Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frequenzumrichter auslegen


von Thomas (Gast)


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Hallo,

ich suche Informationen und Literatur wie man einen Frequenzumrichter 
auslegt. Fragen die sich mir stellen sind:

Wie wähle ich die richtigen Bauteile aus (Stromtragfähigkeit) bei 
gegebener Motorleistung aus. Ich weiß ja gar ncht was für Blindströme im 
Umrichter rumeiern. Oder kann man das über den cos phi berechnen oder 
schlägt einfach was drauf. Sollte ein optimaler Motor nicht rein 
Induktiv sein?

Ich kann mir sowas überhaupt nicht vorstellen und wenn ihr Literatur 
dazu habt, irgendwelche pdfs oder so, würde ich mich freuen.

MfG
Thomas

von Tobi (Gast)


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Ein rein induktiver Motor (gibt es nicht) kann theoretisch keine 
Leistung abgeben. Schau mal auf das Typenschild des Motors, auf dem 
sollte der Strom des Motors stehen. In dem Strom sind schon die 
bilndanteile und wirkanteile enthalten und nach diesen Strom 
dimensioniert du den Wechselrichter.

von Thomas (Gast)


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Hallo Tobi,

ist mehr theoretischer Natur. Warum kann ein Motor ohne 
Windungswiderstand (gibts nicht klar) keine Leistung abgeben?

Ich habe jetzt einfach mal das erste google bild genommen
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0a/Typenschild-Drehstrom-Asynchronmaschine_apel.jpg
Da steht jetzt 335 A für Phase 1 bei U1 10000 Volt. Die Leistung ist mit 
5MW.
Allein das shcon auszurechnen ... Hm

Im Stern verschalet mit Effektivwerten

3* U1 * I1 sind aber nicht 5 MW sondern 10 MW

Und wie wählt man die Bauteile aus? mittlere Strom?
Hast du dazu Literatur?

von Thomas F. (igel)


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Im Möller Schaltungsbuch gibt es ein Kapitel zu FU:

http://www.moeller.net/binary/schabu/SB2011-2_online_DE.pdf

von Ingo L. (corrtexx)


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Pi * Daumen kann man glaub ich sagen, dass die Nennscheinleistung der 
Maschine vom Umrichter getragen werden können muss + 20-30% Reserve.

Wenn man es natürlich genau wissen will muss man natürlich auch genau 
rechnen.

von Thomas (Gast)


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Hallo,

Danke für eure Antworten. Das pdf ist schon mal gut.

D.h. U1 ist die verkettet Spannung, dann kommt man auch mit 
3*U1/sqrt(3)*I1*cosphi auf 5 MW.

Es soll eine Bachelorarbeit werden und ich will wissen, ob ich dem 
gewachsen bin, oder doch eine andere nehmen soll.

Wie komme ich den ungefähr auf die Bauteilbelastung, wenn ich den 
Phasenstrom kenne. Der fließt ja nicht ja nicht dauerhaft. Dann fließt 
ja noch der Blindstrom. D.h. wenn ich ein Transistor auswählen, wieviel 
A müsste der abkönnen, bei einem Phasenstrom von 335A?

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