Hallo! Ich würde gerne eine 2,4GHz-Antenne z.B. in den Dachstuhl setzen, also recht weit oben im Haus, und damit das Grundstück ausleuchten. Die gängigen Rundstrahler strahlen vorzugsweise waagerecht ab (Müßten also die (viele) Mauern im Erdgeschoß durchdringen). Gibt es Fertig- oder Bauanleitungs-Antennen, die eher nach unten bzw. oben (umgekehrter Montage auf Kopf) strahlen? Im professionellen Umfeld scheinen solche Antennen über den Begriff Tilt in verschiedenen Abstufungen lieferbar zu sein. Für 2.4GHz habe ich sie allerdings noch nicht gesehen. Sollte günstig sein. Bzw. kann man über eine Dachlast z.B. auf diesen gängigen Sleeve-Antennen sowas erzeugen? Danke für Tipps!
Eine große Blechplatte über dem Rundstrahler wäre theoretisch in der Lage, den "nach oben" Anteil zu reflektieren. Aber wie das Abstrahlungsbild dann aussieht ist ohne Simulation schwer zu sagen. Ich würde erstmal eine nicht sehr scharf bündelnde Richtantenne nehmen ( Patchantenne ), und diese schräg nach unten richten. Eine Rundstrahlcharakteristik wird unten im Zielbereich sowieso stark gestört, durch Reflexion an allen möglchen Dingen. Ausser es handelt sich um einen schlanken Sendemast auf der grünen Wiese. Aber das ist ja sicher nicht der Fall ( Haus, Dachstuhl ).
Hi, Abdul, spontan: a) Acess Point mit Anschlüssen für drei MIMO-Antennen. b) Für eine davon eine Koax-Antenne mit Groundplane. die ist für die Nachbarhäuser und für die Entfernungen, die eben nicht im Null unterhalb der Antenne liegen. c) Zwei weitere Antennen horizontal polarisiert, eine nach Nord-Süd ausgerichtet, die andere Ost-West. Sollte sich ein Einbrecher mit WLAN nähern, könntest Du ihn vielleicht sogar peilen ;-). Von der Dämpfung her ist es sogar günstiger, ein RJ-45 bis zum AP im First zu ziehen als ein RG-174 von einem AP im Bastelzimmer zu irgendeiner Antenne da oben. > ...scheinen solche > Antennen über den Begriff Tilt in verschiedenen > Abstufungen lieferbar zu sein. Ja. Gerade bei kollinearen Antennen kannst Du mit dem Abstand von einem Lambda/Viertel-Stück zum Nächsten den Tilt einstellen. Das wäre mir aber zu viel Fummelei. Drittens: Der Knick-Dipol, wie er in der Luftfahrt eingesetzt wird, um das Funkloch oerhalb des Towers zu füllen. Ciao Wolfgang Horn
Oh danke. Werde ich mal erforschen. Den Einbrecher kann man doch hier im WLAN einbuchen lassen. Dann habe ich seine MAC. Stefan, die große Metallplatte polarisiert um aber und das in irgendeine unverhersehbare Richtung, und die Laufzeit muß auch stimmen. Hat das irgendwo schonmal jemand gesehen?
Hi, Abdul, > > Den Einbrecher kann man doch hier im WLAN einbuchen lassen. Dann habe > ich seine MAC. Verdammt, wie konnte ich diese nahe liegende Verbrecherfalle nur übersehen? Ich weiß warum - weil ich nur HF, Funk, Felder und Antennen vor Augen und alles andere ignoriert hatte! Dilbert macht uns ja auch gerade vor, wie er sich als Verbrecher fühlt, sich vor den patriotischen Mördern seiner eigenen Regierung versteckt, aus dem Internet geht - und deshalb unter Entzugserscheinungen leidet. > Stefan, die große Metallplatte polarisiert um aber und das in irgendeine > unverhersehbare Richtung, und die Laufzeit muß auch stimmen. Hat das > irgendwo schonmal jemand gesehen? Fast. Und zwar in vielen Supermärkten an den Kassen, damit die Kassierin gucken kann, was ihr Kunde da vor ihr verbergen will: Ein konvexer Spiegel: a) Lass am Dachfirst eine Helix-Antenne in den Zenit strahlen. Also zirkular polarisiert. b) Ordne über der Antenne eine Halbkugel an, so dass die Energie der Antenne gegen den Erdboden umgelenkt wird. Als mechanische Stütze empfehle ich ein Rohr aus Polyurethan-Schaum, wie Du sie im Baumarkt siehst zur Wärmedämmung von Heizungsrohren. Das Kritische sehe ich in der Rüttelfestigkeit, sollte das Ganze dem Wind und dem Wetter ausgesetzt sein. Ciao Wolfgang Horn
Naja Wolfgang, mir erscheint deine Lösung zwar als die richtige technische Antwort eines Applikationsingenieurs von R&S, aber ist die nicht etwas groß? Welchen Abstand und Durchmesser muß der Spiegel haben? Ich habe mich mal an den Dimensionen einer Sat-Antenne orientiert und diese entsprechend skaliert passend zur Wellenlänge. Klar, die Mathematik ist nicht die gleiche. Wenn man bei den üblichen Sleeve-Antennen die mit Routern mitkommen, den verbleibenden Innenleiter etwas kürzt, hätte man da nicht auch eine Tilt in Richtung Kabel? Vermutlich stimmt die Anpassung dadurch auch nicht mehr ganz, aber vielleicht akzeptabel...
