Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 74HC4050 zu langsam?


von Ralph S. (jjflash)


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Auch wenn das sicherlich schon 1000 mal angefragt oder diskutiert wurde, 
jetzt hat es mich auch betroffen:

Ich habe verschiedene GLCD's die ich mit unterschiedlichen Controllern 
(und unterschiedlichen I/O Pegeln betreiben möchte)

Um eine "saubere" (man beachte die Anführungsstriche) Anbindung an einen 
Microcontroller (getestet mit einem ATmega328p und LPC1114) zu haben, 
wollte ich die bisherigen (ich weiß : unfeine Lösung) Spannungsteiler 
die beim ATmega benutzt wurden, entfernen und durch einen Treiberchip 
ersetzen.

Genommen habe ich 74HC4050 von Reichelt.

Ein erster Versuchsaufbau hat gleich funktioniert und hat mich gefreut 
(ATmega in Verbindung mit ili9340 Controller des GLCD).

Nach einem Wiedereinschalten mußte ich feststellen: nichts geht mehr. 
Erst dachte ich, ich habe ein Display geliefert, aber in der Schaltung 
mit LPC1114 funktionierte es weiterhin tadellos (LPC wird halt mit 3,3V 
betrieben und es ist logischerweise kein Wandler dazwischen).

Ursachenforschung:

Reduziert man den SPI-Takt auf 4 MHz funktionert die Kopplung ATmega - 
75HC4050 - GLCD wieder gut.

Also wieder die Widerstände her und das funktioniert dann auch mit 8 MHz 
wieder fehlerlos.

Osizilloskop anwerfen und die Flanken ansehen.

===> die Flanken mit den Widerständen sehen besser aus als die vom 
HC4050.

Kann es sein, dass ein 74HC4050 (der eine Anstiegszeit von kleiner 75 ns 
bei 2V garantiert) bei einer Frequenz von 8 MHz schon so schlecht ist ?

Blockkondensatoren sind 10uF, 100nF und 39pF über der Betriebsspannung 
vom HC4050.

Welche Chips verwendet ihr?

Momentan mach ich eine Bestellung und hab mir jetzt auch 74HCT245 
draufgeschrieben.

Habt ihr Lösungen mit gut erhältlichen Chips ?

Gruß,
Ralph

von Jens G. (jensig)


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>Kann es sein, dass ein 74HC4050 (der eine Anstiegszeit von kleiner 75 ns
>bei 2V garantiert) bei einer Frequenz von 8 MHz schon so schlecht ist ?

Was - Du taktest den mit 8MHz? Wie soll das funktionieren bei 75ns An- 
und Abstiegszeit (also 150ns zusammen)?

von Ralph S. (jjflash)


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... na ja, das genau ist ja meine "Frage"...

bei 2V hat er 150ns (ergibt max. 6,6 MHz).

bei 4,5V hat er eine Anstiegszeit von 15ns, Anstiegs- und Abfallszeit 
zusammen 30ns.

Das ergäbe eben eine fmax von (theoretisch) ca. 33 MHz.

Bei 3,3V (die Spannung ist leider im Datenblatt nicht angegeben) dachte 
ich, dass das Signal etwas besser ausschaut als es dann wirklich war.

Verblüfft jedoch war ich, dass die Spannungsteiler besser funktionieren.

Aber ... smile ... ich bin ja auf der Suche nach besseren Chips ...

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