Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kapazität Kopplungskondensator


von Alex (Gast)


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In ähnlichen Schaltplänen aus unterschiedlichen Quellen, die ich als 
Vorlage verwende, wird vor dem invertierendem Verstärker per Opamp ein 
Kodensator eingesetzt, soweit ich weiß nennt sich sowas 
Kopplungskondensator.
Der Verstärker dient dazu ein Wechselstromsignal zu verstärken.
Allerdings werden dafür Kondensatoren mit Kapazitäten zwischen 10nF und 
10uF verwendet.
Wozu dient so ein Kondensator eigentlich genau? Soweit ich verstanden 
habe, kann man damit ausgleichen, falls ein Teil der Schaltung ein 
höheres Potential hat.
Nach welchen Regeln muss man die Kapazität dieses Kondensators wählen?
Welchen Kondesatortyp kann man verwenden? Elektrolyt Kondensatoren haben 
ja eine Polung, das könnte wohl ein Problem sein, wenn ein 
Wechelstromsignal verstärkt werden soll, oder?
Und könnte man diesen Kondensator dann gleich verwenden, um einen ~1 Hz 
RC-Hochpassfilter zu erzeugen?

von Falk B. (falk)


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@Alex (Gast)

>Wozu dient so ein Kondensator eigentlich genau?

Er trennt die Gleichspannung zwischen den beiden Schaltungsteilen 
(Arbeitspunkt).

> Soweit ich verstanden
>habe, kann man damit ausgleichen, falls ein Teil der Schaltung ein
>höheres Potential hat.

Jain.

>Nach welchen Regeln muss man die Kapazität dieses Kondensators wählen?

Er muss groß genug sein, um die untere Grenzfrequenz noch halbwegs 
ungedämpft durchzulassen. Und er sollte linear sein, um keine 
Verzerrungen zu erzeugen.

>Welchen Kondesatortyp kann man verwenden?

Folie, Elko, Keramik. Kommt auf den Wert und den Frequenzbereich an.

> Elektrolyt Kondensatoren haben
>ja eine Polung, das könnte wohl ein Problem sein, wenn ein
>Wechelstromsignal verstärkt werden soll, oder?

Nein, denn die Gleichspannungsarbeitspunkte sind ja konstant.

>Und könnte man diesen Kondensator dann gleich verwenden, um einen ~1 Hz
>RC-Hochpassfilter zu erzeugen?

Ja. Das ist der Nachteil von Koppelkondensatoren bzw. AC-gekoppelten 
Verstärkern.

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