Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Keramik Cs für Quarz bei AT Mega


von Stefan Seegel (Gast)


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Hallo,

ich möchte mir ein kleines Platinchen machen auf der ein ATMega
(warscheinlich 8) mit einem Quarz (16 MHz) betrieben werden soll. Auf
der Platine soll noch ein weiteres IC werkeln welches vom Oszillator im
AT Mega mitversogt werden soll. Im Datenblatt des AT Mega 8 steht auf
Seite 25 beschrieben, dass man dafür CKOPT aktivieren soll, so dass die
Amplitude wird größer wird. Aus der Tabelle 4 auf der gleichen Seite ist
aber zu entnehmen, dass die beiden Kondensatoren 12-22pF haben sollen.
Weiter unten ist aber zu lesen dass mit CKOPT die internen
Kondensatoren zugeschaltet werden, so dass man die externen
Kondensatoren nicht mehr braucht. Somit widerspricht sich meines
Erachtens das Datenblatt.

Brauche ich nun die externen Kondensatoren, um den ATMega8 mit einem 16
MHz Quarz zu betreiben und ich von XTAL2 das Signal an ein weiteres IC
lege ?

Stefan

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


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Hi

der interne Kondensator wird durch CKOPT nur im Modus "Low-frequency
Crystal Oscillator" aktiviert. Du mußt für deinen 16MHz Quarz den
Oszillator aber im Modus "Crystal Oscillator" betreiben. Und da hat
CKOPT eine andere Bedeutung. Das Datenblatt ist konsistent, dein
Verständnis des Selben aber nicht :-)

Du brauchst also die externen Kondensatoren. Allerdings solltest du die
Leitung von XTAL2 nicht zu lang machen (evtl. puffern wenn nicht anderst
möglich) und die Kapazität an XTAL2 um die Eingangskapazität deines
"Abnehmer-IC" verringern.

Matthias

von Hermann G. (hahgeh)


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Hallo
ich muß mich hier mal mit reinschieben.

"und die Kapazität an XTAL2 um die Eingangskapazität deines
"Abnehmer-IC" verringern."

Kann eine nicht-Veringerung die Ursache dafür sein, daß der Quarz nicht
mehr schwingt, wenn der FT232, der bei mir noch mit an XTAL2 dranhängt,
keine Versorgungsspannung hat?

Wenn ich den FT232 mit Spannung versorge, dann läuft alles, sonst
nicht. Wenn ich CKOPT ausschalte läuft der Atmel immer und der FT232
garnicht. ~:-(

von Marcus (Gast)


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Schaltungsteile anzuschließen, die nicht mit Strom versorgt werden
ist nie eine gute Idee. - Ganz besonders wenn es sich um sensible
Teile wie Oszillatoren handelt.
Das liegt u.a. an den Schutzdioden über die dann die Bausteine
(zumindest teilweise) mit Strom versorgt werden.
Auch das CKOPT Verhalten ist logisch:
Mit CKOPT volle Amplitude - Dioden versorgen FT232, Oszillator
bricht zusammen.
Ohne CKOPT kleine Amplitude - Keine Beeinflussung aber auch
kein ausreichendes Signal für den FT232.

Gruß, Marcus

von TravelRec. (Gast)


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Wußte gar nicht, daß der FT232 mit 16MHz läuft - dachte immer, es wären
6...

von Hermann G. (hahgeh)


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@TravelRec.: Sind auch 6MHz.

Ich habe mein Problem folgendermaßen in Griff bekommen:
Ich habe einfach den Eingang vom FT232 über einen Kondensator mit 10pF
an den XTAL2 Pin am Quarz angeschlossen, und die CKOPT nicht gesetzt.
Im Datenblatt steht auch, dass das Taktsignal um UB/2 schwingen muß,
dehalb bin ich auf den Kondensator gekommen.
Jetzt kann ich den FT232 beliebig an und auschalten und der ATmega
läuft trotzdem weiter.

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