Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Entladung von Handy Akkus, max Strom?


von Matthias K. (kannichauch)


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Hallo

Ich habe eine Frage zu Handyakkus im Vergleich zu Akkus wie sie in 
Quadkoptern und Modell-Helis verbaut werden.
Kann man die Handyakkus(Li-Ion oder Polymer) genauso schnell entladen?
Oder gibt es Beschädigungen?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

stell Dir doch einfach mal die Frage, warum man in Handys 
hochstromfähige Akkus einbauen sollte.
Für 30s EME-Verbindung, falls der Funkmast zu weit weg ist.?

Gruß aus Berlin
Michael

von Matthias K. (kannichauch)


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In diesem Fall sind es eher 10-20min.
Was geschieht, wenn man es einfach ausprobiert?
Sorgt der Innenwiderstand für zu starke Erhitzung oder brennt intern 
eine Folie durch?

von Battman - NaJa ;-) (Gast)


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Hallo,

schau dir einfach mal einige Datenblätter von LiIonen Akkus (und 
verwandte Technologien) an.
Es sind immer maximale Lade / Entladeströme angegeben.
Was genau passiert bzw. wo durch die Begrenzung gegeben wird kann ich 
nicht 100%ig sagen, aber vermutlich hängt es von der Leitfähigkeit der 
Bestandteile ab, von der verhandenen Oberfläche der aktiven Stoffe, von 
speziellen Eigentschaften des Elektrolyt usw.
Auch wenn die dahinterstehenden Stoffe und Chemie nicht geheim sind so 
gibt es sicherlich Feinheiten in dem sich die Hersteller unterscheiden 
und die auch für die maximalen Lade und Entladeströme im zusammenhang 
mit der Kapazität und Lebensdauer sorgen.
Desweiteren ist zumindest eine Schutzelektronik in Geräteakkus wie sie 
in Handys usw. verwendet werden immer mit eingebaut - höhere Ströme 
bedeutet aber auch mehr Wärme und/oder bessere Bauelemente mit weniger 
Verluste, also wird es teurer (jeder Zentel cent zählt bei solchen 
Massenprodukten).
LiPo Akkus im Modellbau sind fast nie intern geschütz, alles wird extern 
überwacht - der Preis spielt eine nicht ganz so große Rolle, Kühlung ist 
einfacher und die Produkthaftung ist auch nicht ganz so kritisch 
(Einsatzbereich und Anwenderwissen).
Und im E-Modellbaubereich ist der Antriebsakku ein Verbrauchsmaterial - 
50 Lade und Entladezyklen sind bei solchen Hochstromanwendungen schon 
ein guter Wert - während Geräteakkus meist wegen ihres Alters "sterben" 
(Chemische Prozesse) sind LiPO (und ähnliche) aus den E-Modellbau 
tatsächlich "kaputtgequält" worden aber dafür sind sie auch ausgelegt.

Battman -NaJa ;-)

von Roland (Gast)


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Ich habe das mal vor Jahren probiert und festgestellt, dass so ein 
Mobiltelefonakku exakt 2A liefert, ehe die Überstromabschaltung dee im 
Akku integrierten Schutzelektronik anspricht. Inwiefern das für heutige 
Akkus gilt, kann ich nicht sagen, aber es wird sich an der 
Schutzschaltung nicht viel geändert haben. Die Akkuzelle selbst sollte 
natürlich höhere Ströme schaffen.

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