Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Gleichstromquelle Luxeon led


von Steve (Gast)


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Hallo

Ich möchte eine Luxeon 3 Watt Led in einer Maglite 3D betreiben

das heist ich habe 3 monozellen mit je 1,5 volt bzw akkus mit je 1,2
volt

die led braucht 3,7 volt umd 700 mAh

Für alle details hier der link

http://www.luxeon.com/pdfs/AB07_GR.pdf

wie gesagt ich bräuchte eine konstandstromquelle mit 700 mAh und einer
schaltung die verhindert das die akkus tiefentladen werden...
und wenn möglichts das ganze ziemlich verlustfrei um die akkuleistung
optimal auszunutzen

bin leider auf diesem gebiet absoluter laie was aber nicht heist das
ich nict mit einem lötkolben umgehen kann, muss ja auch eine komplett
neue birnenhalterung bauen um zu gewärleisten das die wärme sehrgut
abgeführt wird...

vielen dank im voraus für eure hilfe

Gruß Steve

von Postkutsche (Gast)


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Es gibt spezielle LED-Treiber von diversen Herstellern. Die machen alles
das was du brauchst, in einem kleinen Chip.

von Christian F. (fasti)


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Hi!

Es gab gerade vor kurzer Zeit auch einen Thread, wo es um Luxeons
ging!
Da hab ich gepostet, dass ich bereits eine Schaltung mit Max774 gebaut
habe die gut funktioniert.
Hier mal der Link zu der Appnote:
http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/appnote_number/3532

mfg

Fasti

von Steve (Gast)


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erst mal danke für den link

sieht sehr nach dem aus was ich suche

aber ich habe noch eine frage wieviel energie verbrät so eine
schaltung? und was passier bei einer spannung  von 2,7V?

von Christian F. (fasti)


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Hi!

Also ich kann das Teil mit 2 Akkus versorgen, d.h. ich komm auf bis zu
2.2V runter. Darunter wirds immer finsterer bis halt nix mehr geht. Die
Effizienz liegt bei etwa 75-80%, der Rest wird leider in Wärme
umgewandelt, dafür ist aber auch schon eine Schutzbeschaltung gegen
offenlassen der Ausgänge integriert, die auch wieder ein bisschen
Effizienz kostet.

mfg

Fasti

von Steve (Gast)


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servus!

wie gesagt, ich habbe 3 Mono Akkus oder batterien werde ich später in
der praxis entscheiden wie oft ich die dinger wechseln muss!

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe wird unter 2,7Volt die led
merklich dunkler?

75 - 80% finde ich nicht gerade viel? was könnte man weglassen um strom
zu sparen,
da könnte man bei 20 - 25% verlust ja schon fast einen wiederstand
einbauen ? ;-)

für was ist diese schutzschaltung der ausgänge?

und noch eine entscheidende frage wie groß ist dieser ic baustein?

bekomme ich soetwas in eine maglite? 8-)

von Christian F. (fasti)


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Hi!

Also von Batterien würde ich ganz stark abraten, weil die haben einen
zu hohen Innenwiderstand und die werden richtig heiss, wenn man aus
denen länger 2A zieht. Bei 3 Akkus wäre die Minimalspannung genau 2,7V
somit (3*0,9V) noch im grünen Bereich und du wirst kaum einen
Helligkeitsunterschied bemerken.
Ja man kann das ganze in eine 3D MAG einbauen, meine Platine ist nicht
gerade Platzsparend gebaut und ist gerademal 38mm*25mm einseitig, bei
ordentlichem Layout und zweiseitiger Bestückung sollte man das deutlich
unterbieten können aber für mich war das als Test in Ordnung. Die Teile
bekommst du im übrigen alle bei www.csd-electronics.de (Die
Milliohmwiderstände hat er wegen mir im Shop). Der Baustein ist im SO8
Gehäuse wenn ich mich nicht täusche.
Der Schutzmechanismus besteht in einer 6.2V Z-Diode, die verhindert,
dass wenn keine LED angeschlossen(Kabel abgerissen, Kontaktfehler,...)
der MOSFET (und die teuren low ESR Tantalelkos) nicht durch die hohe
Induktionsspannung der Spule das zeitliche segnet.
Der Wirkungsgrad ist zwar nicht der Beste aber immer noch wesentlich
besser als ein Vorwiderstand und die Tatsache dass mit der Schaltung
die LED immer gleich hell leuchtet, egal wie voll oder leer die Akkus
sind. Und dimmbar wirds auch, wodurch im Vergleich zu einem
Vorwiderstand auch die Leuchtdauer zunimmt, da die Überschüssige
Spannung nicht im Vorwiderstand verbraten wird. Somit ist der
Wirkungsgrad um einiges besser als bei einem Vorwiderstand.
Eventuell solltest du auch einen Verpolungsschutz am Eingang vorsehen,
vor allem dann, wenn auch andere die Lampe benutzen.  Da man dazu aber
meist eine Schottkydiode benutzt und an dieser rund 0,3V abfallen kann
man sich leicht ausrechnen dass alleine dadurch der Wirkungsgrad um bis
zu 8% sinkt.

