Ich muss für einen Roboter eine Ladestandskontrolle bauen und bin auf der Suche nach einer Idee für eine Schaltung um den aktuellen Ladestand zu ermitteln. Ich würde mich über einige Ideen von euch freuen. Danke Andreas Hamminger
Den aktuellen Ladestand eines Akkus kann man nur auf eine Art und Weise exakt ermitteln: entladen und mitzaehlen wieviel man rausgenommen hat. Ansonsten wird gerne die Spannung am Akku gemessen und dies als Indiz fuer den Ladezustand genommen. Ist aber problematisch, da die Akkukennlinie das vermasselt: Am Anfang sinkt die Spannung nur sehr langsam, gegen Ende gehts aber sehr schnell runter. Andere Moeglichkeit: ueber einen Shuntwiderstand die entnommene Strommenge messen und mitzaehlen, wieviele mA entnommen wurden.
Hallo, ich empfehle die Akkuspannung unter Last zu messen - also wenn der Roboter Strom arbeitet. Normalerweise geht man z.B. bei einer NiCd-Zelle davon aus, daß sie bei 0,9V pro Zelle entladen ist. Gruß Wolfgang -- www.ibweinmann.de Mikrocontrollersysteme
Hi Andreas Unter Last messen und nochmal ohne Last messen. Also wenn der Robbi fährt und wenn er steht messen. Die jeweiligen Stromaufnahmen sind ja bekannt... Über den Spannungsunterschied bei beiden Messungen kannst Du auf den Innenwiderstand des Akkus schliessen. zusätzlich kannst Du noch die Ladespannung absolut messen. OK Ganz soo einfach ist es nicht:-)) Gibt es aber als klitzekleines Modul für 75Euro fertig zu kaufen. Da kann man den Anwender sogar vorab warnen BEVOR der Akku alle ist. Gruß AxelR.
Also, die Variante mit dem "Mitzaehlen" finde ich wesentlich besser. Du musst praktisch nur mal einen Lade-Entlade-Zyklus durchfahre, dann hast du deine Anfangskapazitaet. Die nimmst du als Mass beim naechsten Zyklus. Und die Kapazitaet, die du bei diesem dann tatscaechlich raus bekommst, nimmst du dann als Mass fuer den uebernaechsten Zyklus usw. (Akkus unterliegen ja auch der Alterung). Damit kannst du dann sogar Aussagen ueber den Allgemeinen Zustand des Akkus machen. So in der Art funktionieren auch die Smart Batteries. Such mal danach. Da gibts auch fertige ICs, die man dann z.B. ueber IIC auslesen kann. Wir nehmen dazu den bq29311 von TI.
So, jetzt muss ich mich nochmal einklinken. Genau so was brauch ich. Einen mAh Strommesser. Gabs mal bei 'big C' (siehe PDF) Hat nur einen Nachteil: der AD654 ist schwei...teuer (~12 Euronen). Die Zaehlerkette hab ich bereits durch einen Tiny12 ersetzt, klappt auch prima. Ich wuerde allerdings im liebsten die ganze Schaltung mit durch einen Tiny oder Mega ersetzen. Gemessen wird am Shunt mit dem A/D Wandler, die Anzeige wird statt mit einem Modul direkt vom Prozessor gemacht (4 stellige 7-Segment LCD). Da hab ich noch 2 Probleme, bei denen ich zu 'schwach auf der Brust' bin: 1. kriege ich das Timing des LCD hin? Ist ein reines SW Problem. Da ich von Berufs wegen SW-Entwickler bin, trau ich mir das zu 2. Am Shunt fallen ein paar mV ab. Die muss ich verstaerken um mit dem A/D Wandler halbwegs vernuenftig auswerten zu koennen. Nur welcher OpAmp macht mir da mit, und wie beschalte ich den? (Problem: die Messpannung ist nur wenige mV oder µV ueber GND) Ach ja: die Vorgaben Versorgung: aus dem zu messenden Akku heraus, 5 oder 6 Zellen (6 oder 7,2 Volt). Die zu messenden Stroeme bewegen sich von ein paar mA bis hinauf zu ca. 1,5 A. Warum ist mir 12 Euronen zu teuer? Weil ich nicht 1 Teil sondern unter Umstaenden 15 bis 20 derartige Geraete brauche. Jeden Euro den ich mir da sparen kann, kann ich gewinnbringend in Bier umsetzen.
Hi, Ich würde das wie folgt machen: Ich würde einige Spannungswerte der Kennlinie des Akkus z.b. in einem EEPROM speichern und diese dann mit der aktuellen Spannung am Akku vergleichen und dann je nach Wert z.B. an ein LCD oder LEDs ausgeben. Dies ist die genauste einfache Lösung. Andernfalls müsste man eine sehr komplizierte Schaltung aufbauen. Das Resultat wäre dort jedoch auch nicht sehr viel genauer. Also: wenns einfach und genau sein soll-so machen wie beschrieben ;) Gruß Daniel!
Hat nur einen Nachteil: Wenn Du Deinen (NiCd) Akku schlecht behandelst, dann aendert der sein Kennlinie schneller als so mancher seine Unterwaesche.
<<Also, die Variante mit dem "Mitzaehlen" finde ich wesentlich besser. Du musst praktisch nur mal einen Lade-Entlade-Zyklus durchfahre, dann hast du deine Anfangskapazitaet>> Das funktioniert aber nicht in allen Fällen. Wenn ein Akku ziemlich oder ganz hinüber ist, dann kann man ewig laden, aber der Akku bricht unter Last ein. Deshalb ist die Ladeschlußspannung von 0,9V pro Zelle wichtig. Wenn die erreicht ist, dann muß man auch bei einem guten Akku aufhören, weil sonst die Zelle schaden nimmt auf Dauer. Die Ladungsmenge mitzählen würde nur den Vorteil bringen genau zu wissen, wieviel Kapazität der Akku hat. Gruß Wolfgang -- www.ibweinmann.de Mikrocontrollersysteme
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