Hi, unser Unternehmen versucht gerade alle Inhouse-Labs auf bleifreies Handlöten umzustellen. Da wir nicht alle Bauteile bleifrei bekommen können tritt eine Problem auf. Ich weiss, dass das Löten (mit bleifreiem Lot) von Bauteilen mit bleihaltigen Anschlüssen Probleme verursachen kann, dies ist aber hier nicht das Problem. Der kritische Punkt ist der folgende: Wenn wir nun bleifreies Lot verwenden und damit ein Bauteil mit bleihaltigen Anschlüssen verlöten - kann man dann anschließend ein bleifreis Bauteil RoHS-konform Löten ohne den Lötkolben vorher aufwendig zu reingen ??? D.h. geht beim 1 Lötprozess Blei vom Bauteil auf die Lötspitze über ???? Vielen Dank schon im Voraus! mfg Michael
Ich kann mir nicht vorstellen das eine Mischbestückung aus bleifreien und bleihaltigen Bauteilen RoHS-konform ist, dann ist es auch egal ob Blei am Lötkolben haften bleibt. Ansonsten würde ich mir einen zweiten Lötkolben besorgen, denn der ist schon bezahlt wenn man sich darüber auch nur eine Stunde Gedanken machen muß. MfG iroy
Es geht NICHT um eine Mischbestückung, sondern in dieser Annahme um verschiedene Boards. Wir würden gerne komplett auf den bleifreien Lötprozess umstellen, da uns dies das Probleme ersparen würde beim Löten immer zweigleisig fahren zu müssen. Mfg Michael
Wenn du die Spitze abwischst, bleiben vielleicht noch ein paar Mikrogramm Blei dran. Die können dann auch auf dem neuen Board landen. Ob da stört? Von einem gesunden Menschenverstand aus gedacht: Nein. Von irgendwelchen Normen und Regeln: Keine Ahnung.
Beo RoHS ist doch der Gewichtsanteil vom Blei beschränkt, oder? Wenn dem so ist, ist es nur eine Frage wieviel vom Blei rüber wandert. Vermutlich wäre diese Menge unterhalb des maximalen Gewichtsanteil.
JA - der Gewichtsanteil von Blei im Lot muss unter 0,1% liegen. Ich bin jetzt wirklich kein Experte in Sachen Löten, aber seid Ihr sicher, dass da überhaupt Blei vom Bauteil an die Lötspitze übergeht? Beim Löten wird die Lötstelle am Bauteil ja nicht geschmolzen (soweit ich weiss) - ich meine wenn durch irgendwelche chemischen Vorgänge ein paar Atome übergehen ist das natürlich egal, aber 0,1% ist halt doch schon recht wenig ... Wüßte vieleicht jemand einen Experten (eine Firma) an den man sich bei solchen Fragen wenden kann? Mfg Michael
Wenn beim Lötvorgang die bleihaltige Verzinnung aufschmilzt, werden mit Sicherheit ein paar Bleiatome an der Lötspitze hängen bleiben. Aber, zum einen dürfte das vernachlässigbar gering sein, zum anderen, wenn der Löter die Spitze über den Schwamm zieht, hat sich das Thema eh erledigt. Wenn man sichergehen will, kann man ja 2 Sätze Schwämme vorhalten, einen Satz verbleit, den zweiten nur für Bleifrei. Und davon ab, wenn der Kram irgendwann in den Schrott geht, wird kaum jemand auf den Platinen Atome zählen. ;) Gruss Jadeclaw.
> Und davon ab, wenn der Kram irgendwann in den Schrott geht, wird kaum > jemand auf den Platinen Atome zählen. ;) Doch, in Deutschland wird auch das noch gemacht :-)
Es geht ja nicht um die Entsorgung, sondern um den Verkauf. Wenn es dann tatsächliche mal eine Analyse der Lotstelle geben würde, ständen wir vor einem Problem. Ich suche immernoch nach einer Quelle - vieleicht wurde dieses Problem ja schonmal genauer untersucht - falls jemand von euch zufällig auf sowas stößt (oder weiß wo man soetwas finden kann) lasst es mich bitte wissen. Mfg Michael
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.