Hi, hab mal ne kurze frage zu einer Idee. Eine alte hölzerne Kirchturmuhr soll mit nem uC gesteuert werden, aber es soll kein direkter eingriff in die Uhr erfolgen. Durch warm/kalt-wetter geht diese Uhr ziemlich ungenau. Nun hatte cih die Idee ne metallplatte an das Pendel zu schrauben und via E-Magnet Impulse aussende, die das Pendel abbremsen oder bisschen Schwung geben. Die Impulse sollen so kommen, wie die normale f des Pendels ist. Getestet wurde es noch nicht obs ueberhaupt geht. Wie seht ihr das, ist das ne Moeglichkeit oder gibts was vergleichbares was auch laeuft? Danke fuer die Infos SiO2
Statt Metallplatte Stab-Magnet und E-Magnet ?! Und Magnetsensor zur Messung der Pendelzeit / indirekt Anzahl ? Zur Verstellung der Pendeldauer reicht ja nicht ein bremsen, sondern man muß künstlich den Pendelausschlag verlängern / verkürzen. Eine Skizze mit Bemaßung wäre vielleicht hilfreich für das Problem.
>> Zur Verstellung der Pendeldauer reicht ja nicht ein bremsen, sondern man muß künstlich den Pendelausschlag verlängern / verkürzen. >> Was hat die Pendelamplitude mit dessen Frequenz zu tun? Bremsen oder "Anschubsen" ist schon richtiger...
>> Was hat die Pendelamplitude mit dessen Frequenz zu tun? Bremsen oder "Anschubsen" ist schon richtiger... s. http://www.planetware.de/tune_in/Pendel.html Durch ein 'bremsen' verändert sich nur die Amplitude, also kein Einfluß auf die Frequenz. Man könnte aber am Endpunkt des Ausschlages die Aufenthaltsdauer per Magnet verlängern oder verkürzen. Dies würde die Frequenz beeinflussen. Dazu müßte die Amplitude aber einigermassen konstant sein, sodaß man definierte Endpunkte zur Verfügung hat. Beim 'Nulldurchgang' etwas zu beeinflußen erscheint hingegen nicht machbar.
Man kann Pendeluhren sehr gut synchronisieren, wenn sie nicht zu stark abweichen. Das wurde früher bei Uhrenanlagen so gemacht, ein sogenannter Sternwartenkontakt erregte einen E-Magnet, der dann das Pendel phasenrichtig etwas anzog (Sekundenpendel). Bzw. bei 2 Pendeluhren war eine der Master und die andere schwang phasenstarr mit. Fiel eine aus, dann lief die andere weiter. Eine Kiste voller Relais entschied dann, welche Uhr die Zeitimpulse für alle Nebenuhren liefert. Ist ja quasi ein Schwingkreis, der sperrt ja auch nicht total, wenn die Erregerfrequenz abweicht. Peter
Wieso, soll beim nulldurchgang ein bremsen nicht hilfreich sein, wenns in der endlage es ist? Das evrsteh ich jetzt nicht ganz. @peter hast du nen link? thnx
Zumindest bei kleinen Amplituden ist die Frequenz nur von der Länge des Pendels abhängig. Bremsen bzw. Beschleunigen sollte daher lediglich die Amplitude verändern. Geschwindigkeit / Weg bleibt aber gleich und damit auch die Frequenz... vielleicht hats Ralf so gemeint. Praktisch wirds kein ideales Pendel sein und sicher Auswirkungen geben. Problematisch könnte die Beeinflussung im Nulldurchgang auch sein weil die Geschwindigkeit dort am höchsten ist, und eine magnetische Beeinflussung nur sehr kurz möglich ist. Die Differenzierung zwischen Beschleunigen und Bremsen könnte auch heikel werden. "Festhalten" im Maximum sollte aber gehen. So ähnlich machens (oder machtens) die Bahnhofsuhren. In 57sec ein Umlauf, dann anhalten und auf den Sync-Impuls zur vollen Minute warten. Alternativ könnte man z.B. auch ein per Servo verstellbares Zusatzgewicht anbringen und so die effektive Länge des Pendels regeln.
