet ihr davon, den Titel des Threads zu ändern, denn mit dem> Ursprung hat er ja nicht mehr viel zu tun?
In was?
> Jeder, der eine Suchmaschine in Gang setzt, landet aber hier, weil> er in Panik denkt, daß es WIRKLICH einen Schlag getan hat.
Eigentlich nicht im Entferntesten:
https://www.google.de/search?q=ukraine+atomunfall
--> auf den ersten 10 Google-Seiten nicht zu finden....
>> Was haltet ihr davon, den Titel des Threads zu ändern, denn mit dem>> Ursprung hat er ja nicht mehr viel zu tun?Lothar Miller schrieb:> In was?
Na, vielleicht in einen Titel, der der jetzigen Nutzung mehr
entspricht??
Vorschlag: "Ist es sinnvoll, unbegründet Panik zu machen?"
Lothar Miller schrieb:> Eigentlich nicht im Entferntesten:> --> auf den ersten 10 Google-Seiten nicht zu finden....
"Entferntesten" ist das Stichwort. Gestern fand ich den Artikel bei der
Suche noch unter den ersten Treffern. Es ist auch NICHT so, daß JEDER
trotz gleichen Suchtextes die gleichen Ergebnisse angezeigt bekommt.
Denkst Du, daß mein Vorschlag purer Langeweile entsprang?
Aber: Laß es gut sein...
Paul
Timm Thaler schrieb:
[..]
>> Du musst aber zugeben, dass Du Dich selbst um Probleme drückst. Mal> Butter bei die Fische:>> 1. Wie stellst Du Dir die Lösung des Problems "Terrorangriff aus der> Luft oder vom Boden" vor? Wenn schon ein paar AKW-Gegner mal eben lustig> auf den Kuppeln rumkrabbeln können.>> 2. Wie stellst Du Dir die Lösung "menschlicher Faktor" im> Katastrophenfall vor? Die Arbeiter mit Gewehr im Anschlag reinschicken?>
[..]
Deine Argumentation enthält mehrere "moving Targets".. oder nicht?
Ich beantworte mal den wesentlichen Teil Deines Postings (den Müll habe
ich gelöscht) mit einer Gegenfrage:
Kennst Du einen absolut terrorsicheren Weg Energie zu erzeugen?
Mit der Sprengung eines durchaus als umweltfreundlich geltenden
Staudamms kann man auch ein paar tausend Leute um die Ecke bringen, was
hast Du da für eine Lösung in der Tasche?
Aus eigener Sicht der Terroristen sind das Freiheitskämpfer.. evtl. läßt
sich das Problem mit ihnen ja lösen wenn man mal aufhört den Leuten
unbedingt unsere Lebensweise überstülpen und sie alle 3 Meter übers Ohr
hauen zu wollen, mancher Tauschhandel den die "westliche Welt" so
vorschlägt sieht aus deren Sicht nämlich nicht so hübsch aus ("Du gibst
mir Dein Öl und wirst dann dafür nicht bombardiert"). Sorry, den größten
Teil aller Terroristen haben die Amis in ihrem Größenwahn selbst
gemacht.
Beschäftige Dich beispielsweise mal mit der Geschichte des Iran
(Mossadegh usw.), was die im Irak angestellt haben weißt Du selber noch
denke ich.
Jetzt schaue Dir an woher die Terroristen so kommen..
Es gibt keine Technologie die sich 100%ig gegen Terroristen absichern
läßt und viele technische Errungenschaften die wir heute haben lassen
sich als Waffe verwenden. Bist Du Derjenige der im Jutesack im Wald
wohnen will oder kommt bei Dir der Strom aus der Steckdose?
Zu 2. solltest Du mal bitte genauer definieren auf was Du überhaupt
hinaus willst. Was ist der menschliche Faktor im Katastrophenfall? Das
Du als AKW-Arbeiter nach Hause gehen möchtest wenn der Kessel brodelt
und gleich explodiert? ..wie weit gedenkst Du zu kommen?
Ich vermute mal dieser "menschliche Faktor" deckt sich mit "Fatal
Errors" Einstellung zum Klimawandel..wenn es nicht vor Deiner Haustüre
ist und Dich nicht direkt betrifft existiert das Problem für Dich nicht.
So aka Kirche: "liebe Deinen Nächsten" und der Erweiterung "Jeder ist
sich selbst der Nächste".
Mache Dir mal Gedanken was die Herstellung von Silizium für Photovoltaik
mit Trichlorsilan und das Ganze dann mit Umweltfreundlichkeit zu tun
hat.
Kleiner Tip: das muß mit dem Aufkleber dran zu tun haben, mehr
Gemeinsamkeiten mit Umweltfreundlichekit gibts wohl dann eher nicht.
Gruß,
Holm
Johann L. schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> Es ist wirklich traurig kurios das Leute so einen Höllenschiß vor allem>> haben wo Atom drauf steht,>> ok, wir haben also 2 Dinge:>> 1) Eine Technologie>> 2) Die Vermittlung dieser Technologie>> Offenbar haben Befürworter von 1) ein Problem mit der Umsetzung von 2)>
Dein Ansatz ist falsch. wir haben 3 Dinge:
3) wir haben keine Wahl, da andere Technologien uns mit ihren
Kollateralschäden umbringen oder nicht die notwendige Energieausbeute
haben.
Gruß,
Holm
A. K. schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> ohne auch nur zu hinterfragen was genau los ist.>> Das alte Schema, tausendmal gehört. Wer ernsthaft hinterfragt kann> diesem Schema zufolge stets nur eine bestimmte Meinung haben. Schade.>> Genau das macht Politikthreads so unmöglich. Denn das muss jeder, der> nicht dieser Ansicht ist, notwendigerweise als persönlichen Angriff> sehen.
Saach ma, kannst Du Dir wenigstens irgendwie einen Fake-Vornamen
zulegen?
Ich halte das nicht für einen Politikthread sondern mehr für ein
gesellschaftliches Problem das direkt mit dem Bildungsstand der Leute zu
tun hat (sorry, nicht persönlich nehmen).
Die Argumentation der Atomkraftgegner sieht doch so aus:
"Es wird in Zukunft umweltfreundliche Lösungen für die Energieversorgung
geben"; "Es werden uns in Zukunft leistungsfähige Energiespeicher zur
Verfügung stehen" .. etc.
In der Presse war nun schon mehrfach zu lesen das die
Umweltfreundlichkeit von E-Autos in Frage gestellt wird, die
Antriebsenergie kommt aus der Kohleverbrennung (zumindest in D) und ist
damit einen Scheiß umweltfreundlicher als die Verbrennung von
Kraftstoffen in einem Verbrennungsmotor. Wasserstoff ist zu teuer und
kann auch nur mit Strom erzeugt werden. Photovoltaik ist eine
energieintensive, dreckige Technologie mit beschissenem Wirkungsgrad,
Windmühlen versauen die Landschaft, Hochspannungsmasten auch.
