Hallo! Ich sehe mir gerade den PCA9600 an weil ich ihn evnt für eine möglichst robuste I2C Kommunikation über eine längere Strecke verwenden will. Im Datenblatt (http://www.nxp.com/documents/data_sheet/PCA9600.pdf) zeigt Fig 14 (siehe Anhang) einen typischen Aufbau. Dort verstehe ich 1.) den Sinn von C2 nicht. Wieso sollte man die kapazitive Belastung des Bus erhöhen? Je geringer, je besser hätte ich gedacht. 2.) Wieso wählt man die Pull Up R2 nicht immer so klein wie möglich (ich glaube bis 3 mA können die I2C Signale sein)? Vielen Dank! John
Die Kapazitaeten sollen typische Lasten simulieren. Genauso werden beim Bauteiletest die typischen Werte bei Belastung mit den angegeben Kapazitaeten gemessen. Und falls man solche Lasten hat oder dafuer geruestet sein will, dann braucht man relativ niederohmige Pull-Ups um vernueftige Zeitkonstanten hinzubekommen.
Schau Dir in der Tabelle die Werte für R2 und die Clock-speed an. Dann wird dir auffallen, dass die Bandbegrenzung durch R2,C2 in etwa gleichsinnig dazu läuft. Man verhindert damit: 1. kurze Impulse, die durch Einstreuung verursacht sind 2. bei Reflexionen auf der Leitung entstehen treppenförmige Impulsflanken oder Überschwinger, die Flanken werden durch die kapazitive Last langsamer ansteigen und solche Störungen nicht mehr haben. Prinzip: Grenzfrequenz eines Tiefpasses nahe an die Nutzfrequenz legen, sodass höherfrequente Störungen unterdrückt werden. Oder: zu steile Impulsflanken an den PCA9600 würden auf den Leitungen Überschwinger usw. anregen und werden deshalb durch R2,C2 weniger steil gemacht.
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Vielen Dank! Ich hatte schon ein wenig in die Richtung von Peter R. gedacht, aber das hat nochmal Klarheit gebracht.
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