Forum: Compiler & IDEs XC16 aus Quellen bauen


von Lukas K. (carrotindustries)


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Der XC16-Compiler von microchip sind bekanntermaßen ein geforkter GCC. 
Wegen GPL und so muss microchip die Quellen bereitstellen, was sie auch 
tun: http://www.microchip.com/pagehandler/en_us/devtools/mplabxc/ (Tab 
downloads archive)

Nun will microchip Geld dafür haben, dass der Compiler -O3 kann, was in 
Anbetracht dessen, dass es ein GCC ist ein wenig befremdlich ist.

Es gilt also die quellen gebaut zu bekommen. Da ist das licensing mit 
drin, aber das lässt sich dank GPL ja ausbauen.

Mittlerweile bin ich so weit, dass der GCC beim bauen den cc1 nicht 
findet, weil das Präfix falsch ist.

Bleibt die frage: Lohnt sich der Aufwand überhaupt? Am Ende vom Tag hat 
man immer noch einen uralten GCC, und ne libc und etwas das soft-float 
wie __addsf3 macht muss man sich auch noch dran basteln.

Warum das ganze: Für ein Projekt ist ein PIC24 als praktisch einziger µC 
übrig geblieben, der ein LCD mit 5 COMs ansteuern kann und in QFN64 
daher kommt.

Im Rahmen des ganzen sind mir noch einige Seltsamkeiten aufgefallen:
 - die Unterstützung für die PICs ist mehr 'drangebastelt' als wirklich
   integriert
 - es ist ein GCC 4.5.1 (ca. fünf Jahre alt)
 - Microchip baut den GCC mit einem noch älteren GCC: 4.1.1
   (fast 10 Jahre alt)

Schade, dass Microchip ihre guten µCs durch schlechtes Tooling so 
unattraktiv macht.

Lukas

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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ich häng mich mal dran, da es mich auch interessiert.

Verstehe diese Lizenzpolitik von Microchip auch nicht so ganz, 
wharscheinlich möchten sie nicht mit Supportanfragen bombadiert werden.

Das Alter kann ich mir nicht erklären, vermutlich ist deswegen C99 noch 
nicht der Standard, beim XC16.

Bis jetzt behelfe ich mir bei einfachen Optimirungen beim kostenlosen 
Compiler so, das ich das zu Optimierende in Makros und Funktionen 
"auslagere" und darin dann mit Buildinfunktionen und ASM Arbeite, das 
macht aber nur Sinn für oft benötigte Dinge. Was aber schon mal viele 
Recourcen, z.B. beim Bitwackeln, spart.

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