Pumpspeicherkraftwerke werden durch Bürgerinitiativen verhindert.
Auf welche Zukunftstechnologie warten die eigentlich? Den Warp Antrieb
oder Sowas? Die aufgewendeten Forschungsmittel für die Kernfusion sind
eher als Pillepalle zu betrachten.. also wohin soll der Weg gehen? Ich
lasse mich ja gerne überzeugen..aber ich sehe keine Technologie am
Horizont die das Problem lösen könnte.
Gruß,
Holm
Holm Tiffe schrieb:> [...] aber ich sehe keine Technologie am Horizont die das Problem> lösen könnte.
Du meinst das Problem der Entsorgung? ;-)
Ja, war ein Scherz.
Aber ich sehe es so: Wenn man sich für eine Technologie einsetzt, dann
muss man sie auch bis zum letzten Ende bedenken, abschätzen und
dahinterstehen. Wenn man das nicht kann, dann ist diese Technologie
untragbar. (Das ist jetzt unabhängig, ob Atomstrom oder was anderes)
Sowas wie: "Keine Ahnung, wohin mit dem Müll, soll sich doch die nächste
Generation mit herumschlagen!" ist nicht akzeptabel.
Frank M. schrieb:> "Keine Ahnung, wohin mit dem Müll, ...
Da kommt mir immer die geplanet Marsmission in den Sinn, wo der Flug nur
in eine Richtung geht. Die Freiwilligen (grünen Aktivisten?) sollen das
Endlager bauen. :)
Holm Tiffe schrieb:> Mit der Sprengung eines durchaus als umweltfreundlich geltenden> Staudamms kann man auch ein paar tausend Leute um die Ecke bringen, was> hast Du da für eine Lösung in der Tasche?
Der Unterschied zum AKW-Unfall: nach dem Staudamm-Unfall räume ich die
Trümmer weg, planiere alles und baue einfach wieder auf. Nach dem
AKW-Unfall umzäune ich das Gebiet weiträumig und lasse es die nächsten
500 Jahre zuwuchern, weil es unbewohnbar bleibt.
"Gebiet" ist in diesem Zusammenhang gern auch mal auf einen halben
Kontinent ausdehnbar. Den Staudamm, der nach Sprengung den halben
Kontinent einebnet, muss erstmal einer bauen (hat wohl mal einer
vorgehabt, war aber irgendwie nicht umsetzbar).
/Hannes
Johannes S. schrieb:> Holm Tiffe schrieb:>> Mit der Sprengung eines durchaus als umweltfreundlich geltenden>> Staudamms kann man auch ein paar tausend Leute um die Ecke bringen, was>> hast Du da für eine Lösung in der Tasche?>> Der Unterschied zum AKW-Unfall: nach dem Staudamm-Unfall räume ich die> Trümmer weg, planiere alles und baue einfach wieder auf. Nach dem> AKW-Unfall umzäune ich das Gebiet weiträumig und lasse es die nächsten> 500 Jahre zuwuchern, weil es unbewohnbar bleibt.>> "Gebiet" ist in diesem Zusammenhang gern auch mal auf einen halben> Kontinent ausdehnbar. Den Staudamm, der nach Sprengung den halben> Kontinent einebnet, muss erstmal einer bauen (hat wohl mal einer> vorgehabt, war aber irgendwie nicht umsetzbar).>> /Hannes
Hannes stark strahlende Isotope haben eine kurze Halbwertszeit, schwach
strahlende eine lange.
Gruß,
Holm
Holm Tiffe schrieb:> Ich halte das nicht für einen Politikthread sondern mehr für ein> gesellschaftliches Problem das direkt mit dem Bildungsstand der> Leute zu tun hat.
Nicht nur. Folgendes Beispiel zur Illustration:
Jeder kennt das Spiel names "Lotto": Man macht einen recht kleinen
Einsatz, zum Beispiel 5 Euronen, und mit einer seeehr kleinen
Wahrscheinlichkeit p einen seeehr großen Gewinn. Mit einer sehr großen
(nahe bei 1) Wahrscheinlichkeit 1-p verliert man seinen Einsatz.
Obwohl bei diesem Spiel der Erwartungswert h für den Gewinn < 0 ist —
d.h. auf lange Sicht verlieren die Spieler Geld — beteiligen sich recht
viele Zeitgenossen an diesem Spiel.
So weit, so gut.
Stellen wir uns nun ein zweites, ganz ähnliches Spiel vor:
Die Teilnehmer dieses Spiels bekommen mit einer recht großen
Wahrscheinlichkeit 5 Euronen ausgezahlt. Einigen Mitspielern wird
jedoch alles genommen: Geld, Wohnung, Besitz, Status, .... Sie dürfen
keinen Beruf mehr ergreifen und haben keinen Anspruch auf
(Sozial)-Leistungen, medizinische Versorgung o.ä.
Zusätzlich nehmen wir an, dass das Spiel gesponsort wird, etwa vom Staat
oder von Unternehmen, so dass den Mitspielern im Mittel mehr ausgezahlt
wird das sie verlieren.
Jeder gebildete und vernünfige Mensch sollte also an solch einem
"umgekehrten" Lotto teilnehen — insbesondere unter Anbetracht der
Tatsache, dass sich selbst Spiele mit h < 0 wie klassisches Lotto reger
Beteiligung erfreuen.
Dennoch behaupte ich: So ein Spiel wäre ein Flopp trotz aller Argumente
wie einem posititen Erwartungswert. Kaum einem würde die Aussicht,
alles zu verlieren, lausige 5 Kröten wert sein.
Man kann nun über die blöden Leute fluchen, die zu deppert sind an
diesem doch günstigen Spiel teilzunehmen, und ihnen vorrechnen, dass sie
doch garkeinen Nachteil sondern sogar einen Vorteil dadurch haben. Aber
trotzdem machst du mit so eine Geschäftsidee bankrott.
In eine nicht gänzlich unähnlichen Lage ist jemand, der die Segnungen
von AKWs anpreisen will mit all den bekannten Havarien im Hintergrund...
B. Obachter schrieb:> Kann er das belegen?
Dass die Amerikaner in Wuchtgeschossen abgereichertes Uran verschiessen
ist kein Geheimnis. Anderswo wird dafür Wolfram verwendet, aber das ist
möglicherweise teurer. Sachlicher Hintergrund ist die hohe Dichte, nicht
die vergleichsweise geringe Radioaktivität.
Allerdings sind das keine abgebrannten Brennelemente, wie er das in
bewusster Irreführung behauptet, sondern jenes Uran, das bei der
Urananreicherung für Kernwaffen- und Brennstabproduktion übrig bleibt.
