Hallo zusammen, mir ist von meiner Fräse ein Thyristor in der Leistungselektronik durchgebrannt, keine Ahnung warum. Ich hätte jetzt alle Leistungshalbleiter ausgetauscht. Es sind zwei S6025L, das sind Thyristoren und drei D8020L, das sind Dioden. Alle im TO-220-Gehäuse. Nun will mir Farnell neuerdings nichts mehr schicken, da ich Privatkunde bin, ich will aber auch keine 18 EUR bei digikey ausgeben. Der HBE-Shop hat noch bis in KW2 Betriebsferien, ich hab nur noch bis KW1 frei, und wollte nochwas fräsen argh.... Kennt jemand eine weitere Bezugsquelle? Oder einen Ersatztypen?? Ich kenne mich mit den Eigenschaften von Thyristoren so gut wie gar nicht aus, mich bis jetzt nie damit beschäftigt.... würde zum Beispiel dieser hier von Reichelt gehen: BT145/800R?? 25A hält er aus, aber er bricht erst bei 800V durch, das müsste doch für diese Anwendung egal sein, oder?? Achso die Anwendung: Es handelt sich um eine Leistungselektronik für einen DC-Motor. Zwei Dioden oder die beiden Thyristoren bilden einen schaltbaren Grätschen Gleichrichter, wenn ihr versteht, wie ich meine. Daher wird am Thyristor niemals mehr als 340V anliegen. Was würdet ihr denn für eine Diode vorschlagen, müsste ja maximal mit 50Hz schalten und 25A/340V aushalten, oder??? Danke für jeden Tipp Gruß vom Schorsch
http://de.farnell.com/littelfuse/s6025l/thyristor-25a-600v-to-220/dp/1456980 Mehr Spannungsfestigkeit kann doch nicht schaden? Ich würde es einfach probieren. Es sei denn, der Steuerstrom der Ansteuerschaltung müßte für den Ersatztyp deutlich größer sein, oder sonst ein weniger beachteter Parameter weicht stark ab. Bei Triacs gibt es solche Unterschiede eher. Wie wird der Strom für den DC-Motor wieder abgestellt, bei AC passiert das ja automatisch beim Nulldurchgang?
Die Dioden im Brückengleichrichter sehen schon bis zu der doppelten Spitzenspannung. Das dürfte auch der Thyristor abbekommen. Von daher sind 800 V schon eher die untere Grenze. Bei den Diode würde ich ggf. 1000 V Typen bevorzugen. Der Gleichrichter bekommt auch einen Nulldurchgang beim Strom. Er dahinter hat man Probleme mit dem Abschalten. Ggf. sollte man die Kondensatoren in Snubbern Prüfen, die können an Kapazität verlieren und dann ggf. für den Ausfall verantwortlich sein.
Hallo, die Thyristoren sind Teil des Gleichrichters, daher gehen sie automatisch nach jedem Nulldurchgang aus. Es gibt hier keine Pufferkondensatoren auf der Platine!! Ich nehme an, dass dem DC-Motor die Rippel egal sind, schön ist das sicher nicht, aber ich hab die Platine ja nicht gebaut. Im Ausgang ist eine Ringkernspule, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die 25 Windungen irgendwas ab 50Hz-Brummen ändern werden. Achso in dem Schaltkasten ist noch ein dicker Netzfilter, aber natürlich auf der AC-Seite Wenn ihr sagt, dass der Einschaltstorm keine Auswirkungen hat, werde ich mir bei Reichelt einen Ersatztypen bestellen. Ich frage mich ja, wie die das Ding funktioniert, da muss ja anscheinend der Einschaltzeitpunkt verzögert werden, damit man den dann nur noch einen Teil der Amplitude auf die DC-Seite durchgibt, oder?? Schorsch
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