mfg

Fasti

von Steve (Gast)


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das ist eine super antwort

vielen vielen dank....

das mit dem verpolungsschutz werde ich mechanisch lösen, so das die
batterien einfach falsch eingelegt keinen kontakt bekommt, auserdem
werde nur ich mit der lampe unterwegs sein...

wegen den 2,7V stelle ich michnoch ein wenig dumm an, heist das das
darunter die led sehr schwach wird, und ich daran erkenne die akkus zu
taschen damit ich sie nicht tiefentlade?

hast du zufällig ein bild von deiner platine welches du an meine e.mail
addy schicken köndest?

sehe schon wird für mich eine schwierige aufgabe, aber an soetws wächst
man(n) ja bekanntlich

werde mir mal die bauteile zusammenschreiben und evtl. nochmal hier
schreiben ob ich alles richtig habe

nochmals recht vielen dank

mfg steve

von Winfried (Gast)


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In Figure 2 der Application Note kannst du doch ablesen, bei welcher
Spannung welcher Strom noch fließt.

von Steve (Gast)


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jetzt wo du es sagst.....bin halt leider absoluter laie auf dem gebiet,
für mich ist es ja schon eine herausvorderung die Schaltzeichen zu
übersetzen um überhaupt zu wissen welche bauteile ich brauche, über das
zusammen löten mache ich mir aber ehr weniger gedanken zeichnung lesen
kann ich auch ...... also los

bekomme ich bei www.csd-electronics.de auch den ic baustein max774 ?

konnte den nirgends finden....

von Christian F. (fasti)


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Hi!

Wenn du etwas nicht im Shop findest einfach mal eine E-Mail schicken,
er kann fast alles besorgen, ist supernett, die Preise sind top und die
Lieferzeiten sind meist kurz, ausser es muss importiert werden, dann
kanns ein bisschen dauern. Du solltest alles dort bekommen.

mfg und gn8

Fasti

von Steve (Gast)


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Hallo christian!

habe mich jetzt duch ziemlich viel gelesen was solche schaltpläne
angeht, und verstehe jetzt schon mal die symbole ;-)

ist halt schon ein schwieriger einstieg, gleich mit so einer
schaltung....

habe ich das richtig verstanden das es egal ist (von der schaltung her)
ob ich eine 3 oder 5 watt led anschließe?

und wegen den akkus NiMh sind besser als NiCd, haben weniger
innenwiederstand und geben den strom besser ab? Richtig?

und ist es eigentlich egal wieviel mAh die akkus haben? bzw kann ich
Ansmann Mono D NiMH 8000 mAh verwenden oder würdest du andere nehmen

gruss steve

von Christian F. (fasti)


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Hi!

mhm, ob eine 5W auch geht kann ich ad hoc nicht sagen, da die Belastung
der Teile doch noch um einiges höher ist. Ausserdem brauchen die 5W eine
höhere Ausgangsspannung (doppelt so hoch wie bei 3W) allerdings maximal
nur 700mA Strom, somit müsste man da sicher was umdimensionieren.
Also NiMH Akkus haben einen höheren Innenwiderstand als NiCD Akkus aber
das ist hier nicht so wichtig, weil die meisten hochwertigen NiMH Akkus
ab Mignongröße locker 1C Strom abhaben können ohne Schaden zu nehmen.
Und da is man auch bei nur 2 Akkus für die Schaltung noch drunter.
Wieviel mAh die Akkus haben ist eigentlich egal, solange sie den Strom
abgeben können, sprich mit alten 1200er NiMH Mignons wirds nicht so
toll funktionieren, weil die schnell heiss werden und ausserdem würden
die nicht so lange halten. NiCd Akkus sollte man aber schon aus
Umweltschutzgründen nicht nehmen und weniger Kapazität haben sie meist
auch. Die 8000er Monos sind in einer 3D Mag sicher eine sehr gute Wahl
und sollten für grob geschätzt gute 5 Stunden Licht geben. Wenn du das
ganze runterdimmst, kannst du sogar viele Stunden mehr erreichen.

mfg

Fasti

von Dirk B. (dirk-)


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Hi,

ich wuerde dir eine Konstantstromquelle mit Lm2576 vorschlagen.