> Alles sehr überspitzt uns populistisch, wenn auch im Grunde den Kern des> Problems getroffen.
Seine Kritik daran halte ich für berechtigt, hat aber mit dem Thema des
Threads nichts zu tun.
Holm Tiffe schrieb:> ich halte AKWs nicht für gut, nur für> das kleinere Übel denn ohne die Dinger verlieren einfach Alle.
Kannst Du mal von dem "ohne Atomstrom werden wir alle sterben" Trip
runterkommen?
Zu besten Zeiten gab es in Dt. eine Abdeckung mit Atomstrom von gerade
mal 20%. Und das war zu Zeiten, als Wind und Solar noch mit der Lupe zu
suchen waren. Das hätte man locker durch entsprechende
Energiesparmaßnahmen in der Wirtschaft und Industrie einsparen können,
aber dazu hätte die Industrie ja mal den Arsch hochbekommen müssen.
Das Problem mit der zur Zeit wachsenden Kohleverstromung kommt weder
durch abgeschaltete AKW noch durch zugeschaltete Wind- und Solarenergie,
sondern durch eine lobbygesteuerte Politik, die Vattenfall und Co in den
Hintern kriecht.
D a r i u s M. schrieb:> Minute 56:00 bis 57:00
Nenne mir den Grund, einen hingerotzten, unkommentierten Link
anzuklicken.
A. K. schrieb:> Seine Kritik daran halte ich für berechtigt, hat aber mit dem Thema des> Threads nichts zu tun.
Das eigentliche Thema ist schon vor Tagen abhanden gekommen.
MfG Paul
Paul Baumann schrieb:>> Seine Kritik daran halte ich für berechtigt, hat aber mit dem Thema des>> Threads nichts zu tun.>> Das eigentliche Thema ist schon vor Tagen abhanden gekommen.
Mit der mittlerweile diskutierten zivilen Kernkraftnutzung hat das aber
auch nichts zu tun.
Timm Thaler schrieb:> Zu besten Zeiten gab es in Dt. eine Abdeckung mit Atomstrom von gerade> mal 20%. Und das war zu Zeiten, als Wind und Solar noch mit der Lupe zu> suchen waren.
Genau.
Das war die Hochzeit der Stein- und Braunkohle! Mit all deren Effekten
wie CO2-Ausstoß, radioaktiver Schlacke, Krupp-Husten usw.
Genau DAS war der Grund, warum man sich für KKWs entschied! Auch die
Ölkrise in den 70ern spielte da groß mit 'rein.
Und die abgeschaltete KKW-Energie wurde nun 1:1 durch Kohle übernommen,
der Braunkohletagebau boomt wie nie! Back to the 60s!
Leider sitzt uns jetzt die EU im Nacken, wegen der massiv gestiegenen
CO2-Produktion.
B. Obachter schrieb:> radioaktiver Schlacke> Genau DAS war der Grund, warum man sich für KKWs entschied!
Ja klar, weil deren Schlacke nicht halb so radioaktiv ist, wie die von
den teuflischen Kohlekraftwerken.
Ach was waren die Jungs in den 1960ern schon aufgeklärt und
fortschrittlich...
Uhu Uhuhu schrieb:> Ja klar, weil deren Schlacke nicht halb so radioaktiv ist, wie die von> den teuflischen Kohlekraftwerken.
Der Unterschied ist, dass der Dreck der Kohleschleudern in der Luft ist,
jeder atmet sie ein.
Der Dreck der KKWe ist konzentriert und gebunden und kann sicher
gehandelt werden.
B. Obachter schrieb:> Genau DAS war der Grund, warum man sich für KKWs entschied!
Quark! Als ob CO2-Ausstoß damals jemanden interessiert hätte. Die AKW
wurden gebaut, weil man im Atomspiel mitmischen wollte.
B. Obachter schrieb:> der Braunkohletagebau boomt wie nie!
Und das würde er nicht, wenn die AKW noch laufen würden? Glaubst Du das
wirklich?
Der Kohlestrom boomt, weil die Politik sich da über den Tisch ziehen
läßt: Verplanter Zertifikatehandel, ein SPD-Minister, der sich immer
noch als Kohlekumpel sieht, und wenn Vattenfall in Cottbus mit
angeblichen Arbeitsplätzen wedelt, dürfen die alles.
Gestern an der A9, es war ja wirklich "windig": 80% der WKA standen
still. Weil wir zuwenig Atomstrom haben? Wohl kaum...
Kernkraft galt als konkurrenzlos billig, da die Brennstoffkosten
vergleichsweise unerheblich sind.
Kohlekraftwerke werden von Brennstoffkosten dominiert, Kernkraftwerke
von verbrauchsunabhängigen Fixkosten wie Investition, Betrieb, Wartung,
Müllbeseitigung (sollte jedenfalls). Nur sind solche Fixkosten weit
schlechter vorher kalkulierbar als Brennstoffkosten. Und waren wie
üblich krass unterschätzt.
Timm Thaler schrieb:> Gestern an der A9, es war ja wirklich "windig": 80% der WKA standen> still. Weil wir zuwenig Atomstrom haben? Wohl kaum...
Vielleicht weil zu viel Wind. Können die nicht ab.
Timm Thaler schrieb:> Und das würde er nicht, wenn die AKW noch laufen würden? Glaubst Du das> wirklich?>> Der Kohlestrom boomt, weil die Politik sich da über den Tisch ziehen> läßt: Verplanter Zertifikatehandel, ein SPD-Minister, der sich immer> noch als Kohlekumpel sieht, und wenn Vattenfall in Cottbus mit> angeblichen Arbeitsplätzen wedelt, dürfen die alles.>> Gestern an der A9, es war ja wirklich "windig": 80% der WKA standen> still. Weil wir zuwenig Atomstrom haben? Wohl kaum...
9 GW fehlen seit 2011. Und die wurden 1:1 durch Kohlestrom ersetzt.
Wind bringt 90% des Jahres NICHTS, das verfolge ich akribisch seit 2011.
Nur bei Wetterumschwung haben wir Spitzen, wie im Moment. Übers Jahr ist
Wind und Solar eine sauteure Nullnummer!
Wir sind leider am Ende als Wirtschaftsnation, wenn wir so weitermachen.
Unsere Kinder werden es neu lernen müssen, wie man wieder auf die Füße
kommt.
;-)
B. Obachter schrieb:> Unsere Kinder werden es neu lernen müssen, wie man wieder auf die Füße> kommt.
Ja, vor Allem, weil CO2 schwerer als Luft ist, empfiehlt sich das.
MfG Paul
Na ja,
mit ein wenig Glück schaffen sie es eventuell Blätter auszubilden und
Photosyntese zu betreiben wenn man der Evolution mittels Gentechnik auf
die Sprünge hülfe.
