Forum: Platinen Bügeleisen-Methode: doch nicht so das Wahre


von Mehmet K. (mkmk)


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Meine Brötchen verdiene ich mit Software; hin und wieder mit 
Einzelgeraeten. Und wegen diesen paar Geraeten habe ich mir auch keinen 
Reflowofen zugelegt.
Zwar habe ich mit viel gutem Vorsatz einen Minibackofen mit Umluft 
gekauft und immerhin mit Isoliermatte ausgestattet ... aber damit war's 
auch schon. Das Ding liegt seit Jahren in der Ecke.

Meist löte ich mit der Hand. Und hin und wieder mit dem Bügeleisen, das 
ich langsam von 40 auf 140 Grad hochfahre und dann mit Heissluft den 
Schlusspunkt setze.
Hatte noch nie irgendwelche Probleme damit. Ist zwar kein Zeitgewinn, 
aber das Ergebnis sieht einfach besser aus: die Komponenten sind schön 
ausgerichtet und der Lot ist schön gleichmaessig verteilt.

Bei diesem Projekt habe ich unter anderem 2 HC4051 auf der Platine. NXP, 
SOIC-16 und bezogen von Farne11.
Die ersten paar Platinen hatte ich mit der Hand gelötet: keinerlei 
Probleme.
Dann eine Serie mit der Bügeleisen-Methode: alle fielen durch den Test! 
Manche der nicht-selektierten Ausgaenge des HC4051 hatten trotz 100k 
Widerstand gegen GND nicht 0V sonder 20mV - 40mV.
Alle Platinen also wieder auf das Bügeleisen, die HC4051 entfernt und 
entsorgt.
Nachdem ich die HC4051 wieder mit der Hand gelötet hatte, bestanden alle 
Platinen den Test. Der Vollstaendigkeitshalber: auf der Platine befanden 
sich nebst dem üblichen Hühnerfutter ein SN74LVC1G3157 und ein MCP6471.

Wie bereits gesagt: mit dieser Methode löte ich seit Jahren ohne 
irgendwelche Probleme. Inkl. STM32 u.ae.
Aber in Zukunft werde ich diese Methode nicht mehr anwenden.

: Bearbeitet durch User
von meckerziege (Gast)


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Bei Bügeleisen, Heißluft etc. musst du eben extrem aufpassen, dass du 
die Bauteile nicht überhitzt.
Ich kenn einige Leute die das schon geschafft haben. Letztendlich haben 
wirs dann doch per Hand gemacht.

Ich habs sehr vorsichtig schon einige Male geschafft, erfordert aber 
viel Übung.

Was geht mach ich mittlerweile nur noch direkt per Hand.

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