Hier ein link:
http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Strom/Quelle/Stromquelle.html

Gruß,
Dirk

von Steve (Gast)


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danke

das mit der 5 Watt war auch nur so eine frage...

aber mit dem dimmen, wie müsste ich das machen? und wo einbauen?

gruss steve

von ElekTricker (Gast)


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Wenn nur Akkus verwendet werden braucht's keine Strombegrenzung.
Wenn die LED mit 3,7V, stimmt das doch ziemlich gut mit der Spannung
die die Akkus liefern überein. Erst wenn die Spaanung höher wird, z.B.
mit Batterien 4,5V, braucht's ne Strombegrenzung.
Wenn du NiCd Akkus nimmst, brauchst du dir auch wenig Sorgen um das
Tiefenentladen machen. Die LEDs haben eine min. Forwardspannung von
2,7V darunter wird's duster und der Strom geht runter. Wenn du die
Lampe nicht gerade tagelang eingeschaltet in der Ecke liegt passiert
den Akkus nix.

der ElekTricker

von Sven (Gast)


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>>Wenn nur Akkus verwendet werden braucht's keine Strombegrenzung.
Wenn die LED mit 3,7V, stimmt das doch ziemlich gut mit der Spannung
die die Akkus liefern überein.

YES. Weiter so. Und das sind dann die Leute, die sich beschweren, dass
die Luxeon-LEDs so sch... sind und so schnell kaputt gehen.

Es dürfte sich doch langsam rumgesprochen haben, dass man LEDs NIEMALS
direkt aus einer Spannungsquelle versorgt.

Nochmal zum Mitmeißeln:

1. Die "Forward"spannung der LEDs ist herstellungsbedingt und kann
bei gleichem LED-Typ in verschiedenen Chargen stark schwanken. Also
kein Verlass darauf.
2. Die "Forward"spannung ist bei allen Halbleitern temperaturabhängig
mit einem negativen TK. Daraus ergibt sich ein Lawineneffekt bei Betrieb
ohne Strombegrenzung: Die Temp der LED steigt => die Vf sinkt (-2mV/K)
=> der LED-Strom steigt => die verbratene Leistung steigt => die Temp
steigt => die Vf sinkt... merkt ihr was? Irgendwann wird der max. Strom
überschritten.
3. Eine LED ist nicht linear: Bei steigender Spannung steigt der Strom
überproportional an. Darum kann man eine LED eben nicht wie eine
Glühlampe einfach an eine Batterie oder einen Akku hängen.
4. Akkus haben einen deutlich geringeren Innenwiderstand als Batterien.
Der Betrieb von LEDs an Akkus ist daher für die LED noch
verhängnisvoller.
5. Auch wenn ihr in billigen LED-Lampen keinen Vorwiderstand oder gar
eine Konstantstromquelle findet, heißt das nicht, dass das so richtig
ist: Wieso sollten die Hersteller daran interessiert sein, dass die
LEDs lange halten.

Sven

von Christian F. (fasti)


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Hi!

@ Sven: Sehr richtig!

@ Steve: In der Schaltung wird einfach statt dem 10kOhm Widerstand ein
10kOhm lin. Poti drangemacht aber ACHTUNG: Der Feedbackkreis ist sehr
empfindlich was parasitäre Kapazitäten und Induktivitäten angeht
deshalb sollten die Leitungen und Leiterbahnen so kurz wie
irgendmöglich sein, damit die Regelung immer präzise arbeitet. Ich habe
mich Anfangs nicht darum gekümmert und einfach ein 6mm Poti mit zwei
10cm langen Kabeln drangemacht deshalb hat meine LED auch voll
aufgedreht nur etwas mehr als 0,5A bekommen und wenn ich die
Eingangsspannung erhöht habe, dann war der Strom durch die LED auf
einmal >1A was auf Dauer sicher auch nicht gut ist. Also beim Layout
darauf achten.

