Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR und LCD mit 3.3V?


von Matthias Weisser (Gast)


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Normalerweise arbeiten die LCD`s mit
dem Hitachi-Treiber HD44780 mit 5V.
Nun gibt es aber den Trend zu 3.3V
und bei dieser Spannung geht der
Stzromverbrauch eben stark zurück.

Wie betreibe ich dann aber das Display?

Gibt es da eine Sondervariante?

von Sebastian Wille (Gast)


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Hi Matthias,

genau das gleiche Problem hatte ich auch. Mein Display-Kontroller will 
2,7-3,6 Volt.

Nun wusste ich, daß es von den AVR die Low-Voltage-Varianten gibt (z.B. 
AT90LS4433). Das Problem: Nirgends sind solche LS-Varianten zu finden 
(nur große Stückzahlen bei eBay).

Die gute Nachricht: Mit einem normalen (!) AT90S2313 und 3x 
1,5V-Mignon-Batterien, die nur noch 3,5V in Reihe abgeben, 
funktioniert's auch wunderbar.

Viele Grüße,

   Sebastian

von Achim (Gast)


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@Sebastian:
Inzwischen gibt es die Low-Voltage-Varianten auch bei Reichelt, also ist 
es auch endlich einfach möglich an diese zu kommen.

von Matthias Weisser (Gast)


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@Sebastian

meinst Du damit die LCD-Displays?
gibt es die wirklich nun mit 3.3V?

Von Reichelt habe ich den neuen Katalog.
Mir ist da nichts aufgefallen, daß die
Dinger mit dem 44780 chip oder dem KS0070
mit 3.3V auskommen.

von Notker (Gast)


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Pollin hat etwas Brauchbares in der Reste-Kiste (DSM-0822A). Ist zwar 
nur ein einzeiliges 16-Segment Display (alphanumerisch), aber sowas 
reicht ja oft schon aus. Ist auch schön flach und klein, also für kleine 
portable Batteriegeräte ideal.

Gruss,

Notker

von Notker (Gast)


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Ach ja, das Display ist übrigens eine 3,6V Ausführung. Steht in der 
mitgelieferten Beschreibung drin.

von Sebastian Wille (Gast)


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@Matthias

Ich meinte den KS1713 für Grafik-Displays.

Sebastian

von Markus Burrer (Gast)


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Die DIP Displays mit dem KS0073 Controller können auch 3,3V, wenn ich 
das dem Datenblatt richtig entnommen hab. Das schöne bei denen ist, das 
man die auch über die SPI Schnittstelle ansteuern kann. Ich find die 
genial

von Matthias Weisser (Gast)


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@Markus: kannst Du mir bitte sagen,
wo es Displays mit dem KS0073 Controller gibt?

Das wäre ja wirklich genial mit der SPI!

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Die DIP-LCDs von Reichelt (Electronic Assembly) sind für 2.7-5.5V 
(allerdings könnte ich mir vorstellen dass man bei 3V dann eine negative 
Kontrastspannung benötigt). Über den Controller steht im Datenblatt nur 
"HD44780-kompatibel", von SPI keine Spur.

von Markus Burrer (Gast)


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Hier ist das Datenblatt.
http://www.mpi.ch/attach/00000577.PDF

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Seltsam, im Datenblatt des 16x2-LCDs steht nichts davon.

von Markus Burrer (Gast)


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Hier sind noch zwei datenblätter speziell zu dem KS0073
http://srv.icom4u.co.kr/datasheet/lcd/samsung/tft/driver/CharMatrix/ks0073_2.pdf
http://www.lcd-module.de/eng/pdf/zubehoer/ks0073.pdf
Letzteres ist das komplette und umfangreiche, in dem alles über den Chip 
drinsteht

von Oliver (Gast)


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Hallo Matthias,
wie wäre es, wenn Du Deine Spannung von 3,3V mit einem Step up Wandler 
z.B.

"MAX856
 power
 3.3V/5V High-Efficiency, Low IQ, DC-DC Step-Up Converter (Maxim)

MAX857
 power
 Adjustable, High-Efficiency, Low lQ, DC-DC Step-Up Converter (Maxim) "

in eine Spannung von 5V wandelst. Dann könntest Du auch eine normale LCD 
verwenden.

von Uwe G. (gromit)


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Hallo zusammen

Ich bin vorgestern über diesen Thread gestolpert, weil ich mit einem AVR 
an 3.3V ein 5V LCD betreiben wollte. Glücklicherweise kann der 
Kontroller mit 3.3v arbeiten, aber der Kontrast war halt weg. Beim 
Hinhalten einer Mignonzelle an den Kontrasteingang (-1.4V) war der 
Kontrast wieder super. Also was lag näher, als den Pin an der CPU, 
welchen ich für das Einstellen des Kontrasts per PWM vorgesehen habe, an 
einen Spannungskonverter anzuschliessen. Mit 2 Dioden, zwei kleinen C's 
und einem Widerstand ist man dabei. Ein kleinerer Widerstand erhöht die 
negative Spannung. Man kann dann per PWM einfach den Kontrast 
einstellen.

(siehe Schema)

Gruss
Uwe

von Falk (Gast)


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von Uwe G. (gromit)


Angehängte Dateien:

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Hoffentlich ist er jetzt dran

von Uwe G. (gromit)


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Tja, da hatte wohl jemand schon früher dieselbe Idee ;-))

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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Nunja, .SCH kann wieder keiner lesen.
Aber wenn man eh einen Controllerpin übrig hat, aus dieser Schaltung den 
HC04 raus:
http://elm-chan.org/docs/lcd/lcdc2.png
und den Controllerpin stattdessen an den 100nF Kondensator hängen. Dann 
den Pin mit 1-3kHz wackeln lassen. Ich hoffe mal, den nächsten 30 Lesern 
hier die Eagle-Installation erspart zu haben.

Gruss
Jadeclaw.

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