Namaste
Paul Baumann schrieb:> Nenne mir den Grund, einen hingerotzten, unkommentierten Link> anzuklicken.
Erklärt in einer Minute wie u.A. Atommüll entsorgt wird.
Was hast Du denn erwartet? Darüber wird hier doch heiss diskutiert.
Wenns OT wäre, hätte ich das angemerkt.
Von dieser Art der Entsorgung weiss kaum Jemand.
Paul Baumann schrieb:> CO2
Das CO2 Klimamärchen hat wer und warum in die Welt gesetzt?
Wer kann mir sagen wie das mit der Elektromobilität ohne
AKW gehen soll? Ist das zu Ende gedacht worden?
LG
old.
Winfried J. schrieb:> Na ja,>> mit ein wenig Glück schaffen sie es eventuell Blätter auszubilden
[Ironie]Das erledigt das Moos auf den WDVS-Fassaden.[/Ironie]
LG
old.
A. K. schrieb:> Vielleicht weil zu viel Wind. Können die nicht ab.
Und für die anderen 20% war nicht zuviel Wind?
B. Obachter schrieb:> Wir sind leider am Ende als Wirtschaftsnation, wenn wir so weitermachen.
Heul doch! Wir sind wegen ganz anderer Sachen am Ende.
Winfried J. schrieb:> mit ein wenig Glück schaffen sie es eventuell Blätter auszubilden und> Photosyntese zu betreiben
Das wissen die Blätter glücklicherweise auch ohne Studium schon. ;-)
A. K. schrieb:> Kohlekraftwerke werden von Brennstoffkosten dominiert, Kernkraftwerke> von verbrauchsunabhängigen Fixkosten wie Investition, Betrieb, Wartung,> Müllbeseitigung (sollte jedenfalls).
Wie kommst du auf diese naive Idee? Was zahlen denn die Vattenfalls
für die Braunkohle? Nur deswegen geht das ja, die Umwelt bei minimalen
Kosten maximal belasten.
D a r i u s M. schrieb:> Das CO2 Klimamärchen hat wer und warum in die Welt gesetzt?>> Wer kann mir sagen wie das mit der Elektromobilität ohne> AKW gehen soll? Ist das zu Ende gedacht worden?
Märchen? Realitätsverlust? Schon mal nachgerechnet, wieviel Energie
durch Wind und Sonne geliefert werden? Dummstellen kann sich jeder!
Rechnen noch nicht einmal alle Politiker.
Guido B. schrieb:>> Kohlekraftwerke werden von Brennstoffkosten dominiert,>> Wie kommst du auf diese naive Idee?
Ich komm grad nicht drauf, welche Kosten denn sonst ein solches
Kraftwerk domineren könnten. Hilf mir bitte. Die Lobbyausgaben werden
wohl kaum so hoch sein, so teuer sind unsere Politiker nicht.
> Was zahlen denn die Vattenfalls für die Braunkohle?
Kriegen sie die kostenlos? Ich hab ja nicht behauptet, dass die so viel
dafür zahlen wie du fürs Benzin. Aber das die Kosten von
Verbrennungskraftwerken mit dem Verbrauch dessen zu tun haben, was da
verbrannt wird, das liegt auf der Hand.
Guido B. schrieb:> Schon mal nachgerechnet, wieviel Energie> durch Wind und Sonne geliefert werden?
Bei weitem nicht genug, denn:
Die Wind- und Sonnenenergie dient zur Aufrechterhaltung
unseres Lebensraums und Klimas.
Selbst wenn es möglich wäre, Du darfst nur einen Bruchteil
davon Nutzen.
Bezüglich Kfz. halte ich Gas als Energieträger für die sinnvollste
Variante.
Einen Teil davon kann man ja auch "mit Wind und Sonne erzeugen".
Ein guter Energiemix ist wichtig.
LG
old.
In Sachen Windkraft geht an Land kaum noch etwas,
Sonnenenergie etwa nochmal soviel wie jetzt.
Dann ist Ende der Fahnenstange.
Mal sehen wie sich der "niedrige" Ölpreis auswirkt.
LG
old.
D a r i u s M. schrieb:> Sonnenenergie etwa nochmal soviel wie jetzt.> Dann ist Ende der Fahnenstange.
Sagt wer?
Was würde denn passieren, wenn man die ganzen noch ungenutzten
Dachflächen mit einigermaßen Südausrichtung mit Solarzellen bedecken
würde? Schon klar, wir würden alle erfrieren.
Leute gibts...
Timm Thaler schrieb:> Was würde denn passieren, wenn man die ganzen noch ungenutzten> Dachflächen mit einigermaßen Südausrichtung mit Solarzellen bedecken> würde?
Das ist leider nicht möglich. Man müsste dafür Bäume fällen,
die Dächer müssten etwa die gleiche Höhe bekommen um Abschattungen
zu vermeiden. Dachfenster müssten zugebaut werden.
Bei mir hier in der Gegend sind da nicht mehr so viele Möglichkeiten.
In meinem Fall liegt Abschattung durch ein Nachbargebäude vor.
Das Wort "einigermaßen" in Deiner Frage, deutet ja auch schon darauf
hin, dass es auch für Dich da eine Wirtschaftlichkeitsgrenze gibt.
Diese ist halt individuell unterschiedlich.
LG
old.
D a r i u s M. schrieb:> Sonnenenergie etwa nochmal soviel wie jetzt.
Ist denn jetzt schon die Hälfte aller Dächer mit Solarzellen gedeckt?
> Das ist leider nicht möglich. Man müsste dafür Bäume fällen,> die Dächer müssten etwa die gleiche Höhe bekommen um Abschattungen> zu vermeiden.
So viele Einfamilenhäuser mitten im Wald gibts in Städten nicht - es
gibt jede Menge Potential.
Es wär schon ein wenig geholfen, wenn die Fassaden von noch mehr
Bürogebäuden mit Solarmodulen gepflastert wären. Genau wenn's durch
Sonneneinstrahlung zu heiß wird, ist selbsterzeugter Strom vorhanden.
Manche (wenige) haben das ja schon so aufgebaut.
Sollte sich irgendwann mal durchsetzen, daß Elektroautos mit Akku- und
Ladetechnik der Netzbetreiber laufen, ist das auch vorteilhaft für die
Stromnetze. Das System würde viel Regelenergie bereitstellen, und die
ist für die Netzbetreiber teuer.
D a r i u s M. schrieb:> Selbst wenn es möglich wäre, Du darfst nur einen Bruchteil> davon Nutzen.
Nicht mal das bleibt ohne Folgen.
Wenn ich aus einem ausgeglichenen, empfindlichen System wie dem
Klimasystem gigawattweise Energie entnehme, dann MUSS sich zwangsläufig
etwas ändern.
Ich gehe sogar so weit, dass die warme Hochnebelwetterlage, die wir in
den letzten Jahren im Winter haben, genau davon kommt.
