Hi, ich habe mit GnuRadio auf dem BananaPi mir ein kleines Programm gebastelt, welches per RTL-SDR (RTL2832u + R820T) auf 137,xx MHz die Noaa Satelliten empfängt. Das funktioniert soweit auch ganz gut. Das Programm wird von einem Lazarus-Programm zu gegebener Zeit getstartet. Ist die Zeit für den Satelliten um, so sendet das Lazarus-Programm per Shell ein "Killall python" Befehl, welches die Aufnahme beendet und danach aus der aufgenommenen Wave-Datei das Satellitenbild generiert, Landkarte darüber legt und auf die Homepage lädt. Das Problem ist nun, dass die Aufnahmen nicht immer bis zum Ende aufgenommen werden, sondern das GnuRadio-Programm teils mitten in der Aufnahme unvermittelt abbricht, obwohl die Zeit für den KillAll-Befehl noch garnicht erreicht wurde. Entsprechend fehlen dann natürlich Teile des Satellitenbildes. Kann es sein, dass es Hintergrundprozesse unter Raspbian für BananaPi gibt, welche das System so stark auslasten (ausser der Aufnahme passiert während der Zeit nichts. Selbst mein Wetterstationsprogramm wird für die Zeit der Aufnahme beendet und danach wieder gestartet) dass das GnuRadio Programm abbricht? Was mir gerade durch den Kopf geht, ist der Punkt Strom. Bisher läuft das System über ein 2A Netzteil, wobei gesagt werden muss, dass das System auf einer Sata-Platte (160GB, 2,5", 5V/700mA) liegt und zusammen mit dem SDR-Stick bestimmt nicht wenig Strom zieht. Daher werde ich erstmal noch über den zweiten Micro-USB-Anschluss ein zweites 2A Netzteil dran hängen, in der Hoffnung das es daran lag. Fallen Euch noch Dinge ein, die das GnuRadio-Programm zum Absturz bringen könnten? Die Bilder können hier: http://www.stenzis-hp.de/ unter dem Punkt "Satellitenbilder BananaPi" angeschaut werden. Vielen Dank im Vorraus, Stefan.
Nachtrag: Ich habe jetzt am USB-OTG Anschluss ein zweites 5V/2A Netzteil am laufen. Mal schauen, ob die Aufnahmen nun zukünftig ohne vorzeitigem Ende laufen.
Mit Programmen wie htop oder top kannst du dir den Speicherhunger sowie die CPU-Nutzung der laufenden Prozesse anschauen. Bist du dir sicher, dass dein Lazarus-Projekt gnuradio immer zum richtigen Zeitpunkt killt? Du könntest zur Kontrolle einen Logger in dein Lazarus-Projekt einbauen, der bei jedem kill die Uhrzeit in eine log-Datei schreibt. Mit uptime kannst du rauskriegen, wie lange das System schon läuft (um versehentliche Neustarts auszuschließen). Viele Grüße Michael
Hallo Michael, denke mal, das mit den Zeiten sollte stimmen. Das Lazarus-Programm prüft im Sekundentakt die aktuelle Zeit, mit der in einer Textdatei hinterlegten Zeit. Stimmen beide überein, wird der Kill-Befehl ausgeführt. Wegen Uptime, das System startet ja nicht gänzlich neu. Es wird nur das kleine GnuRadio Programm teils vorzeitig beendet. Wie gesagt, ich habe jetzt ein zweites Netzteil mit 2A am USB-OTG Anschluss. Zusammen mit den 2A für BananaPi und Sata-Platte am eigentlichen Strom-MicroUSB des Banana (vom Netzteilstecker geht ein Y Kabel ab. Ein Anschluss direkt an die Sata-Platte, der andere an den Micro-USB des Banana), ergeben sich somit 4A für das gesamte System, statt bisher 2A. Vielleicht waren die 2A einfach zu wenig (2A für Sata-Platte, SDR-Stick und BananaPi), wodurch der SDR-Stick hier und da mal Aussetzer hatte, was GnuRadio dann nicht gut fand und sich beendet hat. Der Befehl TOP zeigt nur Hintergrundprozesse, wie Lautstärkeregelung, Uhr und derartiges, wenn alle Fenster zu sind. Denke, da werde ich nicht mehr viel optimieren können. Zeitsynchronisation wurde auch auf ntpdate per Crontab im Stundentakt geändert. Auf jeden Fall danke ich Dir für die Vorschläge. Ich werde berichten ob das hinzufügen des zweiten Netzteils bringt. Gruß Stefan.
