Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Li-Ion Akku - wie dimensionieren?


von Torsten Schneider (Gast)


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Hallo,
ich möchte gern ein transportables Maschineneinstellmikroskop mit einer
Beleuchtung, bestehend aus 2 Stück 3 Watt Luxeon's parallel geschaltet,
ausstatten. Die Stromaufnahme beträgt also ca. 1,4 A. Die Betriebsdauer
beträgt jeweils ca. 5 - 15 minuten und kommt dann wieder auf die
Ladestation.
Zur Stromversorgung würde ich gern einen günstigen Handy -oder Digicam
- Akku verwenden. Wegen der kleinen Bauform und natürlich dem Preis.
Sind diese Akkus in der Lage eine solchen Strom abzugeben oder sind die
eher auf längerfristige Abgabe von kleinen Strömen getrimmt? Spricht da
vielleicht schon der Kurzschluss-Schutz an? Bei Nimh/NiCd würde ich ja
einfach mal mit Laststrom ca. 0,1C rechnen. Trifft das bei Li-ion auch
zu? Verkürze ich die Lebensdauer deutlich wenn ich den Li-Ion Akku mit
1C lade und mit 2c entlade, im Vergleich zu zum Bsp. 0,1C
entladen/laden?
Danke schon mal für Eure tipps
Torsten Schneider

von Sepp -O- (Sepp_O) (Gast)


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Li-Ion Akku sind bei weitem nicht so einfach zu handhaben wie normale NC
bzw. N-MH Akkus.

Da mußt du eine ordentliche tiefentladeschutzvorrichtung verwenden und
geladen werden sollten die Akkus am Bessten im originalgerät von dem du
den Akku her hast.

Ein Ladegerät selbst du bauen bzw. zu kaufen ist ein nicht ganz
einfaches Unterfangen.

Wenn's Platzmäßig nicht zu knapp ist würde ich NC bzw. N-MH Akkus oder
gar ein Netzteil verwenden.
(Eine Steckdose wird doch beim Einstellen von Maschinen immer in der
Nähe sein.)

mfg Sepp

von Torsten Schneider (Gast)


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Also mit 'ner Steckdose ist das gar nicht so einfach. Es gibt an den
verschiedenen Maschinen 24V,110V und 220V mit 4 unteschiedlichen
Steckerformen. Bisher hatte ich einen abgesetzten Batteriekasten mit
NiCd-Akkus. Jedoch wurde alle 10-12 Monate das Vebindungskabel recht
steif. Habe schon diverse Ölflex ausprobiert. Daher will ich nun einen
kleinen Akku direkt am Mikroskop anbringen. Die Ladeschaltung mit
MAX1811 funktioniert schon.

von Sepp -O- (Sepp_O) (Gast)


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Also mit Silikonkabeln aus dem Modellbaubereich hatte ich noch nie
Probleme.

Und von Litium Ionen Akkus lasse ich wegen dem epfindlichen Verhalten
bezüglich Laden /entladen solange es geht die Finger.

Wegen der Kenndaten der Litium Ionen Akkus mußt du dich durch die
Datenblätter der Akkupacks lesen.

PS.: Bei uns kommen schon seit etlichen Jahren 230V aus der Dose ;o)

mfg Sepp

von Olaf (Gast)


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Die Handyakkus haben alle eine Schutzschaltung welche den Strom ueber
den Widerstand eines Leistungstranstors messen und den abschalten
wenn der Strom zu gross wird. Bei dem was ich so gesehen und
ausgerechnet habe liegt der Maximalstrom meisst so um 2A. Ich koennte
mir aber vorstellen das es da eine gewisse Schwankungsbreite gibt.
Ausserdem wird der hohe Strom auch die Lebensdauer des Akkus etwas
begrenzen.

Ich wuerde es fuer vernuenftiger halten bei Ebay einen nachgebauten
Akku fuer Kameras mit zugehoeriger Ladeschale zu kaufen. Die haben dann
7.2V (also 6-8.4V im Betrieb). Dann braust dir noch ein Schaltnetzteil
das nicht die Spannung sondern den Strom regelt und alles sollte
laufen. Und es waere wohl vernuenftiger die Dioden dann in Serie zu
schalten. Vielleicht reicht es sogar aus sie nur in Serie zu schalten
und einen Vorwiderstand zu nehmen. So ein Akku sollte dann genug
Reserven haben.

Olaf

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