Lacht nur drüber, aber alles was Öko und Bio ist wird massenweise
ausgebaut und blind akzeptiert, ohne etwas zu hinterfragen.
A. K. schrieb:>> Was zahlen denn die Vattenfalls für die Braunkohle?>> Kriegen sie die kostenlos? Ich hab ja nicht behauptet, dass die so viel> dafür zahlen wie du fürs Benzin. Aber das die Kosten von> Verbrennungskraftwerken mit dem Verbrauch dessen zu tun haben, was da> verbrannt wird, das liegt auf der Hand.
Na klar, sie zahlen eine lächerliche Konzessionsgebühr und bauen
ohne weitere Abgaben ab. Es kostet also nur die Förderkosten, weshalb
Tagebau bevorzugt wird. Eine Menge Strom wird zum Abbau benötigt, so
viel, dass selbstverständlich keine Netzgebühren, Ökostromumlage
usw. anfallen.
B. Obachter schrieb:> Lacht nur drüber, aber alles was Öko und Bio ist wird massenweise> ausgebaut und blind akzeptiert, ohne etwas zu hinterfragen.
Die Kernkraft ist genau deshalb vor Jahrzehnten stecken geblieben, weil
es viele Leute gab, die sie hinterfragt haben. Nur kamen sie zu einem
anderen Ergebnis als dir genehm ist.
Merke: Hinterfragen ist nur gut, wenn das "richtige" Ergebnis rauskommt,
andernfalls ist es Panikmache und Gehirnwäsche. ;-)
Mit diesem Wörtchen sollte man ohnehin zart umgehen. Andernfalls landet
man gleich neben den Verschwörungstheoretikern und Kurts, die es so
inflationär gebrauchen, dass manche schon die Flucht ergreifen, sobald
sie das Wort vernehmen.
A. K. schrieb:> Die Kernkraft ist genau deshalb vor Jahrzehnten stecken geblieben, weil> es viele Leute gab, die sie hinterfragt haben.
Diese Leute haben NICHTS hinterfragt.
Sie waren schlicht dagegen und haben ihre Ideologie in die Köpfe der
Bevölkerung gehämmert, mit Angstmachen und schlechtem Gewissen einreden.
Und genau deswegen wird alles akzeptiert, was diese Leute gut finden.
Ohne den kleinsten Zweifel daran.
>Wenn ich aus einem ausgeglichenen, empfindlichen System wie dem>Klimasystem gigawattweise Energie entnehme, dann MUSS sich zwangsläufig>etwas ändern
Wenn du diesem empfindlichen System gigawattweise Energie sei es
Kernkraft oder Fossil zuführst ist das deiner Meinung nach unkritisch?
>Lacht nur drüber, aber alles was Öko und Bio ist wird massenweise>ausgebaut und blind akzeptiert, ohne etwas zu hinterfragen.
Wo ist denn dein kritisches Hinterfragen der klassischen
Energieerzeugung?
B. Obachter schrieb:> Diese Leute haben NICHTS hinterfragt.
Q.E.D. ;-)
NB: Ich habe, wie oben schon berichtet, mich in den 80ern eben dadurch
anders orientiert, indem ich sie hinterfragt habe.
B. Obachter schrieb:> Wenn ich aus einem ausgeglichenen, empfindlichen System wie dem> Klimasystem gigawattweise Energie entnehme, dann MUSS sich zwangsläufig> etwas ändern.
Auch wenn Du mir sonst gerne mal an den Wagen fährst, hier stimme ich
Dir vollkommen zu. Energie wird nicht ERZEUGT, sondern aus einer anderen
Energieform gewandelt. Das bleibt mit Sicherheit nicht folgenlos.
MfG Paul
Fatal Error schrieb:> Wenn du diesem empfindlichen System gigawattweise Energie sei es> Kernkraft oder Fossil zuführst ist das deiner Meinung nach unkritisch?
Diese Zuführung beträgt nur einen Teil der Energie, die durch Sonne und
Wind entnommen wird. Ist somit das kleinere Übel.
Fatal Error schrieb:> Wo ist denn dein kritisches Hinterfragen der klassischen> Energieerzeugung?
Die Folgen derer sind schon bekannt.
Fakt ist eben, dass wir die Energie benötigen, um nicht auf
Dritte-Welt-Satndard abzusacken. Aber genau dorthin steuern wir
momentan, wir beeinflussen das Klima, ohne auch nur das Geringste über
die Folgen zu wissen.
Dann Lieber die bekannte Technologie, deren schlechte Folgen bekannt
sind und die Probleme gelöst werden können.
B. Obachter schrieb:> Nicht mal das bleibt ohne Folgen.> Wenn ich aus einem ausgeglichenen, empfindlichen System wie dem> Klimasystem gigawattweise Energie entnehme, dann MUSS sich zwangsläufig> etwas ändern.
Kannst Du Ironie bitte demnächst kennzeichnen. Nicht dass das noch
jemand ernst nimmt.
Das ist sooo dämlich, das kannst Du nicht ernst meinen. Bitte, sag dass
Du das nicht ersnt meinst.
Timm Thaler schrieb:> Das ist sooo dämlich, das kannst Du nicht ernst meinen. Bitte, sag dass> Du das nicht ersnt meinst.
Ich weiß nicht wie alt du bist, oder ob du Kinder hast.
Sicher werden deine Kinder die Folgen zu spüren bekommen, du evtl. auch
noch.
Ich meine das schon deshalb ernst, weil ich in Physik nicht ständig
geschlafen habe. Desweiteren lasse ich mir kein schlechtes Gewissen
einreden oder irgendeine grüne Ideologie aufdrücken.
>Diese Zuführung beträgt nur einen Teil der Energie, die durch Sonne und>Wind entnommen wird. Ist somit das kleinere Übel.
Was jetzt, bei einem Anteil der regenerativen Energie von ca. 20%
gegenüber 80% Fossil bzw. Kernkraft ist 20% Entnahme gefährlich, 80%
Zufuhr nicht.
Dir ist wohl keine Argumentation zu dämlich.
Obacht bei Argumentation über die Energiebilanz. Die ist nur dort im
hier relevanten Zeitrahmen neutral, wo keine gespeicherte Energie in
Wärme umgewandelt wird. Da jedoch sowohl die Verbrennung fossiler Stoffe
als auch Kernenergie genau das tun kommt man auf diesem Weg nicht so
einfach ans Ziel.
Was die Energiebilanz angeht ist Verbrennung an sich sogar deutlich
besser als Kernenergie, aufgrund des wesentlich besseren realistisch
erreichbaren Wirkungsgrades. Anders sieht es bei der CO2 Bilanz aus,
aber das ist ein anderes Thema.
Da Solar- und Windenergie die Energie des Sonnenlichts nutzt wäre eine
neutrale Gesamtbilanz da deutlich einfacher zu bewerkstelligen.