mfg

Fasti

von ElekTricker (Gast)


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steve,

deine Einwände sind durchaus richtig, die Parxis zeigt jedoch das es
auch der einfache weg funktioniert. Bisher ist mir noch keine LED in
einer Taschenlampe abgefackelt. Und selbst wenn stellt sich die Frage
nach dem Kosten nutzen Faktor. Eine LED kostet ca. 15€, eine
ensprechende Elektronik entwickeln (Zeitaufwand), Platine herstellen
lassen (oder selber machen, Zeitaufwand) und Bauteil kosten ein
insgesammt Vielfaches. Möge Nutzungsdauer einer Taschenlampe 4Jahre
haben (bis dahin gibts wesentlich stärker und bessere LEDs und die
entwicklung fängt von vorne an) und die LED brennt jedes ab, kommt man,
wenn man  den Preisverfall bei den LEDs berücksichtig wesentlich
günstiger weg.

Gruß
der ElekTricker

von Winfried (Gast)


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Das ist einfach schlechtes Schaltungsdesign, eine LED direkt an 3 Akkus
zu klemmen. Je nach Innenwiderstand der Akkus funktioniert das oder
aber die LED fackelt dir ab. Der eine kauft sich billige Aldi-Akkus,
mit denen es geht, der nächste die guten Sanyo, womit es dann nicht
geht.

Kommt noch die Temparatuabhängigkeit dazu.

Kurzum, das ist murks.

von Christian F. (fasti)


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Also mir wäre das auch zu unsicher und vor allem wäre ich dann wieder
bei der Glühbirnentechnik. Mit einer geeigneten Schaltung habe ich
immer konstantes Licht, das nicht mit der Batteriespannung in die Knie
geht und es ist egal ob ich bei -20° oder bei +40° die Taschenlampe
benutze. Nur mal so zum nachdenken. Meine 3W Luxeon hat bei 15° eine
Durchlassspannung von 4,1V welche bei 60° LED-Temperatur auf 3,4V
sinkt. Somit hätte ich bei kalter LED und 3 Akkus vollgeladen super
Licht und nach ein paar Minuten Laufzeit oder bei entsprechend höherer
Außentemperatur gute Chancen die LED zu himmeln. Also bleibt nur der
Ansatz einen Widerstand davorzusetzen der die Effizienz drückt und
ausserdem ein konservativer Ansatz, bei dem der LED-Strom nicht zu groß
werden kann. Somit würde ich die LED fast nie bei Nennleistung betreiben
und immer viel verschenken.

von Steve (Gast)


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Hallo habe nochmal eine frage wegen dem MAX774 welchen barauche ich da?
es gibt ja 14 verschiedene bei
https://shop.maxim-ic.com/storefront/samplesearchresult.do?event=UpdateRangeSize


oder sind die alle gleich haben nur ein anderes temperaturumfeld in
welchem sie arbeiten? und soll ich mir da mal ein sample schicken
lassen? oder verschiedene?

also den alukörper für meine mag ist fast fertig!

gruss steve

von Alexander (Gast)


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Gehäuse??
Ansonsten stehen die Kürzel nach dem Bauteilnamen (wie +, E usw) alle
im Datenblatt, meist Seite 1

von Horst-Otto (Gast)


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LEDs haben auch einen Innenwiderstand, deswegen ist es problemlos, eine
LED an einer Spannungsquelle mit einer Spannung zu betreiben, die nicht
viel größer ist als die Vf der LED. Probierts doch einfach am
Labornetzteil aus wenn ihrs nicht glaubt. Allerdings wird hier ja oft
mehr Wert auf abgehobenes Gesülze gelegt, als auf Erfahrung und
praktische Erwägungen.

An Zuverlässigkeit ist die Lösung wirklich nicht zu überbieten, da sie
nur aus einem einzigen Bauteil besteht. Die Leuchtstärke sollte über
die Betriebszeit auch relativ konstant bleiben, dank der flachen
Entladekurve der Akkus. Somit ist das vielleicht die optimale Lösung.

von Christian F. (fasti)


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@ Horst Otto:

