Hallo zusammen, ich schalte 2 AA-Batterien in Serie. Eine ist voll, die andere fast leer. Die Spannung beträgt unbelastet 2.3V. Jetzt schliesse ich einen Stromkreis und ziehe dabei einen Strom von 100mA. Die Spannung der ersten Zelle bleibt stabil bei knapp 1.5V, die Spannung der anderen Zelle sinkt sehr schnell auf -0.4V ab. Wie weit die Spannung absinkt, hängt vom Stromfluss ab. Bei höheren Stromflüssen werden auch vollere Batterien bereits umgepolt. Ich beobachte, dass die zweite Batterie die erste Batterie quasi "ausbremst". Es ist also effektiver, die Batterie ganz raus zu nehmen. Öffne ich den Stromkreis, erholt sich die fast leere Batterie wieder sehr schnell (soweit es halt möglich ist). Was genau passiert da eigentlich?
Innenwiderstand und aus der Batterie kommt kein Strom mehr heraus sondern fließt hinein ;)
Deine kranke Batterie ist vermutlich ausgetrocknet. Tote Pferde kann man nicht mehr reiten.
Wie misst Du? Die Batterie Spannung kann nicht unter 0V sinken. Ich vermute du hast sie im Betrieb gemessen, die -0.4 volt bedeuten lediglich das die leere Batterie von der vollen Strom abzieht. Miss mal den Innenwiderstand nicht im Betrieb, dann Rechne. R.
> Die Batterie Spannung kann nicht unter 0V sinken.
Natürlich geht das.
Ni-basierte Akkus kann man sogar falschrum aufladen. Nur mögen sie das
gar nicht gern (Kapazitätsverlust).
Genau dieser Effekt ist der Grund, weshalb in Gebrauchsanweisungen immer steht, Batterien satzweise auszutauschen. Also nicht etwa aus kaufmännischen Zielen heraus. Hässlich wirds bei Akkus. Wenn in einem Satz ein Schwächling vorhanden ist, darf man nur soweit entladen bis dieser leer ist, nicht etwa das Gerät (trotz der oft nur gering merkbaren Schwäche des Packs) weiter benutzen. Man ruiniert dann den Schwächling durch die falsch gepolten Zelle binnen kürzester Zeit. Schließlich ist die Zelle so aufgebaut, dass z.B. Wasserstoff am Pluspol entstehtund nicht am (bisherigen) Minuspol. Bei Lithium-Zellen kann es dann sogar explosiv zugehen. In ordentlichen Packs sind dafür eben sog. Balancer angebracht, die Tiefentladung oder Überladung verhindern. Auch da ist es blöde: Wenn eine der Zellen die Grätsche macht, verhindert die Elektronik die Verwendung des ganzen Packs. Und die eine Zelle zu ersetzen hat wenig Sinn, den bald setzt der nächste Schwächling die Grenze. BTW: auch wenn man beim Entladen die schwache Zelle umlädt und sie das verträgt, ist das nicht gut. Denn dann wird sie der Gesamtspannung des Packs entgegenarbeiten, ein netter Effekt.
Achtung, auch normale Batterien (kein Akku) können unter solchen Umständen platzen / explodieren. Hab das mal bei einem 9V-Block live miterlebt. Der 9V-Block war schon fast leer. Es passierte kurz nach dem Gebrauch. Das Blechgehäuse des 9V-Blocks war aufgerissen, eine der 6 Rundzellen lag etwa 3m entfernt, die 'böse' Zelle war komplett zerfetzt. Da überlegt man sich, ob man auch normale Batterien in einem Spezialbehälter lagern sollte! Die Heftigkeit war auf jeden Fall erschreckend, und es war ein Markenprodukt. Mit freundlichen Grüßen - Martin
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