B. Obachter schrieb:> Diese Zuführung beträgt nur einen Teil der Energie, die durch Sonne und> Wind entnommen wird.
Oben behauptest Du, dass Sonne und Windkraft Deiner Beobachtung nach
nicht relevant einspeisen.
Erklär doch mal:
1. Die Sonne scheint aufs Dach. Das Dach wird warm.
2. Die Sonne scheint auf die Solarzelle. 20% werden in Strom
umgewandelt. Der Strom treibt eine Maschine an. Die Maschine verrichtet
bißchen Arbeit. Dabei wird es warm.
B. Obachter schrieb:> weil ich in Physik nicht ständig> geschlafen habe.
Anscheinend doch, sonst wüsstest Du, dass bei Energieumwandlung
letztlich immer Wärme entsteht. Stichwort Entropie.
Timm Thaler schrieb:> Anscheinend doch, sonst wüsstest Du, dass bei Energieumwandlung> letztlich immer Wärme entsteht. Stichwort Entropie.
Die Energie wird anderswo entnommen, als dort wo sie in Wärme gewandelt
wird. Und das teilweise auch noch zeitlich versetzt (Stichwort
Pumpspeicherkraftwerk).
Timm Thaler schrieb:> Oben behauptest Du, dass Sonne und Windkraft Deiner Beobachtung nach> nicht relevant einspeisen.
Dem ist auch so.
Meine Aussage "Diese Zuführung beträgt nur einen Teil der Energie, die
durch Sonne und Wind entnommen wird." bezog sich darauf, dass beide
gleich viel elektrische Arbeit verrichten.
Timm Thaler schrieb:> Erklär doch mal:
Geht auch einfacher. Es reicht aus, die Albedo zu betrachten. Was nicht
zurück reflektiert wird, das wird zu Wärme. Die Albedo eines normalen
Hausdachs ist weit höher als die einer Solarzellenfläche. Solarzellen
auf dem Dach erhöhen also den Wärmeertrag.
Umgekehrt verhält es sich bei der gezeigten Schleppe des
Offshore-Windparks. Deren Albedo ist viel höher als die des Meeres.
Nun muss man das nur noch so austarieren, dass es neutral wird. ;-)
PS: Solche Rechnungen - nicht nur meine hier - sind natürlich nur als
Jux zu gebrauchen, weil von vorne bis hinten Milchmädchenrechnungen. Das
klappt statisch gerechnet einfach nicht und die Gesamtbetrachtung könnte
etwas von mathematischem Chaos enthalten, was die Sache auch nicht
vereinfacht.
Fernab der Risiken der Kernkraft teile ich die Meinung von B.Obachter
insofern das jeder Eingriff in natürliche Zyklen mit Folgen behaftet
istja sein muß. Und insofern ist die These jedweder Lobby von
Schadensfreier/ärmerer Energiegewinnung mit Sicherheit ein Ammenmärchen.
Es ist pinzipbedingt so das Entnahmeort/zeit und Wiedereintrag der
Energie ins globale System differieren, da wir sonst keinen Nutzen davon
hätten.
Dieser Nutzen geht dem Ökosystem daher verloren. Insofern kann nur eine
Reduktion der Verluste einen Beitrag zu Problemlösung leisten.
Ansonsten kann das Problem nur vom augenscheinlichen in den
schwererfassbaren Bereich transferiert werden. Genau hier habe ich
größte Kritik an "Öko"strom und "Elektro"mobilität anzubringen. ...
Und genau dies im Zusammenhang mit der Naivität der Mehrheit der
Menschen wird von den verschiedenen Lobbys genutzt neue Gewinne zu
generieren.
Nur ungern möchte ich jetzt Einstein, in Bezug auf die Ausdehnung völlig
unterschiedlicher Syteme zitieren. Leider bewahrheiten sich dessen
Aussagen mit Beharrlichkeit.
Namaste
Winfried J. schrieb:> Fernab der Risiken der Kernkraft teile ich die Meinung von B.Obachter> insofern das jeder Eingriff in natürliche Zyklen mit Folgen behaftet> istja sein muß. Und insofern ist die These jedweder Lobby von> Schadensfreier/ärmerer Energiegewinnung mit Sicherheit ein Ammenmärchen.
Korrekt. Und wenn man das nicht akzeptiert, dann muss man zurück zur
Lebensweise des Home Erektus - und zu dessen Populationsdichte. Schon
die Sesshaftigkeit hat alles durcheinander gebracht, und zwar regional
z.T. recht erheblich.
Nur ändert das nichts an der Folgenbetrachtung einzelner Technologien.
> Und genau dies im Zusammenhang mit der Naivität der Mehrheit der> Menschen wird von den verschiedenen Lobbys genutzt neue Gewinne zu> generieren.
Gewinne an sich sind nicht das Problem. Nicht gewinnorientierte Systeme
haben sich bisher als mindestens ebenso naiv erwiesen. Niemand hat
bisher ein effektives und global wirksames Steuerungssystem erfunden.
B. Obachter schrieb:> Die Energie wird anderswo entnommen, als dort wo sie in Wärme gewandelt> wird. Und das teilweise auch noch zeitlich versetzt
Autsch. Und jetzt erzähl nochmal, wie das mit AKW und fossiler Energie
ist. Da wird die Energie nicht woanders entnommen, und gleich mal ein
paar Milliönchen Jahre zeitlich versetzt?
Guido B. schrieb:> Na klar, sie zahlen eine lächerliche Konzessionsgebühr und bauen> ohne weitere Abgaben ab. Es kostet also nur die Förderkosten, weshalb> Tagebau bevorzugt wird.
Was reinweg nichts daran ändert, dass es sich dabei um überwiegend
verbrauchsabhängige Brennstoffkosten handelt und dessen Beschaffung den
wesentlichen Teil der Gesamtkosten des Kraftwerks ausmacht. Egal ob du
Gas in Russland kaufst oder Braunkohle aus dem Boden buddelst.
Im Gegensatz dazu sind die Kosten der Brennstoffbeschaffung bei KKWs im
Gesamtkostenrahmen eines Kraftwerks eher gering.
Ich behaupte nicht, dass diese Kosten im Vergleich mit was auch immer
fair sind. Und beziehe mich auch auf Nebenkosten für die Gesellschaft.
Darum geht es grad nicht.
B. Obachter schrieb:> Ich meine das schon deshalb ernst, weil ich in Physik nicht ständig> geschlafen habe.
Wie Photovoltaik den ach so empfindlichen Energiehaushalt der Atmosphäre
durcheinander bringen soll, mußt du erklären.
Mein Wissensstand ist, dass alles, was nicht per Albedo in All
zurückgestrahlt wird, als Wärme bei uns ankommt.