Ich weiss nicht auf welchen Erfahrungsschatz du zurückgreifen kannst
aber ich habe mir durch deine Methode schon diverse LEDs zerschossen,
weil ich einfach zu faul war eine bessere Lösung zu machen. Dieses
Lehrgeld musste ich zahlen und das war im Falle der Luxeons auch schön
teuer. Man kann es ruhig so machen, wenn die Einsatzgebiete der Lampe
sehr eingeschränkt sind. Da man aber meist das Maximum an Helligkeit
aus den Luxeons herausholen will, weil so hell, dass man dies nicht
machen will sind sie leider noch nicht, ist meistens der Vorwiderstand
zu klein dimensioniert und dann wirds schnell kritisch. Mal die Lampe
im Auto im Sommer liegengelassen und schon kann es sein das die LED
nach kurzer Zeit hinüber ist und das ist bei 10€ pro LED doch ein
teurer Spaß. Von den restlichen Dingen mal ganz abgesehen. Wenn man die
LED nicht dimmen will gibts sicher einfachere und billigere
Möglichkeiten als die Maxim Schaltung .

mfg

Fasti

PS: Zuverlässigkeit ist auch, dass die Lampe bei maximaler Helligkeit
auch über einen längeren Zeitraum funktioniert, was von der
Widerstandslösung sicher nicht behauptet werden kann. Ach und nochwas,
wenn man im Datenblatt der 3 Watt Luxeons liest, dann sieht man dass
die Vf der Luxeons zwischen 3,03 und 4,47V liegen kann und da schau ich
mir dann die Widerstandslösung an......

von Martin (Gast)


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@ Christian Fasthuber

Es gibt selektierte Luxeons mit einer genau definierten Spannung.
Die niedrigste Spannung bei 3W-Luxeons liegt im Bereich von
3.03V - 3.27V  (H-Bincode)

von Ingo (Gast)


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...die nicht viel größer ist...

Na wenn sie schon ein bisschen größer ist, zieht die LED zuviel Strom
und geht dann recht schnell kaputt. Will man eine definierte Helligkeit
haben (z.B. beim Betrieb von mehreren LEDs ist die Stromquelle die
bessere Lösung). Vorwiderstände sollte man schon sehr konservativ
auslegen (z.B für maximal 80% Imax).

"Allerdings wird hier ja oft mehr Wert auf abgehobenes Gesülze gelegt,
als auf Erfahrung und praktische Erwägungen."

Möglicherweise schreibt hier auch der ein oder andere Praktiker mit
mehr Erfahrung und praktischer Erwägung als Du denkst. Höflichkeit hat
noch niemandem geschadet.

von Winfried (Gast)


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Nicht zu vergessen ist auch die Temperaturabhängigkeit der
LED-Kennlinie. Die verschiebt sich nämlich bei verschiedenen
Umgebungstemperaturen und dann wird eine Konstantspannung zum Problem.

Übrigens: Ich kann auch Portausgänge eines Prozessors kurzschließen,
ohne das da immer was passiert. Ich hab auch schon erfolgreich
Einsteckkarten im Computer im laufenden Betrieb gezogen. Jetzt zu
behaupten, all das wäre sinnvoll und jede Warnung nur theoretisches
Gefaßel und Wichtigtuerei, halte ich für etwas verkürzt gedacht.

von Patrick D. (oldbug) Benutzerseite


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Jeder, der auch nur ein einziges mal mit LEDs der "Klasse Luxeon"
experimentiert hat, der wird bei der Aussage "Spannung"
bauchschmerzen bekommen. LEDs werden über den Strom betrieben, durch
diesen stellt sich die Vorwärtsspannung an der LED ein. Gestern noch
ein schönes Beispiel:

2,5W LED weiss; sollte mit 900mA betrieben werden, wobei sich eine Uf
von etwa 4,1V einstellen sollte. Na, wer errät es? Richtig: 3,69W!
...die LED war nicht lange weiss...

Vom Hersteller garantiert kann man diese LED noch mit 700mA
betreiben...
Mit einem Lichtstrommessgerät wurde ausserdem nachgewiesen, daß es kein
bißchen mehr Lichtausbeute an der LED gab. Dort wurde lediglich um
einiges mehr Wärme erzeugt ;-)

von Fillip (Gast)


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Hallo,
für den Fall daß das hier noch einer liest, hier mal ein Tipp für die
meiner Meinung nach ultimative Led-Schaltung:
http://www.led-treiber.de/html/getaktete_treiber.html
(Leider nicht auf meinem Mist gewachsen)
Die Version mit dem nKanal-MosFet kann man hier von mir aufgebaut
anschauen:
http://img122.imageshack.us/my.php?image=dsc014732pc.jpg
In Smd wäre das natürlich wesentlich kleiner.
Funktioniert perfekt, verwendet ausschließlich Standardbauteile,
und das Beste ist der *Wirkungsgrad von > 90%*. Kosten etwa 3 Euro.
Ich habe mir überlegt, den Wirkungsgrad mittels gesteuertem
Gleichrichter sogar auf über 95% zu erhöhen, bei interesse bitte
melden.
Viel Spaß beim Nachbauen,
F.

