Hallo alle miteinander, gestern hat mich jemand gefragt, warum die internen pull-ups fuer das einlesen eines IO Wertes so wichtig sind ... und da habe ich gemerkt, dass ich eigentlich keine Ahnung habe. Ich dachte bisher immer, dass ich damit den Pin in eine stabilen Zustand setze (zb high) wenn ich einen Schalter usw. habe der die Verbindung zum GND schliesst ... dass scheint nachdem ich ein bisschen gelesen habe so nicht richtig zu sein. Freue mich auf Eure Hinweise, Links usw.
Die sind so wichtig, weil du es nicht garantieren kannst, ob externe Signalquelle wirklich aktiv ist. Die kann auch locker Open-Collector sein, dann kriegst du nur Schrott am eingang.
dein Schalter kann ja nur ein Potential durchschalten VCC oder GND. Wenn er offen ist hat der Eingang kein definiertes Potential und bedingt durch dessen hochohmigkeit sehr empfänglich für Störungen. Durch ein Pullup oder Pulldown Widerstand definierst du das Potential am Eingang wenn der Schalter geöffnet ist. Gruß Jürgen
Danke fuer eure schnellen Antworten an Aleksej kann man mit 3 Worten erklaeren warum eine Open-Kollektor-Schaltung wirres Zeug produzieren kann. an Juergen warum ist ein hochohmiger Eingang empfaenglicher fuer Stoerungen? Sorry wenn die Fragen nicht eben den Elektrotechniker erkennen lassen.
1. Open Kollektor kann nur Masse und hochohmig schalten. 2. Der hochohmige Eingang hat zunächst mal keinen definierten Pegel. Er verhält sich halt hochohmig. Wenn nun eine geringe Spannung auf die Leitung kommt (z.B. induziert) Ist das meist kein sauberer high oder low-Impuls, sondern er floated und gibt dem MC sich rasant ändernde Werte. 3. Ein hochohmiger Eingang ist nur empfindflich für Störungen, wenn a) Der Pin unbeschaltet ist, b) Kein externer Pullup oder Pulldown anliegt, und/oder c) die externe Beschaltung des Pins mehr als nur high und low zuläßt (z.B. high Z). Gruß
Ums mal bildlich auszudrücken: Ein offener, nicht beschalteter Eingang wirkt grundsätzlich erst einmal immer wie eine Antenne, die umherschwirrende Felder "aufsammelt" und an die nachfolgende Schaltung weitergibt. Je kleiner der Eingangswiderstand (also der Widerstand zwischen Eingang und Masse) der nachfolgenden Schaltung ist, desto stärker werden diese Störimpulse nach Masse abgeleitet. Als Ersatzschaltbild könnte man das so grob vereinfacht darstellen: offener Eingang = wirkt wie Antenne ==> Störspannungsquelle mit Ustör +-----------------+ | | (|) | --- | V U stör | --- | | | | R l (gedachter) "Widerstand der Luft", also Widerstand, den | | die Störfelder überwinden müssen, um "in die Leitung" zu kommen. --- (hat man als Schaltungsdesigner im Prinzip keinen Einfluß drauf) | | +-------------- > Uaus (nachfolgende Schaltung, z.B. µC-Portpin) | | --- | | | | R e = Eingangswiderstand der nachfolgenden Schaltung | | --- | | | --- Masse Hier sieht man: das System verhält sich wie ein Spannungsteiler: je größer Re ist, desto stärker ist das Störsignal am Ausgang. Also, je hochohmiger ("hoch- oder niederohmig" bezieht sich nur auf Re, auf Rl hat man keinen Einfluß!) Re ist, desto stärker werden die Störungen bei Uaus, die dann z.B. den µC erreichen. Das kann dazu führen, daß ein µC-Eingang plötzlich eine logisch "1" empfängt, wo eigentlich keine sein sollte.... Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich machen :-) Greetz KMT
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