Update: Bisher lief alles auf Raspbian, welches Lemaker für den Banana-Pi portiert hat. Allerdings habe ich nun hier: http://forum.golem.de/kommentare/opensource/raspberry-pi-2-ausprobiert-schnell-rechnen-langsam-speichern/ein-wenig-doof-..../89796,4043611,4046511,read.html Vierter Post von oben von Cubie2, erfahren das Raspbian nur einen von 2 Prozessorkernen unterstützt. Daher habe ich mir nun Bananian installiert, welches ein Minimal-System ohne Desktop ist und mir LXDE darauf installiert. Zumindest wird beim booten schon mal angezeigt, dass beide Kerne Verwendung finden. Mal schauen ob sich darauf GNURadio genauso gut compilieren lässt wie auf Raspbian und ob sich durch die Nutzung beider Kerne, mein Problem von allein löst. Irgendwo aber schwache Leistung, dass ein für den BananaPi portiertes System dessen Hardware nicht in vollem Umfang unterstützt.
Hallo Stefan, hast Du mittlerweile dein Projekt voranbringen können und Gnuradio unter Bananian zum Laufen gebracht? Ich bin nämlich mit der selben oder ähnlichen Aufgabe am kämpfen und komme nicht richtig weiter. Momentan hänge ich im Bereich "cmake" fest und bekomme stets die Fehlermeldung: "volk required but not found". Der Versuch, volk zu installieren, ist bis jetzt gescheitert. Über einen Tipp von dir, falls Du bereits erfolgreich warst, würde ich mich freuen. ;-) Gruß Icke
Moin, falls es jemandem hilft: Ich habe ein ähnliches Projekt auf einem BananaPro realisiert, auch mit GnuRadio und RTL2832 (Noxon). Allerdings geht es bei mir nicht um die NOAA-Satelliten sondern um AIS und ADS-B, beides funktioniert einwandfrei. AIS ist deutlich stressiger für die Banane und erzeugt eine dauerhafte Load von ca. 3.4, vermutlich weil auf beiden AIS-Frequenzen gleichzeitig getrackt wird. Gelegentlich hatte ich das Problem, dass im AIS-Betrieb das System sporadisch abstürzt und neu bootet. Die Ursache war tatsächlich die Spannungsversorgung, die bedingt durch ein zu langes USB-Kabel ein wenig wackelich war. Mit einem kurzen Kabel geht es problemlos. Unterwegs versorge ich das Teil aus einem USB- Powerpack vom Aldi (ich glaube 7.2Ah), damit läuft AIS ziemlich genau 4 Stunden, dann ist Feierabend. Als System verwende ich Armbian, das ist definitiv das Beste, was mir bananenmäßig bisher begegnet ist. Frage zum NOAA-Receiver: Welche Antenne verwendest Du? Hast Du eine Quadrifilar-Antenne?
Hallo, ich habe heute zufällig diesen Thread wieder entdeckt. Der Empfang läuft über einen SDR-Stick (RTL2832u + R820T) und einer QFH-Antenne für 137MHz, welche ich mir selbst gebaut habe. Die Problematik des vorzeitigen beendens des GNUradio-Programms besteht leider noch immer. Ich habe inzwischen schon mit allem möglichen experimentiert. Kürzeres Kabel, aktiver USB-Hub mit eigenem Netzteil, andere Programme automatisch beenden wenn Satellit empfangen wird, ... Bisher hat nichts geholfen. Mal schafft es das Programm so lange zu laufen, bis es durch das Steuerprogramm beendet wird und ein anderes mal, beendet sich das GNURadio-Programm vorzeitig selbst. Zu bewundern sind die Satbilder (Inzwischen auch die des russischen Meteor) unter http://wetterstation-hohenwalde.de/ . Gruß Stefan.
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