von Thomas W. (thomas7482)


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Zwecks bau einer Campinglaterne habe ich mir auch einen MAX 774 
bestellt. Ich will damit zwei Luxeon K2 (parallel) mit max. 1A 
betreiben. Ich habe allerdings das Problem, aus der Schaltung nur max. 
800 mA rauszubekommen, bei 2 LED's sinkt der Wert sogar unter 400mA. 
Betreiben möchte ich das ganze aus 4 NiMH-Zellen oder einem kleinen 6 V 
PB-Akku. Ich bekomme den Strom nur dann höher, wenn ich die 
EIngangspannung deutlich erhöhe (über den Wert der Ausgangsspannung). 
Achso, die Zehnerdiode habe ich entsprechend angepaßt.

Ich habe dich Schaltung auf einem Experimentierboard zusammengesteckt. 
Als Shunt für den Ladeteil habe ich mangels Verfügbarkeit einen 0,1 Ohm 
Drahtwiderstand verwendet, testweise auch 2 davon parallel. Als Spule 
habe ich eine 40µH Entstördrossel mit Ringkern mit 3 A Belastbarkeit 
verwendet, keine Ahnung, ob die möglicherweise in Sättigung gerät. Habe 
auch schon testweise etwa 1/3 der Spule abgewickelt - kein Unterschied. 
Alle anderen Teile wie im Bauplan, achso statt dem 7204 habe ich einen 
7205 verwendet, aber das sollte keinen Unterschied machen.

Hat jemand mal versucht, die Schaltung durch eine externe PWM-Schaltung 
zu dimmen? Ich habe das mit dem Shutdown - Eingang probiert, 
funktioniert aber nicht - Grund: der Eingang ist viel zu träge, 
Reaktionszeiten im mehrstellingen ms-Bereich.

Wer kann helfen?

Gruß

Thomas

von Fasti (Gast)


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Hi!

Zwei LEDs parallelschalten ist keine gute Idee, solange man nicht 
schaut, dass der Strom durch die LEDs gleich ist. Das Problem dabei ist 
folgendes: Damit bei einer Parallelschaltung beide LEDs auf maximaler 
Helligkeit betrieben werden muss der Strom also 2mal so groß sein wie 
bei einer LED. Wie man aber oben nachlesen kann ist die Vorwärtsspannung 
bei den LEDs sehr Temperaturabhängig. Wird eine LED nur ein wenig wärmer 
wie die andere teilt sich der Strom plötzlich nicht mehr 1:1 auf sonder 
die wärmere wird plötzlich mehr Strom bekommen als die kältere. Das 
Spielchen geht dann solange, bis eine der LEDs den doppelten Strom 
abbekommt, wobei sie sicherlich schon vorher abraucht. Dann stirbt 
logischerweise auch die 2te LED. Verhindern könnte man das indem man vor 
jede LED wieder einen (kleinen) Vorwiderstand macht, was aber die 
Effizienz verschlechtert. Besser ist es die LEDs in Serie zu schalten, 
dabei fließt durch jede LED der gleiche Strom. Eigentlich müsste das die 
Maxim-Schaltung können, denn die vorgeschlagenen Bauteile sollten die 
doppelt so hohe Ausgangsspannung abkönnen.
Du schreibst du hast die Zenerdiode angepaßt, an was? Da du die LEDs 
parallelgeschaltet hast ist die Spannung dieselbe. Nur wenn du die LEDs 
in Serie schaltest musst du die Zener anpassen.
Der Regelkreis der Schaltung ist recht empfindlich. Ich hab bei meiner 
Schaltung dasselbe Phänomen. Wenn ich auf die zwei Widerstände für die 
Regelung greife, dann steigt der Strom auf den gewünschten Wert (1A) an, 
auch ohne Erhöhung der Eingangsspannung. Somit liegt das wahrscheinlich 
am Design deiner Rückkoppelschleife bzw. ist auf die großen Parasitären 
Grauslichkeiten deiner Experimentierplatine zurückzuführen.
Misst du die 400mA an jeder LED oder ist das der Gesamtstrom aus deiner 
Schaltung? Bei Messung an der LED ist das bei Parallelschaltung klar 
wieso da nur 400mA sind ;-)
Zum dimmen: Der Shutdown dürfte zu träge sein aber da man das mit einem 
Poti erledigen kann fallen mir spontan 2 Möglichkeiten ein: Ein 
Digitales Poti oder eine entsprechende Spannung welche mit einer PWM und 
R-C Filter auf den Regeleingang gelegt wird. Müsste ich mir mal genauer 
anschaun, wozu ich aber gerade keine Zeit habe.
Was die Spule betrifft: Wenn die Spule bei 1 A nicht warm wird, dann ist 
sie wahrscheinlich auch nicht in er Sättigung. Wenn du ein Oszi hast, 
kannst ja mal den Spulenstrom abchecken. Besser als eine Entstördrossel 
wäre eine Spule mit Luftspalt im Kern bzw. ein Sintermetallkern 
(verteilter Luftspalt).