Ob das Licht zuerst in Strom und dann in Wärme umgewandelt wird, oder
gleich von der Oberfläche absorbiert und erst dann als Wärme abgestrahlt
wird, oder auf eine Photosynthese treibende Pflanze fällt und die
Energie in Form von Zucker zwischengespeichert und später irgend wie
wieder freigesetzt wird, ist egal - es kommt immer als Wärme im System
an.
A. K. schrieb:> Gewinne an sich sind nicht das Problem.
in der Tat nicht, sondern vielmehr die Naivität der Meschen, welche dazu
führt das die Folgen kostentreibend immer mehr vesteckt werden müssen
und so immer unüberschaubarer werden. Was zusätzliche Möglichkeiten zur
Gewinnabschöpfung bietet und die Kontrollierbarkeit des eigenen Handelns
weiter erschwert.
Der Mensch kompensiert seine vermeintliche Intelligenz in dem er die
folgen seines Handelns vor sich selbst zu verstecken trachtet. Oder wie
Alfred Dorfer feststellt: "Erst verdrängen wir und anschließend
vergessen wir was wir verdrängt haben."
Namaste
Uhu Uhuhu schrieb:> es kommt immer als Wärme im System an.
Nur ist das jene statische Betrachtungsweise, die nicht weiter bringt.
Einerseits weil du so betrachtet mit einer Hand im Ofen und der anderen
im Eisfach ganz gemütlich leben könntest.
Andererseits weil recht wahrscheinlich dynamische Effekte wichtiger sind
als statische. Es gibt auch etliche Rückkopplungen im globalen System,
deren Auswirkungen schwer kalkulierbar sind.
Nochwas zur Energiebilanz: Hat jemand mal die Leistung der auf der Erde
ankommenden und hier bleibenden Sonnenenergie mit der gesamten Leistung
der vom Menschen selbst produzierten Wärme (fossil plus KKW) verglichen?
Nur um sicherzustellen, dass es hier um mehr als einen Fliegenschiss
geht.
Nun, zumindest in der Vergangenheit war es so, dass der Ausbruch auch
nur eines größeren Vulkans offenbar über Jahre zu einem vielfach höheren
Einfluss auf das Klima geführt hat.
Gegen die damaligen sind die Temperaturänderungen, von denen wir im
Moment reden, wirklich Fliegenschiss.
A. K. schrieb:> Einerseits weil du so betrachtet mit einer Hand im Ofen und der anderen> im Eisfach ganz gemütlich leben könntest.
So extrem ist das aber nicht. Zudem sind 80% der Erdoberfläche Wasser
und das ist nur unter sehr hohem Aufwand für unsere Zwecke zu
vereinnahmen. Der Gedanke mit dem Mückenschiss ist nicht so abwegig und
muss wirklich überprüft werden.
Gewisse Erfahrungen dazu gibt es. Wie eine Großstadt das Kleinklima
gegenüber dem Biotop verändert, das sie verdrängt hat, läßt sich
zumindest summarisch relativ leicht feststellen.
Allerdings sollte man sich eines klar machen:
Die Umweltprobleme werden durch die extreme Population von Homo sapiens
verursacht, die nach wie vor exponetiell in die Katastrophe wächst.
Alle Sparbemühungen werden unter dem Strich nur linear bleiben - wir
befinden uns also in einem Windhunderennen, das wir nur verlieren
können, wenn man die Ursache nicht in den Griff bekommt, bevor es zu
spät ist:
Die Menscheit braucht endlich global verpflichtende Geburtenregelung.
Anderenfalls wird sie mit der Uterus-Bombe ihre eigene Exitenzgrundlange
und damit sich selbst zerstören.
B. Obachter schrieb:> D a r i u s M. schrieb:>> Selbst wenn es möglich wäre, Du darfst nur einen Bruchteil>> davon Nutzen.>> Nicht mal das bleibt ohne Folgen.> Wenn ich aus einem ausgeglichenen, empfindlichen System wie dem> Klimasystem gigawattweise Energie entnehme, dann MUSS sich zwangsläufig> etwas ändern.
...wo geht denn die Energie hin Darius? Hast Du ein Loch zum eingraben?
Im Prinzip endet doch alle Energie die der Mensch "verbraucht" als
abgestahlte Wärme, es ist also gar nicht möglich das du dem Klima
"Energie entziehst".
Gruß,
Holm
Zu uns Fliegen und der Dimension des Geschiss:
Ankommende Sonnenenergie, Albedo eingerechnet: 122 Petawatt.
Schwankung im 11-Jahre-Zyklus: ca. 0,1%, also 122 Terawatt.
Primärenergieverbrauch des Menschen: 12 Terawatt.
@ Uhu Uhuhu (uhu)
>Die Umweltprobleme werden durch die extreme Population von Homo sapiens>verursacht, die nach wie vor exponetiell in die Katastrophe wächst.
Wohl wahr!
https://www.youtube.com/watch?v=v9pjZ39YtR8
Ok, die Musik und die Aufmachung sind etwas reißerisch bis nervig, gegen
Ende ist es mehr SciFi denn Fakten.
Das hier aber SIND Fakten!
https://www.youtube.com/watch?v=F-QA2rkpBSY>Die Menscheit braucht endlich global verpflichtende Geburtenregelung.
Jain.
Solange ein Amerikaner ca. doppelt soviel Energie/Resourcen verballert
wir ein Europäer, welcher seinerseits ~20 Asiaten (hab die genaue Zahl
gerade nicht parat), solange "dürfen" die auch noch ne ganze Weile so
weitermachen.
http://www.bpb.de/wissen/HX3Y1A,0,Energieverbrauch_pro_Kopf.html>Anderenfalls wird sie mit der Uterus-Bombe ihre eigene Exitenzgrundlange>und damit sich selbst zerstören.
Tststststs, du bist aber ein Menschenfeind. Die Ein-Kind Strategie in
China, von oben militärisch vom Mao verordnet, wird ihre negativen
Folgen in den nächsten Jahrzehnten voll entfalten, Stichwort
Männerüberschuß. Indien hat schon Jahrzehnte versucht, sanft auf die
Bremse zu treten, mit mehr oder weniger Erfolg. Aber auch dort gibt es
eine ungesunde, ökonomisch begründete Favorisiertung für männliche
Kinder. Wo ist in diesen beiden, JAHRTAUSENDE alten Kulturen mit ihren
reichen Kulturwissen die Erkenntnis zum Ausgleich und Gleichgewicht
geblieben? Yin und Yang? Schon komisch.
Falk Brunner schrieb:> Jain.>> Solange ein Amerikaner ca. doppelt soviel Energie/Resourcen verballert> wir ein Europäer, welcher seinerseits ~20 Asiaten (hab die genaue Zahl> gerade nicht parat), solange "dürfen" die auch noch ne ganze Weile so> weitermachen.
