Hi, normalerweise sollte man die Spannungsversorgung eines jeden ICs mit 100nF gegen Ground abblocken. Ich benutze einen NE555 als astabilen Multivibrator, Beschaltung laut Datenblatt. Dort ist von einem 100nF Kondensator zw. Versorgung und Masse aber nichts zu sehen. Trotzdem benutzen? Und wie ist es beim 7408N (AND-Gatter)? Danke für die Hilfe!!
Ja, der Abblock-C ist so selbstverständlich, dass man nicht immer darauf hinweist. Er gehört auch mehr zur Platine (zur Stromversorgung) als zur Funktionalität des Bausteins. Er soll schließlich die Versorgungsspannung "sauber" halten, ohne die der Baustein nicht sauber arbeiten kann. Jeder Schaltkreis, der "ruckweise" Strom zieht, braucht diesen Kondensator möglichst dicht an seinen Versorgungspins. ...
frage: warum eigentlich immer diese ominösen 100n ? (prinzipiell schon ok, mach ich auch so..) gibts dafür eine berechnungsgrundlage? oder ist das halt ein wert, der "immer geht"? eigentlich müßte der doch schwanken, je nach häufigkeit und höhe der stromspitzen, die der ic zieht. oder isses am ende wirklich einfach ein so "overdoseder" wert, daß man sich halt keine gedanken machen muß, wie groß er theoretisch wirklich sein müßte. dies ist kein widerspruch, hannes!
Hallo Klaus, die 100nF sind tatsächlich nur ein Richtwert, der 'schon ganz gut passt'. Ansonsten müsste man die Leitungseigenschaften der Platine und das Signalverhalten des Bauteils mit einbeziehen
Die 100nF sind ein guter Schnittpunkt zwischen Aufwand und Nutzen. Ich nehme sehr oft 470nF-SMD, aber nicht, weil die "besser" sind, sondern weil ich davon reichlich habe. Da war mal eine halbe Rolle von in einem SMD-Kondensator-Sortiment von Pollin, dazu eine halbe Rolle 3,3µF Tantal. ...
aha. kann es durch zu große kapazitäten zu unerwünschten nebeneffekten kommen? zb. einschaltstrom zu groß, Vcc steigt zu langsam (beim einschalten) oder fällt zu langsam (beim abschalten) ->undefinierte bzw. kritische zustände im system
Hi, Kondensatoren sind leider nichtideale Bauteile, die haben auch einen Widerstand und Induktivität und sind frequenzabhängig. Wenn Du Dir jetzt mal das Übertragungsverhalten über der Frequenz anschaust, kann man etwas über Kapazitäten lernen. Pauschal gesagt sollte die Kapazität bei der gewählten Taktfrequenz noch seine Nominalkapazität aufweisen und genug Kapazität besitzen, um das IC mit dem geforderten Peak-Strom zu versorgen. Außerdem soll er billig und klein sein und der reale Widerstand sollte auch niedrig sein. Ich glaube, diese Eigenschaften weisen hauptsächlich keramische? Kondensatoren auf, und die gibts von einigen hundert pF bis einige hundert nF. Und 100nF ist einfach eine runde Sache ;-) Gruß ka-long
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