Hallo zurück, Abdul, > Naja Wolfgang, mir erscheint deine Lösung zwar als die richtige > technische Antwort Meine erste Antwort, die mit dem MIMO-Access Point im Dachfirst, ist nach wie vor diejenige, die ich empfehle, die ich in vergleichbarer Situation auch in meinem eigenen Häuschen einbauen würde. Der Vorschlag mit Helix und konvexer Antenne entstand aus der spielerischen Idee. Auch aus dem Wunsch, eine "echte" Lösung zu finden, die eine reine Antennenlösung ist. Auch eine, die eine Antennenabteilung mit Produktingenieur, elektrischer und mechanischer Konstruktion und Test realisieren könnte, wenn sie denn nur wollte. Aber den Teufel wird sie tun, eine Monsterlösung zu entwickeln, die für teures Geld auch noch schlechter wäre als der Access-Point im Dach. > Wenn man bei den üblichen Sleeve-Antennen die mit Routern mitkommen, den > verbleibenden Innenleiter etwas kürzt, hätte man da nicht auch eine Tilt > in Richtung Kabel? Natürlich verbiegt man das Antennendiagramm. Aber bevor ich über den Nutzen von "verbiegen" denke, müsste ich erst mal messen, wie das originale Diagramm auch so aussieht, wie es der Hersteller verspricht! Zumal die Diagramme in Datenblättern so aussehen, als ob die ohne Gehäuse des Access Points gemacht worden wären und auch ohne dessen Platine, deren Leiterbahnen und Masseflachen ja ohne Metallgehäuse auch ein Teil der Antenne sind. Deshalb vermute ich, die Antennen sind nur nach VSWR konstruiert, koste es die anderen Eigenschaften, was es nur wolle. Hauptsache, noch billiger. Zumal an den üblichen Aufbauorten jede Menge an Reflektionen stattfinden - und MIMO den Ausbreitungsweg über diese zum Erfolgsprinzip macht. Außerdem - was richtet das Abschnippeln am Innenleiter mit dem VSWR an? Sind die Innenleiter überhaupt korrosionsfest oder brauchen die den Mantel, um bei Kontakt mit der Umwelt unter einem Dachfirst nicht gleich wegzugammeln? Da sind so viele Ungereimtheiten, Finger weg, den MIMO-Accesspoint unters Dach, ausprobieren, dann funzt es hoffentlich und ist fertig. Ciao Wolfgang Horn
Dank der selektiven Wahrnehmung, die man nicht abschalten kann, ist mir deine MIMO-Idee ganz entfallen. Sorry. Eine Selbstbaulösung würde natürlich unterm Dach Platz finden. Schon wegen der Nachbarn aufm Dorf! Also die gekürzte Sleeve-Antenne. Ich denke das werde ich einfach mal probieren. Immer nur Reden ist auch sinnleer und unbefriedigend noch dazu. Stimmts?!
Hi, Abdul, > Immer nur Reden ist auch sinnleer und unbefriedigend noch dazu. > Stimmts?! Was Du da wieder redest .... :-) > Eine Selbstbaulösung würde natürlich unterm Dach Platz finden. Also die > gekürzte Sleeve-Antenne. Ich denke das werde ich einfach mal probieren. Das wirft Rätsel auf! 1. Entweder ein MIMO-Access-Point an höchster, wetterfester Stelle, angebunden über DC und RJ45 - oder viele Meter RG-214 zu einer irgendwie kunstvoll geknickten oder verkürzten Antenne, damit am Boden unten drunter nur ja kein Funkloch ist. Denn viele, viele Meter RG-174 bedeuten auch viel Dämpfung. 2. Kein Platz im Dachfirst für einen MIMO-Access Point mit zwei Strippen? Ok., aber ein halber Meter tiefer ist bei üblichen Spitzdächern genügend Platz zu finden. 3. Nactrag zur verkürzten Gummiwendelantenne: Die sind dazu da, direkt außen am Gehäuse in die Koax-Buchse gesteckt zu werden. Das Gehäuse ist das Gegengewicht zur Antenne. (Falls Gehäuse aus Plastik, ist die Elrektronik das Gegengewicht.) Wie verändert sich das Strahlungsdiagramm, wenn die Gummiwendelantenne nur die Verlängerung eines RG-214 ist? 4. Füllen die Mantelwellen dieser Konstruktion das Funkloch am Boden? Lass Dich nicht aufhalten, die simpelste Anordnung einfach mal zu probieren. Wo der Sender den Funkkanal nach Belieben wechselt, da finden sich auch bei einer schlecht angepassten Antenne hier und da Kanäle zum Funken. Aber ein wenig Gehirnakrobatik entspannt halt wie Joggen. Ciao Wolfgang Horn
Hm. Die Sleeve-Antenne hat keine Mantelwellen. Sie ist ein Dipol, bei dem der untere Arm die Metallummantelung des zurückgebundenen Schirms ist. Unter diesem Überzieher soll sie gleichzeitig als Sperrtopf arbeiten. So wird es erzählt. Der AP wäre natürlich direkt unterm Dach bei der Antenne.
Hi, Abdul, > Hm. Die Sleeve-Antenne hat keine Mantelwellen. Sie ist ein Dipol, > bei dem der untere Arm die Metallummantelung des zurückgebundenen Schirms > ist. Unter diesem Überzieher soll sie gleichzeitig als Sperrtopf > arbeiten. So wird es erzählt. So macht es ja auch Sinn: Eine Koaxialantenne mit verkürztem Strahler. Die funktioniert am Besten, wenn sie auf eine leitende Ebene aufgesetzt ist, aber ist nicht machbar. Deshalb sind nur Kompromisse machbar - aber wo der Sender die Kanäle wechselt, da findet sich schon einer. > Der AP wäre natürlich direkt unterm Dach bei der Antenne. So war das gemeint. Ciao Wolfgang Horn
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