Konstruktiv wird das so gelöst, daß seitlich am Pendel ein Eisenkern oder Dauermagnet angebracht ist, der in eine Luftspule hineinragt. Diese Spule kriegt dann die kurzen Synchronimpulse und zieht dann den Dauermagenten leicht an (Beschleunigung bei Nachgehen bzw. Abbremsen beim Vorgehen). Der Totpunkt des Pendels muß genau in der Mitte der Spule sein, damit die Amplitude gleich bleibt. Peter
Hallo, ich habe eine fertige Anlage die ein Pendel regelt nicht steuert nacht dem Funkuhr-Signal DCF 77. Wie richtig festgestellt wurde muss die Pendelfrequenz gemessen werden und entsprechend über einen eisenlosen Elektromagneten korregiert werden, am der Pendelspitze befindet sich ein Dauermagnet. Nur durch die Anwesentheit des Dauermagneten wird das Pendel schon verstellt dies muss vorher ohne Reglung korregiert werden. Die Pendelbewegung mit einer Lichtschranke zu messen führt leider zu Fehlern wie ich feststellen musste ca. 2 bis 3 Sekunden pro Monat! Die andere Möglichkeit bei gleichen Aufbau ist den Eletromagnet mit entsprechenden Impulsen zu beaufschlagen, das wäre also Steuern und kein Regelkreis, hat den Nachteil das Pendel nicht nachführen zu können wenn es aus dem Takt ist. Bei meinen System ist es möglich die Pendeluhr ca. 12 Minuten am Tag zu korrigieren bzw. zu verstellen. Für das verstellen von Sommer auf Winterzeit oder Umgekehrt würde man also 5 Tage brauchen, keine wirklich richtige Lösung!
Bremsen oder beschleunigen funktioniert nicht. Damit ändert sich nur die Amplitude, aber nicht die Frequenz. Man muß etwas machen, das die Frequenz ändert. Stephan Hochberger schrieb: >Alternativ könnte man z.B. auch ein per Servo verstellbares >Zusatzgewicht anbringen und so die effektive Länge des Pendels regeln. Das wird funktionieren. Oder mit einer Spiralfeder oder ein Gummiband das Pendel nach unten ziehen, wenn man es dann straffer zieht wird die Frequenz höher, und dann eine art PLL aufbauen. Die Pendelfrequenz läßt sich ja gut mit einer Lichtschranke ermitteln.
Das Pendel ist ein Schwingkreis mit festgelegter Resonanzfrequenz. Fremderregen bzw. antreiben lässt er sich ohne weiteres, im Rahmen seiner Schwinggüte, wie ein LC Kreis auch. Wegen der hohen Schwinggüte ist allerdings der "Fangbereich" recht eng. Dann wird nach einiger Zeit der elektrische Antrieb z.B. gegenphasig zun mechanischen und das Pendel bremsen anstatt mitzuziehen. Ob der (zusätzliche) Antrieb im Nulldurchgang, im Scheitelwert oder sonstwo erfolgt, ist prinzipiell egal. Wenn die Stärke einigermaßen stimmt, synchronisiert sich das Pendel auf den zusätzlichen Antrieb. Beide Antriebe, der alte mechanische und der zusätzliche elektrische, müssen aber in der Stärke in etwa übereinstimmen. Das lässt sich aber anhand der Schwingamplitude (mechanischer oder elektrischer Antrieb alleine) ermitteln. Gut wäre es z.B. das Pendel bei Vorhandensein des mechanischen Antriebs auf exakte Frequenz zu justieren, und dann den elektrische Antrieb zuzuschalten. Danach seine Stärke so justieren, dass die Schwingamplitude auf etwa das 1,4 fache (oder doppelte?) ansteigt. Beim Synchronisieren spielt auch die Tatsache eine Rolle, dass Amplitude und Frequenz eines Pendels NICHT unabhängig voneinander sind. Das ist eine nur für kleine Amplituden gültige Näherung.
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