Hauptbestandteil des Hüllkurvendemodulators ist ja die Diode, die das Signal gleichrichtet. Anschließend würde man einen Koppelkondensator nehmen und den unerwünschten Gleichanteil wegfiltern. Bewirkt das der Kondensator hier oder was genau ist seine Funktion? https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCllkurvendemodulator#/media/File:C_Simple_envelope_detector.gif
Nein. Der Kondensator ist im diesen Fall ein Tiefpass, der das Trägersignal herausfilter.
Ich glaub ich habs verstanden: Der Kondensator lädt sich auf wenn die Diode in Flussrichtung geschaltet ist und dann entlädt sie sich wieder. Damit greift man die einhüllende des amplitudenmodulierten Signals ab.
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Wie funktioniert denn der aktive Hüllkurvendetektor? https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCllkurvendemodulator#/media/File:Peak_Detektor.png
Der Ausgang eines OPV verhält sich so, dass er stets probiert die Eingänge auf dem selben Spannungspegel zu halten (einfach ausgedrückt). Ist deine Eingangsspannung größer als die am Kondensator, lädt sich dieser auf den Wert der Eingangsspannung auf. Da die Referenz hinter der Diode genommen wird ist am Ausgang vom OPV immer eine Spannung von Ud (Flussspannung der Diode, ~.7V) höher als am Eingang. Der Spannungsfall über der Diode wird somit kompensiert (wirkt sich nicht negativ aus, wie beim passiven Detektor). Fällt die Spannung am Eingang unter den Wert am Kondensator geht der Ausgang des OPV auf den maximalen negativen Wert, "da er probiert" die Eingänge auf dem selben Niveau zu halten. Die Diode ist somit im Sperrrichtung geschaltet, worauf hin sich der Kondensator über den Widerstand langsam entlädt. Dieser Zustand bleibt solange erhalten, bis die Eingangsspannung wieder größer als die am Kondensator ist. hth
Den opv in Kombination mit der diode kannst du fast als ideale diode ansehen. Bei einer Verwendung einer diode ohne opv fällt noch die durchlassspannung an der diode ab. Durch den opv wird diese eliminiert. Der Kondensator und der widerstand haben die gleiche Aufgabe wie bei der ersten Schaltung. Die Schaltung wird auch als spitzenwertgleichrichter bezeichnet.
Hier ein altbewährter Vorschlag. Der Demodulator nach https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCllkurvendemodulator#/media/File:C_Simple_envelope_detector.gif liefert die Hüllkurve eines AM-Signals, das immer mit einem DC-Anteil (dem Träger-Pegel) herauskommt. Um den Mittelwert des demodulierten AM-Signals abzutrennen, brauchst du einen Kondensator vom AM-Demodulator zur weiteren Verarbeitung. Nachteil der Schaltung ist es, dass das AM-Signal DEUTLICH größer sein muss, als die Schwellspannung der Diode, sonst wird das Signal verzerrt. Der aktive Demodulator nach https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%BCllkurvendemodulator#/media/File:Peak_Detektor.png umgeht dieses Problem, funktioniert aber mit den üblichen OPV wahrscheinlich nur bis zu einigen 10 kHz Trägerfrequenz.
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