Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Was brauche ich für einen Motorola µC


von Thomas Schmidt (Gast)


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Hallo ihr,

ich würde mich gerne mit den µC von Motorola beschäftigen (HCS12
Serie). Aber irgendwie finde ich keine vernünftigen Informationen was
ich für eine Mindestausstattung brauche um die Controller zu
programmieren. Ich hatte gehofft irgendwo einen Programmer o.Ä. zu
finden (am liebsten selbstbau), aber leider nichts gefunden.

Hat vielleicht jemand schon Erfahrung mit diesen Controllern und kann
mir evtl. ein bischen Starthilfe geben ?

Danke !

Thomas

von Eckhard (Gast)


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Hallo,

entweder bau dir den TBDML von www.freegeeks.net oder alternativ den
PODEX http://duch.cz/podex/podex_gdb.html.

Welcher Dir lieber ist mußt Du selbst entscheiden. Ich hab mir den
TBDML gebaut aber noch nicht viel damit gemacht. Im moment gibt es wohl
gerade ein nur die QFP versionen der HC908JB8 und HC908JB16 chips als
Sample. Die anderen sollten aber bald wieder verfügbar sein. Das hängt
mit der ROHS umstellung zusammen.



Eckhard

von Klaus F. (Gast)


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Schau' mal nach bei  http://elmicro.com/de/
z.B.  http://elmicro.com/de/hcs12tb.html

Alle HCS12 uPs (übrigens jetzt "Freescale") haben integrierten
Flash-Speicher, der sich nur über eine Spezialschnittstelle namens
"BDM" programmieren lässt.
BDM = Background Debug Monitor.
Das ist gleichzeitig die Schnittstelle für's Debugger, Single-Step
etc., siehe  http://elmicro.com/de/compod12.html

Für diese Art von uP muss man richtig Geld ausgeben, sonst kommt man
auf keine grünen Zweig. Mit Selbstbau hier anzufangen, ich glaube das
wird nichts.

Für den Einstieg ohne BDM Interfacekästchen kann man auch eine
VORPROGRAMMIERTE Version des uP mit einem "Monitorprogramm"
einsetzen.
Damit kann man zumindest Testprogramme über RS232 ins Ram laden und
starten - debuggen.
Das sind dann aber eher kleinere Programme ; beim ausschalten sind sie
wieder weg.
Evtl. können über das Monitorprogramm in spezielle Konfiguration auch
Programme ins den Flash- oder EEProm Bereich geschrieben werden. Jedoch
spezielle Art der Nuzung von INT-Vectoren etc. erforderlich.

Insgesamt ein schwieriges Thema ; die HCS12 sind keine uP für den
Einstieg !

von Mäxchen (Gast)


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Schau einfach bei softec.com die haben schöne Evalboard, alles was Dein
Herz begehrt. Ich verwende das sk-s12xdp512-a, das hat BDM über USB
schon drauf und allerlei Spielzeug dabei.

von MicroMann (Gast)


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Nur mal interessehalber :
Warum unbedingt Motorola ?

Haben die Eigenschaften die du besonders schätzt ?

von Eckhard (Gast)


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Hi,

war wohl mißverständlich, aber die oberen beiden Links zeigen das man
auch günstig ein BDM Interface selbst bauen kann. Der rest hängt von
der eigenen Austattung und dem eigenen Geschick ab. Son BDM kästchen
hat man für 10-20 Euro zusammengebaut. Ich hab mir einen HCS912C32 auf
nen QFP Adapter gelötet. Hab ich mit dem 0,65er Raster gerade noch so
hinbekommen. Wer 80 oder 112 Pins löten will kann das ja auch
versuchen. Die Chips kann man bei Freescale als Sample ordern. Sind
innerhalb von 2-3 Tagen da. Es geht also durchaus günstig. Ich hab mit
dem TBDML noch nicht so viel gemacht weil ich noch ein anderes BDM Pod
habe. Hab mir das TBDML gebaut weil es auch die alten HC12 unterstützt.
Die Monitore die man laden kann sind übrigens auch in der lage den Flash
Speicher zu programmieren.


Eckhard

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