Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wieder einmal: RFM12BP


von Paul P. (paul_p792)


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Meine Frage richtet sich explizit an diejenigen, die die RFM12BP-Module 
erfolgreich einsetzen oder zumindest schon mal eingesetzt haben. Denn 
die Suche nach 'RFM12BP' hier im Forum liefert eigentlich nur Fragen 
warum es nicht funktioniert, aber eher keine Antworten wie es 
funktioniert.

Hintergrund der Frage: Ich habe für meinen Garten eine Lichtsteuerung im 
Einsatz bei der ein RFM12B 433MHz ingesamt 6Stck RFM12(mit und ohne 'B') 
steuert - funktioniert einwandfrei. Nun hatte ich mir mal aus einer 
Laune heraus noch 3x RFM12BP 868MHz mitbestellt und wollte nun mit 
zweien eine Verbindung aufbauen. Den mir vorliegenden Dokumentationen 
nach ist der 'BP' mit den 'B' Code-kompatibel, also habe ich den Code 
der 433er Module auf 868MHz angepasst (also das 8xxx-Kommando und das 
Axxx-Kommando) und zusätzlich die RXen und TXen-Pins verdrahtet - und 
nix geht.
Weiterhin habe ich hier aber auch noch ein 433MHz-BP Modul, also habe 
ich das als Quer-Check aufs Steckbrett gepackt und mit dem Original-Code 
der im Einsatz befindlichen 433MHz RFM12-Empfänger angesteuert. 
Eigentlich sollte er ja dann auf meinen aktuellen Sender reagieren: Nix 
da, es rührt sich gar nix.
Gibt es noch ein undokumentiertes Kommando welches für die Nutzung 
notwendig ist? Unterscheiden sich RFM12B und RFM12BP vom Code doch, und 
wenn ja: Wo?
Hardware-Defekte möchte ich ausschliessen:
- Alle Module waren bislang unbenutzt frisch aus der Tüte
- Sie wurden definitiv nur mit 3.3V betrieben
- Die drei 868MHz-Module habe ich untereinander durchgetauscht, wäre 
schon etwas merkwürdig wenn von drei neuen Modulen mindestens zwei 
out-of-Box defekt wären.
- Die TXen/RXen-Pins habe ich jeweils direkt auf 3.3V verdrahtet, und 
zwar entweder-oder und nie gleichzeitig

Bevor hier gleich wieder nach meinem Quellcode gerufen wird sei nochmals 
darauf hingewiesen dass selbiger funktioniert. Wenn 'B' und 'BP' 
tatsächlich 100% kompatibel wären müssten die 'BP' also auch 
funktionieren...oder im Umkehrschluss: Es muss noch irgendeinen 
Unterschied geben der genau das verhindert. Nur welchen?

Danke!

von Paul P. (paul_p792)


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Hmm, anscheinend haben die Dinger doch nicht so viele erfolgreich im 
Einsatz (gehabt)?

von Chris L. (kingkernel)


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Ich habe die BP erfolgreich im Einsatz!

Habe aber beim Entwickeln der Schaltung feststellen müssen, das eine 
gute Entkopplung über Elkos (10µF) und Kondensatoren (100nF) an jedem 
Versorgungsspannungspin essentiell ist. Auch ist die wahl der 
Spannungsversorgung an sich wichtig. Ich verwende im derzeitigen Design 
Linearregler und die Schaltung ist mit hochwertigen Kondensatoren 
bestückt. Mit No-Name-Kondensatoren ala Pollin und Reichtl, hat es bei 
mir bisher noch nicht funktioniert.

Hast du denn mal geschaut, was genau nicht funktioniert? Funktioniert 
die SPI-Übertragung, oder hat der RFM12BP schon da seine liebe mühe mit?

von Paul P. (paul_p792)


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Erstmal Danke für deine Antwort und sorry dass ich mich jetzt erst 
melde, ich war unterwegs und hatte den Krempel nicht dabei ;-).
Gerade weiss ich mal wieder nicht ob ich lachen oder weinen soll.
Vorgeschichte: Um die RFM12BP zu testen habe ich sie mit dickem 
doppelseitigem Klebeband auf ein Stückchen Lochrasterplatine 10x10 
Löcher gepappt, an selbige Steckerleisten gelötet und dann kleine 
Drahtbrücken vom RFM auf diese Steckerleisten. Mein Steckbrett lässt 
maximal 12x2.54 Breite zu, somit war rechts und links dadurch jeweils 
noch eine Lochreihe für Rangierleitungen frei.
Also aufs Steckbrett damit, ein Stück darunter meinen Ardurino Pro Mini 
Clone und mit Rangierleitungen verdrahtet -> nix ging. Das war der 
letzte Stand.
Nun habe ich eben mal einen RFM12 433MHz ausgebuddelt der auf einer 
Adapterplatine mit Breite 12x2.54 steckt, d.h. diese Platine passt nicht 
aufs Steckboard (bzw. es bleibt dann kein Platz mehr für die 
Rangierleitungen). Also habe ich Rangierleitungen Buchse/Stecker direkt 
an die Pins der Adapterplatine gesteckt und die anderen Enden wiederum 
ins Steckbrett beim Arduino (der RFM12 schwebte jetzt halt an den 
Leitungen in der Luft) -> funzt, mit ungeändertem Code!
Also wieder das RFM12BP 433MHz genommen und diesmal ebenfalls nicht aufs 
Steckbrett gepackt sondern die Leitungen einfach vom RFM12 direkt auf 
die RFM12BP-Adapterplatine umgeschwenkt -> funzt jetzt auch!?!
Die Dinger machen mich echt fertig, wie denn das nun wieder?
Falls der Verdacht aufkommt beim Eindrücken aufs Steckbrett hat der 
RFM12BP möglicherweise direkten Kontakt zur darunter liegenden 
Lochrasterplatine bekommen: Nein, das hatte ich bei allen Modulen schon 
gecheckt.

Jetzt werde ich den ganzen Spass nochmals 'freischwebend' mit den 
868MHz-Modulen aufbauen, wenn das dann auch funktioniert kriege ich 
endgültig die Krise.

Stay tuned...

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