Hallo zusammen, ich hätte große Lust, ein paar einfache Röhrenschaltungen, z.B. einen Mikrofonvorverstärker oder eine kleine Endstufe mit Röhren aufzubauen. Aber nicht, wie es früher üblich war mit Freiluftverdrahtung, sondern auf Platinen. Mein Bruder ist zwar Röhrenspezialist, aber von Platinen hat er keine Ahnung. Ich selbst habe schon ein paar kleine Schaltungen mit Mega8-Mikrokontrolern gebaut. Ein paar Fragen dazu: Woher bekomme ich platinentaugliche Röhrensockel und deren Eagle-Schaltbilder? Muss ich spezielle Platinen verwenden, wegen der teilweise hohen Spannungen oder kann ich die normalen Bungard-Platinen von Reichelt verwenden? Woher bekomme ich vernünftige Ausgangsübertrager?` Wollte keine aus alten Röhrenradios verwenden, wie es mein Bruder zwar erfolgreich tut. Einfach deshalb, weil das optisch nicht ganz passt und weil diese Trafos immer Einzelstücke sind. Gibt es irgendwelche Layout-Tips, um das Brummen und Rauschen gering zu halten?
Ich hab meinen Roehren-Poweramp auf ganz normalen einseitigen Platinen gemacht. Die Endstufenroehren habe ich allerdings frei verdrahtet, schon allein wegen der Heizspannung. Rauschen war kein Problem, wohl aber Brummen. Achte darauf die Uebertrager gaaaanz weit weg vom Netztrafo zu platzieren. Uebertrager kannst du bei den einschlaegigen Haendlern fuer GuitAmp-Ersatzteilen kriegen. Ist aber nicht billig.
falsches Forum? Hier beschäftigt sich niemand mit sowas,oder? Ich zumindest nicht mehr :-)) Röhrensockel: http://www.supertube.de/pics/sock9p.jpg Ausgangsübetrager: http://www.experience-electronics.de/deutsch/bauteile/ausgangsuebertrager.htm Google: http:/www.google.de Gruß Axel
Trafo auf Platine kannste vergessen, das ist mechanisch nonsens, d.h. das Gerät wird nicht lange halten (Risse der Leiterbahnen, kalte Lötstellen). Die Trafos gehören aufs Chassis geschraubt, dabei Netztrafo und Ausgangstrafo in entgegengesetzte Ecken und um 90° gegeneinander gedreht, willst ja wohl keinen Brummgenerator aufbauen. Die dicken Endröhrensockel auch aufs Chassis setzen, bei den hohen Temperaturen halten die Lötstellen keine großen mechanischen Belastungen aus. "Mein Bruder ist zwar Röhrenspezialist, aber von Platinen hat er keine Ahnung." Das ist für einen Röhrenbastler überhaupt kein Manko. Und ne Reihe Keramiklötstützpunkte sieht ja auch viel wertiger aus. Dann noch die Bauteile und Drähte schön rechtwinklig ausrichten und ich würde das jeder Platine gegenüber vorziehen. Wer mit Röhren baut, der will ja hauptsächlich, daß es gut aussieht und daß es lange hält. Peter
Sind ja wohl doch einige dabei, die sich mit der Thematik beschäftigen, sorry - hätte ich nicht gedacht... Gruß AxelR
elektor hat gerade ein Röhren-Sonderheft 1 in den Zeitungshandel gebracht. Da sind auch Bezugsquellen drin. Und von elektor gibt es auch Bücher, Sonderpublikationen und Bauanleitungen mit Röhren. Da wird auch das "warum so und nicht anders" beschrieben. Blackbird
Röhren und Platinen vertragen sich schon ganz gut und wird auch in großer Breite angewendet. Im Internet gibt es eine eine sehr aktive Röhrenselbstbauszene. Thermische Belastung ist nicht viel anders als bei heißen Drahtwiderständen und heißen HL-Leistungsbauelementen. Es wurden ja auch lange Zeit Röhrenfernseher in Platinentechnik gebaut. Endröhren kann man/sollte man frei verdrahten, Hybridverdrahtung ist gängige Technik. Einige Links: http://www.jogis-roehrenbude.de/ ... Leserprojekte besonders interessant! http://walter-elektronik.de/ ->> Röhrenbauteile http://www.roehrentechnik.de/html/katalog.html ->> Röhrenbauteile http://www.roehrenkramladen.de/default.htm http://www.worldtubeaudio.com/directory/directory.htm eBill
Ein weiterer interessanter Lieferant für Röhrenbauteile: http://www.btb-elektronik.de/de/index.html eBill
An die Platinen in Röhrenfernsehern kann ich mich auch noch erinnern. Besonders zuverlässig war das ganze allerdings nicht. Zu dieser Zeit war die gebräuchlichste Reperaturmethode ein Schlag aufs Gerät, damit die korrodierten Kontakte wieder ne Weile ihren Dienst taten. Die Röhren wurden von der Leiterseite her durch die Platine gesteckt, auf der Platine waren die nackten Kontaktfedern aufgelötet. Nur die PL500 hatte einen richtigen Sockel. Die Röhren sollten immer auf der Bauteil abgewandten Seite stehen, damit diese nicht zu sehr aufgeheizt werden und die Kühlluft die Röhren besser umströmen kann. Peter
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