Wie wird das in den AVRs gemacht, dass man per Software einen RC Oszillator abstimmen kann ? Wird da am Widerstand oder am Kondensator gedreht ? Wie funktioniert das genau (hardwaremäßig) ?
Nein, keine Bauelemente. Du trägst während der Programinitialisierung ganz am Anfang einen Wert in das OSCCAL-Register ein, welches der Prozessor dann einliest und seinen internen Oszillator anhand dieses Wertes nachstimmt. Bei jedem Reset wird dieser Wert neu eingelesen. Genaue Details stehen auch im Datenblatt, siehe OSCCAL. Den vom Hersteller eingetragenen Default-Wert kannst Du mit dem AVR-Studio auslesen. Um diesen Wert herum ein paar Werte nach oben oder unten kannst Du zum Feinjustieren verwenden.
Sorry, ich vermute, dass Benedikt danach frug, wie das intern im AVR gemacht wird. Was also die AVR-Hardware mit dem Inhalt von OSCCAL macht... ;-) ...
Aaach soooo... Nun, soweit ich weiß, mit programmierbaren Hardware-Zählerstufen, aber haut mich nicht, wenn´s nicht so ist. Wichtig ist doch, daß es funktioniert ;-)
vielleicht wird beim herauf-tunen der Frequenz ein paralleler Widerstand (geschaltet über bilaterale schalter oder so) geschaltet und bei herunter-tunen halt in Reihe.
Vielleicht ist der Mond auch aus Käse ;-) - raten hilft nicht, ATMEL fragen!
So in der Art vielleicht: http://www.web-ee.com/Schematics/FSK%20Modulator/FSK_Mod.htm Nur mit mehr Kondensatoren?
Das mit den Kondensatoren habe ich mir ausch schon überlegt: 8 Kondensatoren mit Werten im 1,2,4,8... Raster und der digital einstellbare Oszillator ist fertig. Allerdings benötigt man dafür ziemlich kleine Kondensatoren im 10fF Bereich für das LSB... Alernativ würde auch eine Kapazitätsdiode funktionieren.
Man könnte auch, sagen wir mal, 256 Kondensatoren gleichen Wertes nehmen. Wenn z.B. der normale C 150nF beträgt, und man die Frequenz +-50% verändern will, dann nimmt man 256 Kondensatoren mit je 0,39nF. Werden 128 davon mit einem 100nF Kondensator parallelgeschaltet, dann hat man die Mittelfrequenz. Durch zu- oder abschalten einzelner Cs kann man die Frequenz in jeweils 128 Stufen um 50% absenken oder erhöhen.
Und wer soll die Kondensatoren da reinbauen? Der AVR ist doch kein Hybrid-IC. Der Oszillator ist mit auf dem Siliziumkristall. Daher vermute ich auch eine Kapazitätsdiode und ein DAC für deren Steuerspannung. Aber wie schon erwähnt: Ob wir nun wissen, was ATMEL da genau gebaut hat, oder in Hamburg fällt 'ne Schaufel um, was ist das schon für ein Unterschied...? ...
Auf alle Fälle hat sich in den vergangenen Jahren mit den internen Oszis ´ne Menge getan, denn bei den alten 90Sxxxx waren die wirklich noch sehr ungenau und auch instabil, wobei die jetzige Generation doch recht reproduzierbar läuft. Einige der mir vorliegenden Tiny2313 und Mega16 hatte ich mal spaßhalber als Uhren mit dem internen Taktgenerator auf 8Mhz laufen und die gingen nach der Eichung gerade mal 5-10 sek./Tag auseinander. Natürlich bei Zimmertempereatur, ist klar, aber Hut ab, für´n R/C! Wie auch immer die das machen - für etliche Schaltungsaufgaben reicht das völlig!
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