Aber du weißt, was exponentielles Bevölkerungswachstum heißt?
> Tststststs, du bist aber ein Menschenfeind.
Nein, das hat mit Menschenfeindlichkeit nichts zu tun. Eine
Menschenpopulation von 2 Mrd. und unsere Umweltprobleme gäbe es nicht.
Aber von jetzt auf nachher geht das nicht, es benötigt Zeit, denn
Gewaltaktionen im Stil der USA sind ausgeschlossen, wenn das Ergebnis
Nachhaltig und halbwegs gerecht sein soll.
Daraus folgt aber, dass jeder Tag, der bis zu so einer globalen Regelung
verstreicht, teuer bezahlt werden muss.
Und kosten- und mühelos wird es auch bei ingeleiteter Geburtenregelung
nicht zu erreichen sein - das ist die Hypothek, die wir den
nachkommenden Generationen mit unserer maßlosen Dummheit aufgebrummt
haben.
> Indien hat schon Jahrzehnte versucht, sanft auf die Bremse zu treten,> mit mehr oder weniger Erfolg.
Nicht zuletzt, weil der ach so freie und fortschrittliche Westen alles
daran gesetzt hat, deren Bemühungen zu dikreditieren und zu
hintertreiben - aus eigenen, egoistischen Interessen:
Bevölkerungsexplosion als Waffe.
@ Uhu Uhuhu (uhu)
>> Solange ein Amerikaner ca. doppelt soviel Energie/Resourcen verballert>> wir ein Europäer, welcher seinerseits ~20 Asiaten (hab die genaue Zahl>> gerade nicht parat), solange "dürfen" die auch noch ne ganze Weile so>> weitermachen.>Aber du weißt, was exponentielles Bevölkerungswachstum heißt?
Ich hab Abitur! ;-)
Hab meine Ironietags vergessen.
>> Tststststs, du bist aber ein Menschenfeind.>Nein, das hat mit Menschenfeindlichkeit nichts zu tun. Eine>Menschenpopulation von 2 Mrd. und unsere Umweltprobleme gäbe es nicht.
Jain. Es ist dann immer noch das Problem der halbwegs ausgeglichenen
Verteilung.
>Aber von jetzt auf nachher geht das nicht, es benötigt Zeit, denn>Gewaltaktionen im Stil der USA sind ausgeschlossen, wenn das Ergebnis>Nachhaltig und halbwegs gerecht sein soll.
Mit der Brechstange einer Supermacht wurden solche Probleme noch NIE
gelöst!
>Daraus folgt aber, dass jeder Tag, der bis zu so einer globalen Regelung>verstreicht, teuer bezahlt werden muss.
Ist eben so.
Nobody cares how it works as long as it works.
>Und kosten- und mühelos wird es auch bei ingeleiteter Geburtenregelung>nicht zu erreichen sein - das ist die Hypothek, die wir den>nachkommenden Generationen mit unserer maßlosen Dummheit aufgebrummt>haben.
Die Geburtenreglung steht doch ganz am Ende des Prozesses. Der
Knackpunkt ist das UMDENKEN! Und da sehe ich bisher nur gaaaanz schwache
Ansätze. Der Kapitalismus, allen voran die Finanzmafia, machen weiter
wie bisher, auch nach der 2009er Krise. Lerneffekt? Praktisch Null. Nur
mal kurze Konsolidierung und neues Spielgeld ausgeteilt.
>> Indien hat schon Jahrzehnte versucht, sanft auf die Bremse zu treten,>> mit mehr oder weniger Erfolg.>Nicht zuletzt, weil der ach so freie und fortschrittliche Westen alles>daran gesetzt hat, deren Bemühungen zu dikreditieren und zu>hintertreiben - aus eigenen, egoistischen Interessen:>Bevölkerungsexplosion als Waffe.
Kannst du das etwas konkreter erklären? Sonst klingte einfach nur nach
Verschwörungstheorie, und davon gibt es weiß Gott genügend.
Ich glaube die einfachste Lösung ist, den Leuten einzureden, die Sonne
explodiert in 100 Jahren. Dann bauen wir drei große Raumschiffe und
fliegen zum Alphs Centrauri oder so. Das 2. Schiff sollte aber zuerst
starten ;-)
42
Falk Brunner schrieb:> Ich hab Abitur! ;-)
Na mach Dir nichts draus, da erklärt er es eben noch einmal....
;-))
Aua, au! Nicht hauen....
Uhu Uhuhu schrieb:> ...das ist die Hypothek, die wir den> nachkommenden Generationen mit unserer maßlosen Dummheit aufgebrummt> haben.
WIR??
Ich denke, WIR haben einen Mangel an Nachwuchs?
ICH will nicht für die Fehler ANDERER verantwortlich gemacht werden!
:-(
Paul
Falk Brunner schrieb:>>Nicht zuletzt, weil der ach so freie und fortschrittliche Westen alles>>daran gesetzt hat, deren Bemühungen zu dikreditieren und zu>>hintertreiben - aus eigenen, egoistischen Interessen:>>Bevölkerungsexplosion als Waffe.>> Kannst du das etwas konkreter erklären? Sonst klingte einfach nur nach> Verschwörungstheorie, und davon gibt es weiß Gott genügend.
Die Propaganda der kath. Kirche i.S. Geburtenkontrolle dürfte dir
bekannt sein - das ist sozusagen die Hintergrundmusik.
Und hätte es im Ostblock eine konsequente Geburtenkontrolle gegeben,
dann hätten sie uns nicht mit Dollar-Bananen gefüttert, sondern das
Mutterkreuz - vielleicht in irgend einer verkappten Form - wieder
eingeführt und uns den Ossis was vorkarnickeln lassen.
Das Propagandaprinzip ist Neid erwecken, damit sich die Unzufriedenheit
über was auch immer gegen die Regierungen der betreffenden Länder
richtet - die Geburtenkontrolle, weil von anderen Staaten nicht
verordnet bot sich gegen China aus westlicher Sicht an, denn es war
abzusehen, dass China, wie auch Indien für den Westen unter der Last der
Bevölkerungsexplosion deutlich leichter unter Kontrolle zu halten sein
wird, als ohne.
Zudem hat die Vermehrungsrate als Angriffspunkt den Vorteil, dass man
von außen eigentlich nicht viel mehr tun muss, als hemmungslose
Vermehrung zum "Menschrecht" zu erklären und das allen (nicht nur in den
betroffnenen Staaten) in die Ohren flüstern muss, um die Unzufriedenheit
zu schüren.
Was aus den zu Propagandazwecken missbrauchten Menschenrechten wird,
wenn die betreffende Regierung durch eine dem "Westen" genehme ersetzt
ist, haben in den vergangenen 20 Jahren sehr viele am eigenen Leib
erfahren. Die Lateinamerikaner wissen es schon deutlich länger...