Hallo da draußen, ich möchte eine Schaltung entwickeln, die durch einen uC mehrere Netzsteckdosen ein-/ausschaltet. Relais sind teuer und auch nicht mehr angesagt (?). Aber TRIACs überleben einen Kurzschluß doch nicht oder ? Das Durchgesclagen eines TRIAC muß ich unbedingt verhindern. Der Netz-Stromkreis kann im Störungsfall unterbrochen werden, aber er darf auf keinen Fall weiter laufen, wenn der uC ausschaltet. Hat jemand eine Idee ? Vielen Dank Otto
@Otto Richter .....verwende eine flinke Schmelzsicherung ! Übrigens, Relaiskontakte können im Kurzschlussfall auch "kleben".... Gruß, Thomas.
>ich möchte eine Schaltung entwickeln, die durch einen uC mehrere >Netzsteckdosen ein-/ausschaltet. >Relais sind teuer und auch nicht mehr angesagt (?). Wenn du Netzsteckdosen schalten will, muss jeder TRIAC minestens 10A schalten können (Kühlung!). Dazu sind noch entsprechende Schutzmassnahmen wegen Induktiver/Kapazitiver Last notwendig, da ja an einer Steckdose eine beliebige Last angeschlossen werden kann. In diesem Fall sind Leistungs-Relais besser.
<<Relais sind teuer und auch nicht mehr angesagt Oh. Das wer ich mal besser Schleicher, ABB, Eltako, Klöckner Möller, Siemens ... schreiben, damit sie wissen, dass sie zu machen können. ;-) @Otto Es ist schon richtig, dass diverse Schaltaufgaben auch von Halbleitern übernommen werden können, aus Kosten-, Komfort-, oder auch Geschwindigkeitsgründen, aber das Relais hat immernoch seine Existenzberechtigung. ;-)
Du musst den Triac nur ausreichend dimensionieren, dann hält er auch einen Kurzschluß, bei dem bei Netzspannung leicht mal 200 - 1000 Ampere fließen können, solange aus, bis eine flinke Sicherung auslöst. Dafür gibt es schöne Diagramme, aus denen man bei gegebenem Strom die Auslösezeit ablesen kann. Es gibt auch Sicherungsautomaten speziell flink für Halbleiter (Auslösecharakteristik R und Z). TIC246, BTA25/600, BTA26/600, BTA41/600 und stärkere Co. können das evtl. (und kosten bei Schukat ca. 1-4 Euro). Dabei immer auch die Induktionsspannung bedenken und entsprechend mit RC-Snubbern parallel zum Triac bedämpfen. Eine Spule in Reihe zur Last kann einen zu steilen Stromanstieg zähmen. Es gibt auch die Möglichkeit, 2 antiparallele Thyristoren zu verwenden, um die Leistung zu verteilen. Allerdings ist dann die Ansteuerung ein klein wenig aufwendiger, da es 2 Gates unterschiedlich angeschlossen werden müssen. Ebenfalls ist wichtig, dass man die Triacs mit der richtigen Polarität zündet, d.h. am besten im 1. und 3. Quadranten, d.h. in Phase. Suche mal hier im Forum nach MOC (nicht mit Google, sondern mit der Forum-eigenen Suche, die momentan nur mit Registrierung erreichbar ist).
Ich hab mal einen Dimmerpack mit sechs BTA40/600 gebaut. An einem hängt ein Scheinwerfer mit 1kW, dessen Leuchtmittel dummerweise schön öfter in seinem letzten Atemzug einen Kurzen verursacht hat. Eine 10A Schmelzsicherung MT hat den Triac immer zuverlässig geschützt. Dieser verkraftet 400A Peak für eine halbe 50Hz-Periode. Dies ist natürlich nur ein Erfahrungswert, wobei ich vielleicht jedes Mal glück hatte. Gruß Thomas
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