Ciao

Fasti

von Thomas W. (thomas7482)


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Hi Christian,

Danke für die Antwort. Ich hab die LED's natürlich in Reihe geschaltet, 
nur halt gestern beim Posting falsch aufgeschrieben. War wohl irgendwie 
zu spät. Sonst bräuchte ich ja kein step-up - Wandler. Ich werd mal 
versuchen, die Schaltung auf einer Streifenrasterleiterkarte 
zusammenzulöten, dann komm ich von den etwas wackeligen Kontakten weg. 
Ansonsten werd ich wohl mal etwas Widerstandsdraht kaufen gehen und die 
Shunts selber bauen (ungewickelt).

Die Spule wird höchstens knapp handwarm. Wo bekomm ich denn passende 
Spulen oder Kerne? Bei Reichelt war nichts zu finden, beim blauen Claus 
ist auch kaum was da. Früher hatten Schalenkerne mal einen Luftspalt, 
aber so voll kann man die wohl gar nicht wickeln, um die nötige 
Induktivität hinzubekommen.

Ich werd noch testen, das PWM-Signal über einen npn Transistor und einen 
220 Ohm - R (Reihe) einzuspeisen, wie bei der Spaqnnungsbegrenzung, das 
Potential der PWM-Sachltung müßte dann aber mit dem negativen Ausgang 
des Wandlers verbunden werden.

Hast Du Deine Regelung eigentlich stabil bekommen, das auch ohne 
"handauflegen" 1 A Strom fliesst?

Gruß

Thomas

von Fasti (Gast)


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Hi!

Ich habe seitdem ich das Layout und die Platine gemacht habe nichts mehr 
geändert, da ich auch mit 500mA mit der Helligkeit zufrieden bin und bei 
1A das ganze schon sehr warm, eher heiß wird.
Als Spulen kann ich die Teile von Coilcraft empfehlen. Coilcraft 
verschickt auch Samples. Die haben den Vorteil der geringen Größe.
Deine Spule scheint ja eigentlich eh nicht so schlecht zu sein, weil 
meine Spule wird bei 1A auch etwas warm, allerdings wahrscheinlich eher 
wegen der Größe bezogen auf die Verluste......

"Ich werd noch testen, das PWM-Signal über einen npn Transistor und 
einen
220 Ohm - R (Reihe) einzuspeisen, wie bei der Spaqnnungsbegrenzung, das
Potential der PWM-Sachltung müßte dann aber mit dem negativen Ausgang
des Wandlers verbunden werden."
Ich verstehe nicht ganz was bzw. wie du das meinst...
Ich hab mir den Schaltplan nochmal angeschaut und bin auf folgendes 
gekommen:
Die Methode die ich oben vorgeschlagen habe funktioniert so nicht, da 
wir ja den Spannungsabfall am 0,1 Ohm Widerstand brauchen.... Meines 
erachtens würde eine PWM aber funktionieren, wenn man einen FET parallel 
zum 10k Widerstand schaltet, der diesen dann im Takt der PWM überbückt. 
Das sollte deswegen funktionierne, weil bei einem Poti bei 10kOhm volle 
Helligkeit und bei 0 Ohm geringste Helligkeit ist.

Die mOhm Widerstände gibts wie oben beschrieben bei csd-electronics als 
SMD-Bauteile, da musst dann nichts selbermachen weil die kann man auch 
super auf ein Lochraster bzw. Streifenraster löten.

