Ich habe es nirgendwo gefunden, wenn ich mit einem AVR über einen N-Kanal FET BSS??? eine LED ansteuern will, muss dann zwischen AVR Ausgang und Gate ein Widerstand? Oder geht das direkt.
Prinzipjell geht es ohne, sollte man aber mit reinsetzen Am besten schaust du mal egnauer in das Datenblatt, da stehen oft mal Beispiele Gruss
HI Peter, FETs sind ja spannungsgesteuerte Bauteile, also kann ist ein Vorwiderstand nicht notwendig. Ich habe bisher BS107, BS170, BUZ10 und BUZ11a in diversen Schaltungen (Schrittmotorsteuerung, Relaissteuerung etc)verbaut und bisher noch nie Probleme mit direkter Ansteuerung der FETs gehabt. Gruß Marc
Ohje, großes Vorurteil: FETs sind zwar spannungsgesteuert, das heißt aber nicht dass sie kein Strom brauchen. Ein Bipo Transistor wird durch Strom gesteuert, also muss ständig Strom in die Basis fließen. Der FET regelt sein Verhalten über die Gatespannung(!). Das Gate nämlich besitzt gegen Source einen Kondensator. Wenn man jetzt an den FET (Und somit an den Kondensator am Gate) eine Spannung anlegt, so will sich dieser Kondensator füllen. Ist dieser leer (Zuerst 0 Pegel) und soll dann geladen werden (1 Pegel), dann muss da ein irre hoher Strom fließen, da der Kondensator im leeren Zustand einen Kurzschluss darstellt. (Auch wenn nur sehr sehr kurz). Das ganze ist trotzdem nicht weiter tragisch. Bisher ist noch kein AVR von dieser hohen Stromspitze gestorben. Außerdem wird diese ja begrenzt durch den Leitungswiderstand zum Gate. Prinzipiell Gilt: Kein Widerstand ans Gate des FETs. Dies ist erst dann nötig, wenn die Quelle im Ein/Ausschaltmoment überlastet wird, oder durch den hohen Stromfluss zu viele Störungen entstehen. Nachteil von dem Widerstand ist, dass der GateKondensator langsamer geladen/entladen wird und die Schaltflanken nicht so schön steil sind. Also: Solang du in niedrigem Frequenzbereich bleibst (20kHz etwa funktioniert noch ganz gut, weiter war ich noch nicht), ist alles in Butter. Liegst du stark drüber, so bei 500kHz, dann brauchst du einen MOSFET Treiber, der dir die hohen Umladeströme bereitstellt und dann gegebenfalls einen Widerstand.
kleine Ergänzung: Bisweilen dämpfen - je nach Schaltungsaufbau - Widerstände die Neigung zu Schwingungen. 47-100 Ohm reichen meist aus. Bei FET's ist das vielleicht nicht so tragisch. Setzt man Darlington Transistoren ein, ist der Widerstand unerläßlich.
@Simon, jepp, Hast Recht. Aber ich finde mit der Faustregel kommt man gut zurecht (FET ohne, BiPol mit und deckt damit die meisten Anwendungen ab. Gruß
Bei kleinen FETs (z.B. BS170) ist kein Widerstand notwendig, bei großen Brocken kann die Gatekapazität aber recht hoch sein. Im Zweifelsfall ans Datenblatt halten, bei Logic Level FETs sind häufig Beschaltungen angegeben.
Also ich hab es schon mit dem 2N7000 am AVR ohne Widerstand gemacht und das hat tadellos funktioniert.
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