Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik TV - sandcastle impuls aufbau/Specs.?


von Axel R. (Gast)


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Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei, aus einem FBAS Signal ein werwertbares
Signalgemisch für Rot, Grün, Blau zu gewinnen. Siehe dazu auch den
"Ambilight" Thread
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-260419.html

Die Wandlung von FBAS(PAL) in die Signale Y-B und Y-R nimmt in meiner
Schaltung ein (TD)A3510 PAL Decoder vor (hatte ich noch ein Baugruppe
ausm DDR Fernseher). Dieser und auch nahezu alle anderen PAL Decoder
benötigen einen Sandcastle Impuls. Dieser wird, so ich das erkennen
konnte, durch/aus der Vertikalablenstufe gewonnen. Ich habe mir einen
LM8118 besorgt. Dieser liefert mir so ziemlich alle Sync Impulse.
Nun zur eigentlichen Frage:
Wie muss das Sandcastle Signal genau aufgebaut sein?
Wie es ungefähr aussieht, habe ich schon im google gefunden
    _
__.- --.__

der hohe Pegel scheint der Farbburst zu sein und die anderen
"mittleren" Pegel die Sinchronimpulse(Zeile/Bild welche, beide?).
Aber nichts genaues weiss man eben nicht.
Hat jemand bitte eine Spezifikation für mich?
auf www.Wikipedia.org findet im deutschen Teil nichts, im englischen
werden Sandburgen erklärt...

Vielen Dank für die Mühe
AxelR.

von Benedikt (Gast)


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Der hohe Pegel ist Sync, der mittlere die Schwarzschulter und der untere
die normale Bildzeile.
Das dachte ich zumindest bisher immer, also keine Garantie das das
richtig ist.

von Axel R. (Gast)


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..
Der hohe Pegel ist Sync,
..
glaube ich eben nicht!
Eine zweite Meinung wäre mir schon lieb! Ein Link oderso würde mir auch
reichen.
Etwas habe ich ja schon gefunden:
http://www.tvtechniker.de/tvt/images/stories/images_upload/oszi-sandcastle.gif
auf
http://www.tvtechniker.de/tvt/index.php?option=com_content&task=view&id=58&Itemid=49

viel mehr schmeisst Google aber eben nicht - oder ich bin zu blöd -

Ich werde nochmal im anderen Forum posten. Muss ich dort aber erst
anmelden, wollte ich eigentlich nicht, da ich ja sonst mit TV Sachen
nicht viel am Hut habe.

Gruß
AxelR.

von Marko B. (Gast)


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von Null815 (Gast)


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von Axel R. (Gast)


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THE SANDCASTLE INPUT
“Sandcastle” is a familiar term to European TV
engineers. It is basically a 0 V baseline with a 4.0 V
blanking pulse and a 10 V burst–gating pulse on top of it... Sometimes
the expression “super
sandcastle” is used, which means that composite blanking
is present, i.e., vertical and horizontal blanking, in addition
to the burst–gating pulse. Sometimes the vertical blanking
is 2.5 V and the horizontal is 4.0 V, sometimes both are at
4.0 V.

VIELEN DANK!
Damit sind alle Unklarheiten beseitigt, ich kann endlich loslegen
:-)))

Wer lesen kann, ist eben klar im Vorteil: Die Seite von DK6RX hatte ich
mir schon angesehen, aber die Erklärungen zum SandcastleImpuls
schlichtweg nicht wahrgenommen.
Interessant erscheint mir, dass er zwar den Impuls als Treppe
beschreibt, den Impuls selbst aber nur mit einem Portpin realisiert. Na
egal: ich werde mir meinen LM1881 greifen und mal den (TD)A3510 mit
diesem füttern. Mal sehn, was bei rumkommt.

Dankeschön nochmal für die Unterstützung!
Viele Grüße 73 aus Potsdam DG1RTO

AxelR.

von Null815 (Gast)


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;)
kein Problem...

Und Grüße zurück von der anderen Seite Berlins ...

73 aus Rüdersdorf ... DG1BQM

mfg mIcHa

von AxelR. (Gast)


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Ich muss nochmal nerven...
hat jemand eine erprobte Schaltung, die mit Hilfe des LM1881 diesen
gehassten Super-Sandcastle-Impuls generiert. Ich stelle mich
offensichtlich zu blöde an.
Der LM1881 generiert mir für die Zeitdauer des Sync imPulses einen
L-Pegel und hintendrann für die Zeitdauer des Farbbursts ebenso einen
L-Pegel. Ich brauche aber für die Zeitdauer des Blanking einen Impuls
mit 4Volt, und "obendrauf" für die Dauer des Farbbursts die 8Volt.
Muss ich jetzt wirklich noch mit Monoflops den Sync auf die Dauer des
Blanking Impulses verlängern?
Danke
AxelR.

von Benedikt (Gast)


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Nimm einen TDA2579, der erzeugt aus FBAS einen Sandcaste Impuls.

von Christoph Kessler (Gast)


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Ja der TDA2579 ist gut, wenn man 10 oder 12V hat, der Sandcastle geht
auch auf 10V hoch
Es gibt unterschiedliche Versionen mit verschiedenen Endbuchstaben, die
unterscheiden sich in Kleinigkeiten
Bei fehlendem Videosignal gibts soweit ich noch weiß einen
freilaufenden Generator für beide Synchronimpulse und je nach
Signalqualität unterschiedliche Einraststrategien, störsicherer oder
schneller
Der LM1881 erzeugt bei fehlendem Eingangssignal keine Impulse

von Christoph Kessler (Gast)


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Noch eins: alle TV-Synchron-ICs erwarten eine Rückmeldung vom
Zeilentrafo, das muß man mit einem Monoflop o.ä. simulieren, sonst geht
nichts. Ich habe vor einigen Jahren mal eine Platine mit dem TDA2579B
gebaut, da gabs damals bei Pollin die kleinen LCD-Fernseher mit
RGB-Eingang für knapp 50DM. Leider haben alle Halbleiterhersteller zur
Jahrtausendwende beschlossen, "ihr Produktspektrum zu straffen" und
viele Bauteile aus dieser TV-Generation der 80er und frühen 90er zu
streichen, beispielsweise die Ultraschall-PAL-Leitungen und zugehörige
ICs, wie ich sie vorgesehen hatte. Man bekommt heute nichts mehr ohne
I2C-Interface, der letzte hochintegrierte TV-Chip ohne I2C war der
TDA8362.
73
Christoph

von Axel R. (Gast)


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Vielen Dank, lieb gemeint!
ich habe gerade bei Segor nachgesehen:
http://cgi.segor.de/user-cgi-bin/sidestep2.pl?foto=1&Q=TDA2579&M=1#

ist mir für die Spielerei ein bisken zu teuer.
Ich löte mal eben mit dem LM1881 und werde berichten, was ich
letztendlich zusammengefrimelt habe.
Ich habe das Datenblatt vom TDA 2579 aber erstmal gespeichert, weil
hier auch noch mal schön zu sehen ist, wann welcher Pegel im Verhältnis
zum Videosignal anliegen muss.

herzlichsten Dank für den Tip!

Gruß
AxelR.

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