Hallo Für die Regelung meiner Modellbahn-Anlage habe ich folgende Schaltung im Einsatz (Prinzip-Darstellung im Anhang): 1. Im Fahr-Regler wird die Spannung geregelt. 2. Über ein Pol-Wende-Relais wird entweder + / - oder - / + (für Vorwärts- / Rückwärts-Fahrt) auf die Zuleitungen gelegt. 3. Die Ansteuerung der Relais erfolgt über die CControl, die wiederum die Ablauffolge von einem Steuerungs-Programm erhält(Railroad & Co), das auf dem PC läuft(COM-Schnittstelle). 4. Zwischen den pins der CControl und den 12V-Relais' sind Transistor-Stufen geschaltet; hiermit werden die einzelnen Gleisabschnitte (Blöcke) zu- bzw. abgeschaltet. Das Konzept läuft ! ... und die "guten / alten Relais" tun problemlos ihren Dienst.. Aber trotzdem hätte ich folgende Fragen an den Experten-Kreis dieses Forums: Die Konstruktion mit den Relais erscheint mir aus heutiger Sicht doch recht aufwendig und da ich derzeit eine Erweiterung plane, möchte ich gerne anstelle der Relais,Transistoren,etc. andere Bausteine einsetzen. Kann mir jemand Alternativen (insbesondere andere Bausteine oder auch ein anderes Konzept) 'verraten'? Gibt es vielleicht (modernere) Bausteine, mit denen man Leitungen (auf denen einmal PLUS und das andere Mal MINUS geschaltet ist) zu- bzw. abschalten kann ? Ich muß noch hinzufügen, dass auf meiner Modellbahn ausschließlich Blechspiel-Eisenbahnen aus der Zeit vor 1950 verkehren (der Einsatz moderner Digital-System ist daher nicht möglich.) Vielen Dank im Voraus Günter
Hallo, das Klingt als wenn man dafür H-brücken verwenden könnte. Welche hängt von der Stromaufnahme ab. Schau mal nach L293D, SN754410 oder L298. Ich denke mal die sollten für die Modellbahn langen. Der L293D kann 2 mal 300 mA verkraften, der Sn754410 2 mal 1 A und der L298 2 oder drei Ampere. Eckhard
Da hier ja kaum eine grosse Anzahl Schaltspiele zu erwarten ist, dürfte die Relaislösung wohl die einfachste und preiswertere Möglichkeit sein. Allein die erforderlichen Schutzschaltungen (z.B. Kurzschluss, Überspannung) erfordern zusätzlichen Bauteile-Auwand. Insgesamt ist eine rein "elektronische" Lösung mit Sicherheit nicht einfacher und preiswerter. Der Vorteil ist lediglich die nicht vorhandene Kontaktabnutzung.
Mal eine Zwischenfrage: @eckard: Bei dem L293D sieht man im Netz immer wieder unterschiedliche Angaben. Im Datenblatt steht 600 mA pro Kanal (1,2 A Peak), ich habe aber auch schon gelesen, daß der ganze Chip auf 1A begrenzt wäre (also 500 mA pro Kanal bei gleichmäßiger Verteilung) und jetzt schreibst Du 300 mA. Was stimmt denn nun?
@thkaiser Wenn du im Datenblatt weiter gelesen hättest, wären die auch die Angaben zur Verlustleistung, Sättigungsspannung und Kühlung aufgefallen. Daher sind die 300 mA wohl ein recht realistischer Wert der sich in einer realen Schaltung erreichen lässt.
Ich würde bei Relais bleiben. Gerade im rauhen Modelleisenbahnbastelbetrieb sind deren Vorteile, wie Störunempfindlichkeit, Robustheit und fast keine Verluste, nicht zu unterschätzen. Leistungs-IC mit den nötigen internen Schutzschaltungen sind bestimmt teurer und durch die nötigen Kühlkörper benötigen sie auch mehr Platz. Peter
Ganz richtig Günter, vorallem wenn man mit PC steuern möchte. Ich habe vor über 20 Jahren eine Steuerung mit IR für Fleischmann Bahn entwickelt und mußte alles(diskrete)im Waggon unterbringen. Ein IC wie das TB6549 (im Anhang wer möchte) hätte ich mir damals gewünscht. MfG Manfred Glahe
Hallo @thkaiser die 300mA sind die Belastung für den Dauerbetrieb. Die Spitzenlast kann kurzzeitig auch 600 mA betragen. Ich denke aber das es besser ist die Max Leistung für den Dauerbetrieb anzugeben. Da ist man auf der sichereren Seite. Die Dinger können dann auch mächtig warm werden. Wenn man die also wirklich an der Leistungsgrenze betreiben will, dann ist wohl ein Kühlkörper fällig. An alle anderen. Ich glaube mal, Guenther ist sich durchaus bewußt, das seine lösung funktioniert und es am billigsten ist alles so zu lassen wie es ist aber das war ja nicht die Frage. Ich denke es ist da konstruktiver Ihm einen Hinweis auf die vorhandenen Möglichkeiten zu geben. Dann kann er für sich selbst abwägen was er für am besten hält. Manchmal ist der Sinn solcher Aktion ja auch nur sich eine Beschäftigung für die langen Winterabende zu beschaffen. Dabei hat man manchmal auch das Bedürfnis etwas einfach mal anders als bisher zu machen Eckhard
@Manfred, ja, der ist hübsch. Aber: Lieferzeit 12 Wochen, 4,50Euro + Mwst., nur im SMD-Gehäuse bei EBV. Peter
Hallo Peter, gut Ding will Weile haben. Aber damit läßt sich ein sanftes naturgetreues Anfahren und Abbremsen erreichen. Wer akkustische Bahnweltunterstützung liebt wird das Klappern der Relais NICHT vermissen.Außerdem ist das ja Hobby und nicht besonders eilig. MfG Manfred Glahe
Ich glaub, ich bin zu blöd zum Datenblätter lesen. Ich lese beim L293D nirgends was von 300 mA. Beim L293D heißt es "600mA per Channel" und beim 754410 ists "1 Ampere per Channel". Warum kann der L293D nur 50% der Datenblattangabe, und ausgerechnet der 754410 100%?Sorry, ist schon OT aber das wurmt mich jetzt.
@thkaiser Also beim 754410 verhält es sich genauso, 1A pro Channel sind wohl eher ein theoretischer Wert. Wenn man die zulässige Verlustleistung von 2,075 W und die Sättigungsspannung von 1,8 V bei 1 A berücksichtigt. Hier dürften wohl 500 mA pro Kanal Dauerstrom ein eher zutreffender Wert sein.
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