Hallo Forum, ich stehe gerade auf dem Schlauch und weiß nicht weiter. Aber ihr könnt mir bestimmt helfen. Ich versuche gerade Einbrüche einer Versorgungspannung (5Vdc) mittels Oszilloskop zu detektieren. Dazu mache ich eine AC-Messung mit 50mV/Div und habe meinen Triggerpegel auf 150mV gesetzt. Als Triggermodus verwende ich Normal und erhalte auch in unregelmäßigen Abständen Ergebnisse mit 300mVpp und mehr. Die auf dem Scope dargestellte Oszillation hat eine Periodendauer von <20ns und nimmt nach wenigen Perioden ab. Die Leiterplatte auf der ich die Spannung messe, ist in einem Metallgehäuse verbaut. GND und Gehäuse sind an mehreren Punkten verbunden und über die Netzbuchse geerdet. Sowohl das Gerät als auch das Scope hängen an der selben Steckdosenleiste. Ich bin der Meinung, dass die Störungen nicht aus der Versorgungsspannung kommen können. In dem Moment wo ich das Gehäuse oder am Scope eine der BNC-Buchsen mit einem metallischen (isolierten) Gegenstand (z.B. Schraubendreher) berühre löst der Trigger zuverlässig und reproduzierbar aus. Mit dem nackten Finger will mir das allerdings nicht so recht gelingen. Selbst wenn ich sowohl Spitze als auch Masseklammer des Tastkopfes mit dem Metallgehäuse verbinde, kommt es zu den beschriebenen Phänomenen. Die Steigerung ist, dass dies auch mit abegzogenem Netzstecker funktioniert... Ich muss ja scheinbar eine Art Potentialverschiebung erzeugen sobald ich einen meatllenen Gegenstand an das Gehäuse anlege. Ergibt das Sinn? Oder kann mir jemand eine Erklärung dafür liefern? Und wie optimiere ich meinen Messaufbau, so dass ich auch wirklich eine Langzeitaufnahme durchführen kann? Grundsätzlich könnte ich einfach Abstand vom Messaufbau halten und nichts berühren. Nur ist dies auch nicht zuverlässig, da es auch so, wenn auch seltener, zur Auslösung des Triggers kommt. Vielen Dank für jede ernst gemeinte Antwort
klingt schon irgendwie nach Masseproblem, hast du wirklich alles am Netz betrieben oder wann und wo kommen Schaltregler oder externe Esteuerleitungen hinzu zB USB, evtl ist das was dabei. Schaltbild grob skizziert macht es uns einfacher :)
Also, nach einem längeren Gespräch mit meinem damaligen Professor für Messtechnik habe ich das Problem eindeutig bestimmen können. Es sind ESD Entladungen in das Gerätegehäuse, die das Scope zum Triggern bringen. Sobald ich meine guten Biolatschen ausziehe und mich anständig erde, ist das Problem behoben.
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