Grüße

Fasti


von Thomas W. (thomas7482)


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Hi Fasti,

Danke für Deine Hilfe. Ich hab das auch alles mal zusammengelötet und 
jetzt geht das, auch mit höheren Strömen. Ich hab den Shunt etwas 
kleiner dimensioniert und komme so auf 1,2-1,3 A max., das Ganze auch 
bei 2 LED's in Reihe runter bis nahe 3 V Versorgung (!). Wirkungsgrad 
etwa 70%. Bei den Extremwerten wird vor allem der MOSFET ziemlich heiss, 
so dass er nen kleinen Kühlkörper braucht (ich hab auch nur nen IRF 7205 
bekommen, da ist der Widerstand etwas größer als beim 7204).

Was ich nicht hinbekommen habe, ist ein Einspeisen eines PWM-Signals zum 
dimmen. Ich habe auch versucht, parallel zum 10 kOhm-R ein MOSFET zu 
schalten, um dann über das Gate den Widerstand auf nahe null Ohm zu 
bringen und die Lampe so auszuschalten, aber irgendwie ist die Schaltung 
extrem empfindlich in diesem Bereich. Ein Ausschalten ist mir nicht 
gelungen (zu kleine Ströme im Steuerkreis?). Daher habe ich zu guter 
letzt 2 step-Down Regler gebaut (Wirkungsgrad etwa 80%) die ich nun mit 
einem ATTiny 15 oder 25 ansteuern will.

Gruß

Thomas

von Christian F. (fasti)


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Hi!

Ahja, das Problem dürfte sein, dass sich der Dimmbereich soweit ich mich 
erinnern kann nur bei 1:20 liegt und selbst wenn man den Widerstand 
weglässt ein Reststrom respektive Restlicht vorhanden ist. Das hab ich 
vollkommen übersehen bei meinem vorherigen Post, somit fällt auch diese 
Methode flach.

ciao

Fasti

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Was mich ein wenig wundert: Es hat noch keiner etwas über die anfallende 
Temperatur in der LED geschrieben. Bei 700mA werden die LUXEONs ohne 
Kühlmaßnahmen nämlich arg heiß. Selbst wenn man den Strom konstant hält, 
heizt sich die LED zunehmend auf. Ohne ausreichend großen Kühlkörper 
oder thermisch optimierte Trägerleiterplatte stirbt die LED nach kurzer 
Zeit den Hitzetod.

von Dirk (Gast)


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Hallo, ich benutze an meiner 1W Luxeon LED eine Gleichstromquelle mit 
350mA und nach ca. 2 Minuten Betrieb wird der Kühlkörper von der LED 
>50° warm. Eine zusaetzliche Kühlflaeche sollte man auch bei den 1W 
Versionen benutzen.


von Jörg (Gast)


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Ich habe grad vor ein paar Tagen irgendwo Werbung für 
Glühlampen-kompatible LED-Einsätze gesehen. Sah stark nach Luxeon aus. 
War sogar speziell für Maglite, obwohl ich nicht weiß warum das nicht 
auch in anderen Taschenlampen funktionieren soll.
Mit anderen Worten: Gib's schon fertig!

von Thomas W. (thomas7482)


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Bei meiner selbstgebauten Taschenlampe (golden dragon 1W) habe ich nur 
den vorhandenen Alu-Körper drunter (etwas größer als bei Luxeon) und für 
kleine Lüftungsschlitze im Gehäuse gesorgt. Bei normalem Betrieb (bei 
mir so max. 5 min.) und Strömer knapp unter 300 mA aus einer 700er LiPo 
gespeist gibts keine Probleme.

Für den Dauerbetrieb habe ich 2 Luxeon K2 mittels Wärmeleitkleber auf 
die entsprechenden Alu-Plättchen geklebt, und diese dann beide auf einen 
alten Pentium 1 Kühlkörper (Lüfter demointiert). Ich habs nichts 
gerechnet und gemessen, aber bei 2 mal 1 A wird der Kühlkörper zwar gut 
warm, aber nur so, dass man ihn immer noch locker anfassen kann, also 
nicht im kritischen Bereich.

von René (Gast)


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Hallo,

ich werfe jetzt mal den TPS5430, den LTC3783 in die Runde
oder den Supertex HV 9911 und HV9930.

Habt ihr erfahrungen mit der Dimensionierung sammeln können?

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